Darkfield (13.06.2022)
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30.11.2021, 13:46 #21
Man sollte das gesundheitswesen nicht in den Abgrund stoßen. Aber das hat unsere Bundesregierung nicht verstanden aus diesem Grund sparen sie es ja so kaputt. Aber durch die Ampel regierung wird sich vllt. was bessern. Den sie wollen 2,8 % mehr Geld für Pflegekräfte auszahlen. Sie wollen eine Corona sonderzahlung im August 22 machen für Pfleger 1033€ und für Auszubildende 650€. Was sie noch umsetzten wollen ist eine Zulagenerhöhung für Intensiv und Isolationsbereiche. Ich hoffe da bessert sich was in den Nächsten Jahren.
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12.06.2022, 23:41 #22
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Seit dem 04.05.2022 streiken zehntausende Beschäftigte an den Uni-Kliniken in NRW. Obwohl der Berufsstand nicht für hohe Bezahlung bekannt ist, protestieren sie nicht dagegen: Sie verlangen Arbeitsbedingungen, die sie nicht in den Burnout führen. Weniger Personal soll immer mehr leisten. An der Uni-Klinik in Hessen beträgt der Krankenstand 20%, das ist mehr als doppelt so hoch als der Durchschnitt unter allen Berufen. Eine weitere Forderung ist, die Qualität der Behandlung sicher zu stellen. Die Gegenseite beklagt, welche Folgen der Streik für die Patienten hat. Die Streikenden versichern, dass akute Patienten versorgt werden - allerdings sei die Anzahl angeblicher Not-OPs von privaten Patienten seit Beginn des Streikes auffällig angestiegen. Ein erstes, aus Sicht des Pflegepersonals enttäuschendes Angebot wurde erst 36 Tage nach Beginn des Streikes vorgelegt.
Der junge Pfleger Alexander Jorde kritisiert mangelndes Medieninteresse: In Philippinien wird über den Streik berichtet, große Häuser wie Tagesschau oder ZDF scheinen sich wenig dafür zu interessieren. Er sieht die Medien in der Mitverantwortung für den Pflegenotstand. Unberechtigt scheint das nicht: Dieses Thema wurde im Sommer 2022 vor fast genau 2 Jahren eröffnet. Selbst in den einzelnen Wellen, als zeitweise über die Pflege berichtet wurde, hat sich nicht viel getan. Seit einiger Zeit ist Corona kaum mehr spürbar, es gibt auch keine Schutzmaßnahmen oder Einschränkungen mehr. Damit scheint sich das Thema in der breiten Masse wieder erledigt zu haben. Nicht mal mehr geklatscht wird am Fenster.
Kaum jemand scheint sich die Frage zu stellen, wie man unter diesen Umständen alleine die noch verbleibenden in der Pflege halten möchte. Bereits Anfang 2021 haben tausende Pflegekräfte den Beruf gewechselt, mittlerweile dürften noch einige dazu gekommen sein. Auf die nächste Pandemie sind wir schlechter vorbereitet als bisher. Meiner Ansicht nach wäre hier Handeln schon alleine aus Solidarität mit den Pflegekräften angemessen. Aber selbst wer das nicht hat, sollte alleine schon aus Eigennutz an einer Verbesserung interessiert sein. Schließlich kann es sein, dass man auch ohne Pandemie einmal medizinisch behandelt werden muss. Stattdessen wurden 100 Milliarden in die Bundeswehr investiert, ohne zumindest zu reformieren. Weitere Milliarden sind v.a. dank der FDP in den "Tankrabatt" geflossen - und damit mindestens Großteils in die Taschen der Mineralölkonzerne, die zuvor bereits Rekordgewinne verzeichnet haben.
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07.07.2022, 20:06 #23
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Die FDP will die katastrophale Lage nicht nur nicht verbessern, sondern sogar noch verschlechtern: Sie will Einsparungen im sozialen Bereich vornehmen, um die schwarze Null zu erreichen. Beim "ausufernden Sozialstaat" müsse man sparen. Darunter zählt die Partei auch Gesundheit und Pflege, da die Kosten ihrer Ansicht nach sehr hoch seien. Stattdessen will man die Eigenverantwortung fördern und belohnen. Wer z.B. gesünder lebt, soll positive Anreize haben. Wer das nicht tut, muss entsprechend mehr bezahlen, um die anderen zu finanzieren.
Oder anders gesagt: Der Markt regelt das!!111einself
Wie der Markt das regelt, kann seit Corona keiner mehr übersehen: Pflegekräfte arbeiten sich für kleines Geld kaputt, um das ganze halbwegs am laufen zu halten. Mittlerweile haben selbst jene die ihren Beruf gerne machen keinen Bock mehr. Und das ist kein Einzelfall: Beim zweitgrößten Pflegeanbieter mit über 240 Heimen wurden beispielsweise erst jüngst schwere Missstände aufgedeckt. Dort arbeitende Pflegekräfte wurden zu Whistleblowern, da sie die Zustände nicht mehr verantworten wollten/konnten. Daraufhin arbeitet ein Journalist undercover für 6 Tage in einer Einrichtung, bei denen er selbst sah, wie die Bewohner u.a. unmenschlich von überforderten Pflegekräften behandelt werden. Der Betreiber gesteht Teile der Vorwürfe ein, behauptet aber, es seien nur wenige Einzelfälle - und die Dokumentation würde mit manipulativen Schnitten die Situation verzerren.
Sei also gar nicht so schlimm. Dass das doch eher fragwürdig ist, zeigen frühere Recherchen. Bereits 2014 klagten Pflegekräfte über eine Verschlechterung: Immer mehr Patienten/Bewohner sollen von weniger Personal betreut werden, um Kosten zu sparen. Zeit um mit Ihnen zu sprechen oder Aktivitäten durchzuführen, gab es schon damals nicht mehr. Stattdessen führt der starke Druck zu einem hohen Krankenstand. Durch den hohen Krankenstand müssen Kollegen einspringen, deren Druck sich dadurch noch weiter erhöht - eine Art Teufelskreis. Der Markt will also maximale Rendite. Ob das auf Kosten der Mitarbeiter und alten, kranken Menschen geht? Spielt offensichtlich keine große Rolle.
Wenn da noch mehr gespart werden soll, will die FDP also nicht nur die katastrophalen Ist-Zustände behalten, sondern noch verschlimmern? Oder wie soll man das anders deuten? Denn nach "Geld von großen Unternehmen hin zu Staat und Pflegekräften umverteilen" klingt der Plan für mich eher nicht...
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10.07.2022, 18:40 #24
AW: Mehr Wertschätzung für Pfleger nach Corona?
Pflegekräfte sollen ab September deutlich mehr Geld erhalten: Die Mindestlöhne für Pflegekräfte in Deutschland sollen ab 1. September in mehreren Schritten deutlich steigen. Darauf hat sich die zuständige Pflegekommission einstimmig geeinigt, wie am Dienstag bekannt wurde. Demnach sollen die Mindestlöhne für Hilfskräfte bis Ende 2023 schrittweise von aktuell 12 auf 14,15 Euro steigen, für qualifizierte Hilfskräfte von 12,50 auf 15,25 Euro und für Pflegefachkräfte von 15 Euro auf 18,25 Euro. www.rnd.del
Es ist traurig zu beobachten, dass die Arbeitgeber erst auf Druck der Bundesregierung mit der Anhebung des Mindestlohnes mehr bezahlen. Da die Arbeitgeber die Löhne nicht von sich aus anheben kann man sehr leicht erkennen wie ihre Mitarbeiter wertgeschätzt werden. Unverständlich ist, dass die Gewerkschaften es nicht schaffen druck auf die Arbeitgeber auszuüben um mehr Lohn für die Pflegeberufe zu erzielen.
Da immer mehr Menschen allein leben, wird die Pflege immer wichtiger. Deshalb müssen Pflegeberufe so gut bezahlt sein, dass Personal von dem guten verdienst angezogen wird. Damit könnte man den Pflegenotstand beheben und die Pflege der alleinlebenden alten Menschen wäre gewährleistet. Natürlich müssen die allein lebende alte deutsche Bürger auch bereit sein die gestiegenen Pflegekosten zu bezahlen.
In der Autowerkstatt sind alle bereit Stundenlöhne bis zu 240,-€ zu bezahlen und protestieren nicht. Wenn es darum geht Pflegern mindestens 20,-€/Stunde zu bezahlen wird das von den Lobbyisten des Gesundheitswesens ausgebremst!
In der Gesundheitspolitik gibt es eine große Anzahl von Interessengruppen und Netzwerken. www.bpb.de
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14.07.2022, 22:06 #25
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Interessenvertretung für die Pflege: VERDI
Pflegekräfte müssen sich organisieren um ihre Interessen durchzusetzen. Mit dem Beifall aus der Bevölkerung und der Politik können sie ihre Rechnungen nicht bezahlen.
Arbeitgeber dagegen sind in Verbänden organisiert und setzen ihre Interessen durch. Beispielsweise im Bundesverband deutscher Privatkliniken.
Da Mitarbeiter im Pflegebereich nicht Gewerkschaftlich organisiert sind haben sie niemanden der beispielsweise eine Lohnerhöhung für sie durchsetzt. Das bedeutet, dass jeder Mitarbeiter seine Lohnerhöhung oder bessere Arbeitszeiten mit seinem Chef aushandeln muss. Da das aber kein Krankenpfleger macht, wird bezahlt wie der Arbeitgeber möchte und der Mitarbeiter nimmt es hin.
Es gehört nicht viel Phantasie dazu, dass Chefs nicht viel bezahlen wollen. Solange sich die Mitarbeiter in der Pflege nicht Gewerkschaftlich organisieren wird sich an der Situation nichts ändern.
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16.07.2022, 13:53 #26
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Mittlerweile wird seit 70 Tagen an den Unikliniken in NRW gestreikt, um Pflegekräfte zumindest durch bessere Arbeitsbedingungen zu entlasten. Ein Ende scheint nicht in Sicht.
Im gleichen Bundesland konnte Verdi in einer kurzen Verhandlung 18% mehr Lohn für Flughafenpersonal erzielen. Es geht hierbei vor allem um die Abwicklung der Checkins bei Passagieren und der Gepäckabfertigung. Es kam nicht einmal zu einem Streik, weil die Arbeitgeber selbst eingesehen haben: Die Berufe waren nicht übermäßig gut bezahlt, eine deutliche Lohnerhöhung ist daher vor allem in der Teils selbst verursachten Personalkrise unabdingbar. Die sind ja jetzt schon überlastet, wenn weitere kündigen, ist Schluss mit überraschend hohen Gewinnen bei z.B. der Lufthansa.
Nicht falsch verstehen, auch das Flughafenpersonal hat durchaus schwierige Arbeitsbedingungen. Es ist vollkommen richtig, dass die dafür mal eine vernünftige Gehaltserhöhung bekommen. Gerade wenn Personal Mangelware ist, sollte das der Markt ausnahmsweise wirklich mal regeln. Es stellt sich nur die Frage: An den Flughäfen ist es möglich, vernünftig zu verhandeln und in kurzer Zeit zu einer ordentlichen Gehaltserhöhung zu kommen. Pflegekräfte dagegen müssen fast 2,5 Monate Streiken und denen kam man bisher nicht entgegen, sodass die zumindest mit dem Streik aufhören? Sollte das bei gesundheitlichen Themen nicht NOCH schneller möglich sein? Ich zumindest finde das wesentlich bedenklicher, als wie wenn ein paar Urlauber verspätet oder gar nicht nach Malle kommen.
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Darkfield (17.07.2022)
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18.12.2022, 18:17 #27
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Was tut die Bundesregierung für Pflegende und Pflegebedürftige? Bundesregierung.de (18.12.2020?
Altenpflege: Ab 2023 mindestens 18,50 Euro pro Stunde. Verdi.de
Zu viele sind krank: Charité geht in den Notbetrieb. dw.com (14.12.2022 )
Alles Werben und Verspreche hat nicht mehr Personal in die Krankenhäuser gebracht. Wer zu Weihnachten krank wird oder sich zu Silvester verletzt muss Glück haben wenn er im Krankenhaus angenommen und abgewiesen wird. Für junge Menschen gibt es zu wenig Anreize eine Ausbildung im Krankenhaus zu machen. Andererseits sind zu wenige Menschen bereit im Krankenhaus zu arbeiten. Der Weckruf des Personalmangels in der Corona Krise ist bei den Menschen vergessen. Vergessen ist auch die Angst der Menschen sterben zu müssen weil zwar Intensiv betten vorhanden sind aber kein Pflegepersonal da ist, das den Kranken pflegt.
Den Menschen ist Gesundheit zu wenig Wert. Gleichzeitig hat der Pflegeberuf mit seinem 3-Schicht System und den wechselnden Schichten ein schlechtes Gesellschaftliches Ansehen. Das Ende wird sein, dass kranke Menschen in privaten Kliniken ihre Behandlung bar bezahlen werden müssen oder sehr lange auf eine Behandlung in einer Landeseigenen Klinik warten müssen. Pfleger in privaten Kliniken werden ein besseres Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen haben sodass in privaten Kliniken es genügend Pfleger geben wird.
Wenn die Gewerkschaften nicht bald die Arbeitsbedingungen und das Einkommen der Pfleger verändern, werden Menschen vor überfüllten Kliniken ohne Behandlung sterben müssen.
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27.01.2023, 14:53 #28
AW: Mehr Wertschätzung für Pfleger nach Corona?
In Großbritannien haben die Pflegekräfte und teils Ärzte ebenfalls genug: Das Gesundheitssystem hat 4% mehr Geld bekommen. Allerdings hat die konservative Regierung mehr als 10 Jahre lang den Rotstift angesetzt, um Geld zu sparen. Die Krankenhäuser können daher die niedrigen Löhne gar nicht großartig erhöhen. Sie befinden sich im Investitionsstau und bräuchten das Geld für die Erneuerung von Geräten. Neue Krankenhäuser wurden in der Zeit gar nicht gebaut. Und es ist nicht berücksichtigt, dass die Zahl der Behandlungen steigt. Dies weil z.B. Menschen Älter werden und daher mehr Versorgung benötigen. Daher kommt es in GB unter Ärzten und anderen Mitarbeitern aus der Branche immer wieder zu Streiks. Das Gesundheitssystem befinde sich im schlechtesten Zustand seit der Gründung vor 75 Jahren.
Die fehlende Wertschätzung scheint also kein rein deutsches Problem zu sein. Auch im Ausland wird nur zögerlich und wenig in das Gesundheitssystem investiert. Sieht die Politik wohl als unauffällige Möglichkeit wo man Geld sparen kann.
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Fritz (27.01.2023)
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01.08.2023, 12:59 #29
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Hälfte der Beschäftigten war 2023 bereits einmal krank. Krankenstand mit 5,5 Prozent erreicht neuen Rekordwert seit Start der Halbjahresstatistik im Jahr 2013 • Im Vergleich der Berufe stehen Altenpflege (7,4%) und Kitabetreuung (7,1%) an der Spitze. "....Berufsgruppen mit Personalmangel besonders im Blick behalten, weil Stress und Überstunden den Krankenstand hochtreiben können. So droht ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss.“ DAK
Offensichtlich hat das Beklatschen und Bejubeln des Krankenhauspersonals nichts an der Zufriedenheit der Beschäftigten verändert. An dem Bericht der DAK lässt sich leicht ablesen dass weder die Politik noch die Betreiber der Krankenhäuser sich für die schlechten Arbeitsbedingungen ihres Personals interessieren. Beide, Politik und Krankenhausbetreiber beschweren sich lediglich über den Personalmangel ohne an den Ursachen interessiert zu sein. Folglich möchte niemand in einem unattraktiven Beruf arbeiten. es entsteht ein Teufelskreislauf. Niemand möchte in einem unatrativen, erschöpfenden Beruf sich ausbilden lassen oder arbeiten. Fehlendes Fachpersonal bedeutet für die Mitarbeiter mehr Arbeit. Die Realität jenseits des Personalschlüssels ist, dass wenn 30 Patienten in einer Schicht 3 Pflegekräfte haben aber davon eine Pflegekraft krank wird die verbleibenden 2 Pflegekräfte die 30 Patienten versorgen müssen. Stellt man sich nun vor, dass in der Schicht mit 2 Pflegekräften 3 Notfälle entstehen darf man sich als Patient fragen wie die Pflegekräfte die Notfälle und die Station versorgen sollen.
Patienten: Für jeden der nicht im Krankenhaus arbeitet ist das Leben und die Gesundheit das höchste Gut. Bei der Wiederherstellung der Gesundheit darf Geld keine Rolle spielen.
Krankenhausbetreiber, wirtschaften nach Betriebswirtschaftlichen Regeln um Gewinn zu erwirtschaften der an Investoren als Rendite ausbezahlt wird. Bei solchen Überlegungen wird personal und Löhne als Kostenfaktor der niedrig gehalten werden muss betrachtet.
Krankenkassen, sind bestrebt wenig Kosten zu haben. Sind die Krankenkassenbeiträge stabil oder möglichst gering bleiben die Löhne in Deutschland Wettbewerbsfähig. Die Gesundheitsminister und seine Politik sorgen für geringe, wettbewerbsfähige Beiträge.
Im Gesundheitssystem der Krankenhäuser und Pflegehinrichtungen ist leicht zu erkennen dass die Ökonomisierung des Gesundheitssystems Druck ausübt und weniger an der Gesundheit der Patienten interessiert ist. Da wenige Mitarbeiter in Interessengemeinschaften, der Gewerkschaft organisiert sind um ihre Interessen durchzusetzen ist es für andere Interessenvertreter leicht Druck an die Mitarbeiter und die Löhne weiterzugeben.
Zufriedene Mitarbeiter die ihren Beruf gern machen werden weniger krank als unzufriedene Mitarbeiter. Da sich offensichtlich viele Mitarbeiter wegen kleineren Erkrankungen krank schreiben lassen zeigt das sehr deutlich das sich in den Pflegeberufen nichts zur Zufriedenheit der Mitarbeiter verändert hat.
Wer die Liste der Top 30 Krankenhausträger 2021 betrachtet, dem wird schnell bewusst wie viele vom Gesundheitssystem profitieren.
Überraschende Patientenzufriedenheit beispielsweise in Helios Kliniken: Patientenzufriedenheitsmessung und Beschwerdeprozesse. Mit dem Helios-Servicemonitor misst der Unternehmens*bereich an seinen deutschen Klinikstandorten einmal wöchentlich die Zufriedenheit der stationären Patientinnen und Patienten. Beschäftigte vor Ort führen mit ihnen kurze Interviews zur Pflege und zum Service durch. Das Ziel dahinter ist es, innerhalb von 24 Stunden auf das *Feedback der Patientinnen und Patienten zu reagieren und ihre Anliegen möglichst im direkten Kontakt zu klären. Anschließend werden die Daten anonymisiert im Helios-Servicemonitor verarbeitet. Die Ergebnisse können von jeder Klinik individuell in einem aktuellen Tages-, Wochen- oder Monatsturnus eingesehen werden. Die jeweilige *Klinikgeschäftsführung und weitere autorisierte Personen erhalten die monatlichen Abfrageergebnisse, um ein allgemeines Zufriedenheitsbild zu erhalten und Kritikschwerpunkte identifizieren zu können. Darüber hinaus veröffentlicht Helios Deutschland Befragungsergebnisse, weiterführende Daten zur medizinischen Behandlungsqualität und Hygienekennzahlen im Internet unter dem Menüpunkt Qualität bei Helios (www.helios-gesundheit.de).
Wer hat nun recht? Nach dem Bericht der Helios Klinik sind Patienten zufrieden. Krankenhausmitarbeiter beschweren sich allerdings über zu hohe Belastung und schlechte Arbeitsbedingungen. Die krankenkasse DAK berichtet über zunehmende Krankmeldung unzufriedener Mitarbeiter im Gesundheitssystem.
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