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  1. #1

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    Standard Martin Schulz als Kanzlerkandidat - eine Alternative für Merkel?

    Hallo Mitglieder,

    wie beurteilt ihr den neuen Kanzlerkandidaten Martin Schulz? Wäre der SPD-Politiker, der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments, eine gute Alternative für Frau Merkel? Wie schätzt ihr seinen bisherigen politischen Werdegang ein?

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    Benzol (27.01.2017), BitNet (26.01.2017), DMW007 (19.08.2017), DotNet (26.01.2017)

  3. #2

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    Standard AW: Martin Schulz als Kanzlerkandidat - eine Alternative für Merkel?

    Martin Schulz trat bisher hauptsächlich als glühender Verfechter der Europäischen Gemeinschaft auf.

    Er steht außenpolitisch für freien Handel, offene Grenzen, eine Verschlankung der Bürokratischen Strukturen innerhalb der EU und die Durchsetzung der von Ihm mitinitialisierten Charta der digitalen Grundrechte der Europäischen Union.

    Seine innenpolitischen Überzeugungen und Vorstellungen sind bisher kaum bekannt und sein Wahlkampf wird darauf ausgerichtet sein, seine Haltung in Innenpolitischen Fragen zu verdeutlichen und sein Profil hierbei für den Wähler zu schärfen. Und ich glaube gerade in dem Punkt Profilschärfung wird auch seine Hauptschwäche gegenüber Angela Merkel zu finden sein: Martin Schulz ist ein erfahrener, international hoch angesehener Politiker, mit modernen und klugen Ideen. Leider wissen die wenigsten Bürger, was der Mann bisher gemacht hat, oder wofür er steht. Einige setzen Ihn richtigerweise noch mit dem Europaparlament (vielleicht sogar mit dem Präsidentenposten im Europaparlament) in Verbindung, aber seine Erfahrung auf Ebene der Bundespolitik, beschränkt sich auf das Amt des Bürgermeisters irgendeiner Westfälischen Kleinstadt. Davon abgesehen konnte er in der Landespolitik noch keinerlei Fußabdrücke hinterlassen.

    Außerdem darf man nicht vergessen, dass Schulz seit fast 30 Jahren (letzter Wahlkampf um das Amt des Bürgermeisters von Kuhkaff Nordwest) keinen richtigen Wahlkampf mehr betreiben musste: Einmal im Europäischen Parlament, war seine Abberufung mehr als unwahrscheinlich und die Bürger in Deutschland interessieren sich herzlich wenig für Ihre dortigen Vertreter. Einen Bundesweiten Wahlkampf hat Schulz noch nie auf sich genommen. Er wird nun sehr schnell lernen müssen, für den Wähler nahbar zu werden. Angela Merkel kann das hervorragend ("Mutti der Nation").

  4. #3

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    Standard AW: Martin Schulz als Kanzlerkandidat - eine Alternative für Merkel?

    Gute Frage, Dolph Ziggler, danke dafür, daß Du sie stellst!
    Ich würde gerne mit einer Gegenfrage antworten: kann es einen richtigen Kanzlerkandidaten in einer falschen Welt geben?

    So bald sich herausgestellt haben wird, ob Trump wirklich das macht, was er sagt, werden wir die Antwort wissen.
    (Immerhin hat ja Obama alles mögliche erlogen, um gewählt zu werden, und nie gehalten - etwa die Abschaffung Guantanamos...)

    Ansonsten finde ich es mittlerweile so gut wie undurchschaubar, was jemand wirklich will oder vorhat oder nicht.
    Martin Schulz wirkte auf mich mitunter jedenfalls arrogant, und das halte ich schonmal für ein schlechtes Zeichen.

    Allerdings: welcher unserer schönen "Führer" ist denn nicht arrogant? Und selbst, die gar nicht so auftreten, sind es dann doch...
    Wir können heute also nur noch abwarten, weil man die tatsächliche Haltung eines Politikers immer erst NACH der Wahl kennenlernen kann.

    In alten Büchern steht ja beispielsweise der Satz: "An ihren Taten werdet ihr sie erkennen!" - das scheint aktueller denn je heute zu sein.
    Ich glaube allerdings nicht, daß in einem derart in Schieflage geratenen Land wie der BRD eine echte Alternative zum Merkel auftauchen kann.

    Das soll nicht heißen, daß wir die nicht dringend bräuchten, oder daß es die gar nicht gibt in unserem Lande.
    Es soll nur heißen, daß ein solcher Mensch nicht an die Macht kommen könnte - und würde er es, wie lange könnte er sich dort halten?

    Alles und jeder, der gegen die Verbrecher-"Eliten" geht, wird doch sofort mundtot gemacht, oder gleich ganz abgemurkst.
    Das wird wahrscheinlich das Schicksal von solchen Leuten wie Barschel oder von Kennedy gewesen sein, wer weiß?

    Was hätte es also für einen Sinn, auf jemanden wie Martin Schulz zu setzen? Der doch wohl auch zum Kapitalkomplex gehören wird?
    Dieselbe Frage stellt sich allerdings auch bei Trump, und damit auch, ob es überhaupt noch sinnvoll ist, wählen zu gehen.

    Habe mal vor kurzem ein interessantes Buch gelesen, das Deine Frage vielleicht von anderer Seite her beantworten könnte:
    Heiko Schrang - Die Jahrhundertlüge. Darin redet er über die Untergründe unseres pseudopolitischen Alltagslebens.

    Wen's interessiert, hier ein Interview mit ihm, in dem er sein Buch vorstellt: https://www.youtube.com/watch?v=tWeCV3MNKIk
    Und für die, die mehr wissen wollen, hier seine Info-Webseite: Startseite - Macht-steuert-Wissen.de

    Hoffentlich haben wir alle noch eine realistische Überlebenschance, könnte man dazu sagen...
    Aber solange wir nichts unmittelbar spüren müssen, gehts uns ja gut.
    "The human race is just a chemical scum on a moderate-sized planet, orbiting around a very average star in the outer suburb of one among a hundred billion galaxies. We are so insignificant that I can't believe the whole universe exists for our benefit. That would be like saying that you would disappear if I closed my eyes."
    On Perspective - interview with Ken Campbell on Reality on the Rocks: Beyond Our Ken, 1995

  5. #4

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    Standard AW: Martin Schulz als Kanzlerkandidat - eine Alternative für Merkel?

    Warum die Nominierung von Martin Schulz als Kanzlerkandidat mehr als nur ein Skandal ist:

    Nicolaus Fest zum Kanzlerkandidaten Martin Schulz -

    https://www.youtube.com/watch?v=Lw1DXR4bkK8

    Published on Jan 27, 2017

    Mehr von Dr. Nicolaus Fest finden Sie unter http:\\Islam unverschleiert - Der politische Blog von Nicolaus Fest
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  6. #5

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    Standard AW: Martin Schulz als Kanzlerkandidat - eine Alternative für Merkel?

    "in einer falschen Welt" - also ich kenne nur diese und fühle mich in dieser eigentlich auch noch recht wohl (obwohl mir der Zuwachs an Deppen aus allen Ecken durchaus Sorge bereitet).

    "schönen "Führer" - geht's auch irgendwie mal ohen Nazi-Andeutungen/-Verunglimpfungen?

    "weil man die tatsächliche Haltung eines Politikers immer erst NACH der Wahl kennenlernen kann." - man hat die Wahl: Die tatsächliche Haltung von Merkel dürfte langsam auch dem Letzten bekannt sein.

    "Alles und jeder, der gegen die Verbrecher-"Eliten" geht, wird doch sofort mundtot gemacht, oder gleich ganz abgemurkst. Das wird wahrscheinlich das Schicksal von solchen Leuten wie Barschel oder von Kennedy gewesen sein, wer weiß?" - Jetzt wird es aber wirklich krude. Kennedy ein Kämpfer gegen die Eliten? Die Familie Kennedy IST die personifizierte Elite. Barschel? Ein Lügner, Trickser und wer weiß, was noch alles. Der sich an die Macht klammerte und dies mit seinem Leben bezahlte - wieso auch immer.

    Lesetipps: Warum diese genannten Leute weniger zum "Kapitalkomplex" gehören sollen als Schulz, entzieht sich meinem Verständnis. Zweifellos gehören sie aber zu einem Hasskomplex.
    Geändert von olwel (18.02.2017 um 21:11 Uhr)

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    snakesplane (02.02.2017)

  8. #6

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    Standard AW: Martin Schulz als Kanzlerkandidat - eine Alternative für Merkel?

    Ich finde den Vorteil ganz klar: Martin Schulz ist "unverbraucht"

    Hat nichts mit Agenda 2010 bzw. Hartz 4 zu tun, ist im Inland nicht richtig bekannt bzw. kein wirklich bekanntes SPD Gesicht.
    Er kann Merkel angreifen, ohne eigene Fehler im Inland eingestehen zu müssen.
    Außenpolitisch ist er bekannt un d gut vernerzt.
    Deswegen finde ich den Schritt der SPD in diesem Fall richtig und gut.

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    snakesplane (02.02.2017)

  10. #7

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    Standard AW: Martin Schulz als Kanzlerkandidat - eine Alternative für Merkel?

    Martin Schulz ist "ein unbeschriebenes Blatt". Und gerade deshalb suspekt. Was will die SPD damit erreichen? Ganz klar: Merkel angreifen. Wie bereits von einigen hier erwähnt, kann man Schulz keine innenpolitische "Fehler" in der Vergangenheit anlasten. Merkel schon. Und da sieht man (und Frau) worum es eigentlich geht. Politische Macht! Es geht der SPD nicht darum "unser" Land wieder in die Spur zu bringen, Lösungen finden etc. sondern rein um den Posten des Bundeskanzlers. Wollen wir wetten? Wenn es denn klappt wird erst einmal über die Gehälter debattiert. Merkel macht Fehler. Stimmt. Wer nichts macht, macht keine Fehler.

  11. #8

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    Standard AW: Martin Schulz als Kanzlerkandidat - eine Alternative für Merkel?

    Jeder der dieses Thema Interessant findet sollte sich den letzten Podcast "Lage der Nation" auf iTunes anhören. TOP!

  12. #9

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    Standard AW: Martin Schulz als Kanzlerkandidat - eine Alternative für Merkel?

    Ich halte ihn schonmal für besser als Gabriel, denke damit hat sich die SPD selbst einen Gefallen getan indem sie ihn zum Kanzlerkanditaten auserkoren hat. Durch Schulz profitiert die SPD mehr als durch Gabriel würde ich meinen. Ich denke zumindest das er ernste Konkurrenz für Kanzlerin Angelika Merkel bedeuten kann, wenn er seine Hausaufgaben richtig macht. Mal sehen was für Wahlversprechen er gibt und falls gewählt dann auch einhält, denn daran wird ein Kanzler doch gemessen.
    Vielen Leuten sagt der Mann erstmal nichts da relativ unbekannt.
    Was ich aber extrem ungut finde, das man sich die Ämter einfach so mal zuschiebt wie man gerade lustig ist, da wird Herr Gabriel der früher Umweltminister war gleich mal zum Außenminister, da wird gleich mal eine Bundesministerien für Arbeit und Soziales zur Verteidungsministerin. Entweder sind die auf allen Gebieten ausgebildet oder aber die machen das wie die lustig sind, egal ob jemand für den Job geeignet ist.
    Geändert von Sisco30M (03.02.2017 um 20:53 Uhr)

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    olwel (03.02.2017), snakesplane (06.02.2017)

  14. #10

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    Standard AW: Martin Schulz als Kanzlerkandidat - eine Alternative für Merkel?

    Martin Schulz kann natürlich keine echte Alternative zu Merkel sein (wobei die Merkel selbstverständlich UNBEDINGT und SCHNELLSTMÖGLICH von der politischen Bildfläche verschwinden muß, bevor dieses Land noch vollends ruiniert ist!).
    Das merkt man schon allein an dem, was der so von sich gibt. Ich fand zum Beispiel seinen Umgang mit Farrange im EU-Parlament schon sehr grenzwertig.
    Wenn der Schulz beispielsweise Leute zum Schweigen bringen will, indem er einfach autoritär wird, ist das nur peinlich, und zeigt auch, wo der steht und wie der tickt.
    Jeder, der das nicht glaubt, kann ja mal auf Youtube diese Mitschnitte von ihm ansehen.
    Ich finde sie bezeichnend für den Umgang miteinander im EU-Parlament.
    Dort geht es allerdings auch nicht anders zu als im Bundestag bei uns.
    Und der Umgang dort zeigt sich auch immer wieder im Internet, in verschiedensten Foren und Blogs etc.
    Was mir dabei an Schulz und vielen anderen auffällt: man tut so, als wüßte man was, oder als wüßte man sogar bescheid, was ja noch schlimmer ist wenn man es nicht tut, und man denkt, man sei irgendwie wichtig oder gar maßgeblich, was ja noch schlimmer ist als bloße Wichtigtuerei, obwohl das alles gar nicht zutrifft.
    Bleibt also eigentlich nur zu hoffen, daß dieser Schulz bald wieder in irgendeiner Versenkung versinkt.
    In der EU-Clique hat er sich jedenfalls mitunter schon so verhalten, daß man ihn zwangsläufig für äußerst arrogant halten muß - was ihn allerdings nicht unterscheidet von den wahrscheinlich meisten Leuten heute.
    Mit dem Schulzen ist es doch im Grunde so: viel Phrasendrescherei, keine Ahnung von irgendwas, aber überall mitreden wollen (was sich leider heutezutage ja überall, in den Medien, im Internet usw. wiederfindet: aufgeblähte oder völlig überblähte Persönchen, die eigentlich nichts und niemand sind).
    Insofern liegt Schulz eigentlich auf einer klaren Linie mit dem Zeitgeist, weshalb wahrscheinlich so einige auf ihn abfahren oder besser: reinfallen werden.
    Irgendwie scheint es auch zum Zeitgeist zu gehören, zu meinen, mit bloßer Verunglimpfung seines Gegenübers habe man automatisch seine Argumente irgendwie "entkräftet" - was natürlich nicht der Fall ist.
    Allerdings braucht man sich ja auch nicht über eine solche Art und Weise des unverschämten Umgangs zu wundern - solche Typen wie dieser Schulz machens uns ja auch noch vor, wie man sich nicht verhalten sollte - und im Bundestag ist es ja auch nicht anders als wohl überall sonst.
    Also alles allerbestens und kein Grund zur Beunruhigung, man kann getrost weiterschlafen, wie wohl die meisten, leider...
    Geändert von MySweetSatan (20.02.2017 um 11:15 Uhr)
    "The human race is just a chemical scum on a moderate-sized planet, orbiting around a very average star in the outer suburb of one among a hundred billion galaxies. We are so insignificant that I can't believe the whole universe exists for our benefit. That would be like saying that you would disappear if I closed my eyes."
    On Perspective - interview with Ken Campbell on Reality on the Rocks: Beyond Our Ken, 1995

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