1. #1

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    Standard Geschichte - Russland 1890-1914

    Hallo.

    Ich habe hier eine Aufgabe in Geschichte zu erledigen.
    Leider weiß ich rein garnicht, wie ich diese Aufgabe lösen soll..

    Es geht um Aufgabe 4.

    Kann mir vllt. jemand helfen?


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    Ich habe keine Ahnung, was ein russischer Diplomat von der Außenpolitik des Deutschen Reiches
    zu dieser Zeit erwartet hätte..

    Ich weiß irgendwie auch garnicht, was die Aufgabe mit dem
    vorgegebenen Material zu tun hat, da ich da keine Verbindung sehe..

    Danke im Voraus!
    Geändert von !lkay (11.02.2014 um 20:27 Uhr)

  2. #2
    Avatar von Bubble
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    Standard AW: Geschichte - Russland 1890-1914

    Hoi,

    dazu gibt es Fachliteratur bis ins Unermäßliche.

    Die Zeit von 1890 bis 1914 (1914 fing ja, wie du hoffentlich weißt, der 1. WK an) ist geprägt von Wettrüstung und Bündnissen.

    Googlest du nach Außenpolitik Deutschland 1890-1914 kriegst du zahlreiche Treffer.

    Deutsche Außenpolitik zwischen 1890 und 1914

    Vielleicht hilft es dir, dass der Deutsche Kaiser 1890 den Rückversicherungsvertrag mit Russland aufkündigte (eine Art Versicherung), da er der Meinung war, dass er nutzlos im Falle eines französischen Angriffs war.

    Welche Fehler der deutschen Aubenpolitik 1890 - 1914 fuhrten Deutschland in die Isolation referat

    Zitat Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckversicherungsvertrag
    Als Russland aufgrund der beschriebenen Vorteile 1890 auf eine Verlängerung des auslaufenden Vertrags drängte, weigerte sich das Deutsche Reich unter Wilhelm II. beharrlich. Selbst als Russland sich bereit erklärte, auf das „Ganz Geheime Zusatzprotokoll“ zu verzichten, behielt die deutsche Führung ihre Ansicht bei. Ursache für die deutsche Entscheidung war die Annahme, dass ein Abkommen mit Russland in Bezug auf den Balkan die Glaubwürdigkeit des Deutschen Reichs gegenüber den Verbündeten Österreich-Ungarn und Italien unterminiere. Die heutige Forschung vertritt allerdings die These, dass ein Vertrag mit Russland durchaus mit dem Dreibund vereinbar gewesen wäre.

    Da Russland nun plötzlich ohne internationalen Partner dastand und sich das deutsch-russische Verhältnis aufgrund außenhandels- und wirtschaftspolitischer Unvereinbarkeiten immer mehr abkühlte, näherte es sich Frankreich an und verabredete mit ihm 1892 eine Militärkonvention und 1894 schließlich mit dem Zweiverband ein festes Bündnis. Damit trat die von Bismarck stets gefürchtete Zweifrontenlage für das Deutsche Reich ein und die Grundlagen der mächtepolitischen Blöcke im Ersten Weltkrieg waren gelegt.

    Sollte ausreichend sein.

    #Patrick
    Geändert von Bubble (11.02.2014 um 20:56 Uhr)

  3. #3

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    Standard AW: Geschichte - Russland 1890-1914

    Danke, das sind viele Informationen , dennoch finde ich ziemlich wenig darüber,
    was die Russen jetzt von den Deutschen fordern.
    Ich habe da nur den Rückversicherungsvertrag entdeckt - mehr als 4 Sätze kann man damit
    nicht bilden.

  4. #4
    Avatar von Bubble
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    Standard AW: Geschichte - Russland 1890-1914

    Du kannst aus den Rückversicherungsvertrag nicht mehr als 4 Sätze bilden???

    Jetzt aus dem Stehgreif und vielleicht ansprechender formulieren, da du dich in eine Person hineinversetzen sollst:

    - Rückversicherungsvertrag -> Welche Folgen hat das für uns? Wir stehen völlig alleine da! Man spürt die Spannungen und weiß vom Wettrüsten und hat jetzt keine Partner mehr! Die Deutschen waren die letzte Hoffnung, man war sogar bereit bestimmte Klauseln zu entfernen (Das alleine kann man schon auf eine Seite ausweiten)

    - Wettrüsten verstärkt sich -> Was erwarte ich davon? Was wird passieren? Wird man uns eine Art Ultimatum gestellt? Kommt Krieg oder ist es nur Bluff? (Bismarck/Wilhelm II. waren nicht sonderliche Pazifisten), heißt das, dass wir jetzt auch weitermachen müssen?

    - Bündnissuche (je nachdem, wann der Diplomat das "denkt"): Was denkt Deutschland darüber, dass wir jetzt mit England (die widerum mit Frankreich ...) verbündet sind? Stehen wir auf deren "Abschussliste" weiter oben? (Bedenke, dass das Deutsche Reich damals etwas größer war und eine beeindruckende Kriegsmaschinerie auffahren konnte (Stahl, Waffen, Bomben...)) Müssen wir uns deswegen verteidigen?

    Auch wenn die russische Armee nicht schlecht war, war sie schlecht ausgerüstet, da es einfach zu viele waren. Stell es dir vor wie Bauern mit ihren Mistgabeln. Es sind viele Leute, doch ohne Ausrüstung ist sie nicht viel wert.

    Der Diplomat muss versuchen seine (=> Russlands) Interessen in diesem Konflikt zu wahren, das heißt, "zufriedenstellen" bzw. besänftigen. - Du kannst es "ängstlich" formulieren ("Oh nein, wann und mit wie vielen Soldaten greifen die an? Schaffen wir das?...)" formulieren oder "Die werden schon sehen, was die davon haben uns zu kündigen" etwas .. despotischer.

    Aus der Aufgabenstellung wird nicht klar, ob das als innerer Monolog oder eher als "Fließtext" geschrieben werden soll. - Diese Informationen sollten dir aber insgesamt genügend geben. - Ein Schüler aus meinem Jahrgang hat daraus eine ganze Facharbeit gemacht, also sollte eine Seite Text drin sein

    PS: Was meinst du mit "fordern"? Die Aufgabenstellung ist "erwarten"! Du erwartest Krieg und willst diesen bestmöglichst ... überstehen. Und dafür musst du dich mit der Geschichte auseinandersetzen. Wie war Deutschland da drauf? Kriegslustig? (Immerhin haben die mit dem Wettrüsten angefangen und Territoriale Ansprüche gestellt... hmm!)
    Geändert von Bubble (11.02.2014 um 21:43 Uhr)

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  6. #5
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Geschichte - Russland 1890-1914

    Als Russischer Diplomat erwarte ich von Deutschland keine positive Reaktion oder sogar Krieg.
    In Europa herrschte angespannte Stimmung.
    1890 lief der Rückversicherungsvertrag aus, den Deutschland nicht verlängerte.
    Deutschland betrieb seit 1890 starke militärische aufruüstung.
    Russland erhielt französisches Kapital ("Reveanchekapital") .
    Frankreich war zu dieser Zeit deutschlands Erzfeind

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