1. #1
    Avatar von Fritz
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    Standard Eltern gefährden Kinder: Elterntaxi

    Immer mehr Eltern fahren ihre Kinder morgens zur Schule. Da dabei die Eltern ganzer Schulklassen gleichzeitig vor der Schule aufeinander treffen und alle Eltern es dazu noch Morgens eilig haben entstehen gefährliche chaotische Verkehrssituationen in denen die Schüler die behütet zur Schule gefahren wurden, gefährdet werden.

    Eltern parken vor der Schule mit ihrem Auto auf dem Gehweg. Ihre eigenen Kinder kommen sicher zur Schule. Andere Schulkinder kommen nicht an der geöffneten Fahrzeugtür vorbei und werden so gezwungen über die Strasse an dem parkenden Auto vorbei zugehen. Auf der Strasse werden die ausweichenden Schüler von herannahenden Autos anderer Eltern gefährdet. Manche Eltern lassen ihre Sprösslinge in der Bushaltestelle aussteigen. Dabei wird der ankommende Schulbus behindert, da der Schulbus die Schüler nur in der Bushaltestelle aussteigen lassen darf. Oft parken Eltern auch in zweiter Reihe vor dem Schuleingang um ihren Sprössling nur kurz aussteigen zu lassen. In diesem unübersichtlichen durcheinander bewegen sich die Grundschüler zwischen abfahrenden Autos und werden gefährdet.

    Auf Schulweg-safari.de wird dafür geworben, sein Kind zu Fuss zur Schule zu schicken. Auf dem Schulweg knüpfen Kinder nicht nur soziale Kontakte zu anderen Kindern sondern die Gruppe gibt den Kindern Sicherheit. Dabei lernen die Kinder auch den Umgang mit den Verkehrsregeln und lernen selbständig zu werden.

    Eltern sollten sich in die Lage ihrer Kinder versetzen können, wie in einem Schulwegratgeber des ADAC empfohlen wird. Dabei wird den Eltern empfohlen sich beispielsweise auf die Grösse des Kindes zu begeben um nachvollziehen zu können was das Kind sieht. Eltern werden ermuntert ihren Kindern Mut zu machen, den Schulweg zu erkunden und eigene Erfahrungen im Umgang mit dem Verkehr, den Ampeln oder dem Schulbus zu machen.

    Ist es wirklich ein Problem seine Kinder in die Schule zu fahren?
    Werden Kinder wirklich selbständiger wenn ihnen Aufgaben übertragen werden, wie z.B. selbst zur Schule zu gehen oder in den richtigen Bus an der Bushaltestelle einzusteigen?

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    x BoooM x (02.04.2019)

  3. #2

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    Standard AW: Eltern gefährden Kinder: Elterntaxi

    Ich musste damals größtenteils auch immer zur Schule laufen und ich würde sagen, dass mir das schon geholfen hat selbstständiger zu werden. Ausserdem hat der soziale Kontakt mit meinen Mitschülern auf dem Hinweg für eine bessere Laune im Vorfeld gesorgt. Wenn ich mal zur Schule hingefahren wurde, hat mir das gefehlt und ich war unkonzentrierter.

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    DMW007 (23.03.2019), Fritz (24.04.2022)

  5. #3
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    Die Verkehrsblockade vor der Schule ließe sich einfach lösen, in dem nicht jeder direkt vor der Schule parkt. Bei mir war es ganz normal, dass man mich auch mal ein paar Straßenecken vorher raus gelassen hat. War auch für die Eltern geschickter, wenn sie wo anders hin wollten und es ansonsten ein Umweg wäre. Das Problem ist da eher, dass manche wohl keinen Meter laufen wollen. Sieht man ja auch an den Parkplätzen vor Supermärkten.

    Generell kommt es denke ich drauf an. Ich wurde anfangs gefahren und als ich älter war lief ich die meiste Zeit. Per Auto abgeholt wurde ich nur unregelmäßig*wenn es halt grade passte oder etwas geplant war. Es gab zwar niemanden der den gleichen Weg laufen musste aber ich fand das sinnvoll. Schon alleine weil es ja gesund ist. In der Schule sitzt man den ganzen Tag, was gerade für Kinder sehr ungesund ist (ein ganz anderes Problem). Wenn der Lehrplan schon Jahrzehnte veraltet ist, fand ich es ganz gut davor/danach etwas Bewegung zu haben. Grade morgens, wenn man eh noch müde war.

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    Fritz (24.04.2022)

  7. #4
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    Standard AW: Eltern gefährden Kinder: Elterntaxi

    Das Gut Gemeinte kehrt sich zum schlechten und macht Kinder zu unmündigen Erwachsenen!
    Mehrheit sieht durch Elterntaxis Gefahr für Schulkinder. Hauptsächlich mit dem Auto würden in den warmen Monaten 17 Prozent zum Unterricht gebracht, im Herbst und Winter seien es 22 Prozent. Aus Sicht vieler Eltern hat die Fahrt mit dem Auto durchaus gute Gründe. In der Umfrage wurden schlechtes Wetter, Termine nach der Schule und Zeitersparnis genannt. Nicht selten liege die Schule auf dem Arbeitsweg von Müttern oder Vätern. "Jeder Fünfte fährt sein Kind aber aus Sorge vor Belästigungen und jeweils 15 Prozent aus Angst vor Verkehrsunfällen", hieß es in der Befragung zur Schulwegsicherheit. Schwarzwaelder-bote.de
    Immer mehr Eltern schützen ihre Kinder vor den Gefahren des realen Lebens. Eltern vergessen dabei, dass ihre Kinder nicht lernen sich im Alltag zurechtzufinden. Es fängt an, wenn Eltern ihre Kinder morgens wecken damit ihre Kinder der Konsequenz des zu spät Kommens entgehen. Das Kind entwickelt keine Eigenverantwortung oder Planung wie das Problem des Morgens Aufstehens gelöst werden kann und verlässt sich dabei auf seine Eltern. wird das Kind Erwachsen, sind die Konsequenzen des zu spät kommen umso härter.
    In der "guten, alten Zeit": Die erste Kindesentführung in der Bundesrepublik. Diese Szene, in der ein Kommissar in einer Schule ermittelt, wurde zu einem Lehrstück für alle Eltern der jungen Bundesrepublik: eine Warnung vor dem „Bösen Onkel“. Der Film „Es geschah am helllichten Tag“ nach einem Drehbuch von Friedrich Dürrenmatt erzählt die Geschichte einer erfolgreichen Jagd auf einen Kindermörder. Er kam als Reaktion auf eine wahre Begebenheit in die Kinos, die in Deutschland zu hochemotionalen Diskussionen geführt hatte: die Entführung und Ermordung des siebenjährigen Joachim Göhner aus Stuttgart am 15. April 1958. Deutschlandfunk.de

    Sollen Elterntaxi verboten werden? Wer morgens das Verkehrschaos und die brenzligen Verkehrssituationen vor Schulen beobachtet hat wird sich die Frage stellen welche Gefahr für Kinder schlimmer ist. Morgens von einem Eltern Auto angefahren zu werden oder in der Schulpause von einem Fremden angesprochen und entführt zu werden.

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    Cod3r (17.08.2023), Darkfield (05.08.2023)

  9. #5
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    Standard AW: Eltern gefährden Kinder: Elterntaxi

    Elterntaxi gefährden Schüler: Der städtische Bauhof hat an einer Schule Sperrbügel angebracht damit an- und abfahrende Elterntaxen Schüler nicht gefährden. Schwarzwaelder-Bote.de

    Busfahren um das Klima zu schützen ist bei Eltern und Schülern offensichtlich noch nicht angekommen. Scheinbar ist Klimaschutz lediglich ein Lerninhalt der Teil einer Klassenarbeit werden kann. Im Alltag kann man beobachten dass Klimaschutz weder von Eltern noch von Schülern umgesetzt wird. Elterntaxen werden mit der Gefährdung der Schüler auf dem Schulweg begründet.

    Nach der Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung nahmen Unfälle auf dem Schulweg um 50% zu. Allerdings gibt die Statistik keine Auskunft darüber mit welchem Verkehrsmittel Schüler unterwegs waren. Offensichtlich ist es notwendig zukünftig Verkehrssicherheit zu schulen um Schüler auf dem Schulweg sicherer zu machen.

  10. #6
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Eltern gefährden Kinder: Elterntaxi

    Die sollten nicht die Schüler in Punkt Verkehrssicherheit schulen sondern die Hubschrauber-Steriltuch-Eltern!
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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