1. #1
    Avatar von Fritz
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    Standard Schweiz - Krankenkasse nicht bezahlt - Schwarze Liste - tod.

    Wer in der Schweiz seine Krankenversicherung, gleichgültig aus welchem Grund, nicht bezahlt kommt auf eine sogenannte "Schwarze Liste". Diese Personen erhalten von der Krankenversicherung nur noch die Notfallversorgung bezahlt. Die Notfallversorgung sieht Leistungen vor, ohne die erhebliche Schäden oder der tod für diee Person zu befürchten sind.

    In der Schweiz, in Chur starb ein 50-jähriger HIV-positiver Mann weil seine Krankenversicherung ihm die Bezahlung der Medikamente verweigerte, da er Beitrags säumig war und auf der Schwarzen Liste stand. bazonline.ch. Der HIV-positive Mann hätte nicht sterben müssen, wenn man ihm die Medikamente finanziert hätte. Es gibt Medikamente, die Vermehrung das Virus im Körper verhindern. www.aidshilfe.de. Da der Mann aus Chur weder die Beiträge zur Krankenversicherung noch die Medikamente selbst bezahlen konnte und ihm die Krankenversicherung die Übernahme der Medikamente verweigerte, musste er sterben. Es ist unglaublich dass es tatsächlich möglich ist, dass Menschen in einem reichen Land mitten in Europa sterben müssen, weil sie kein Geld für die Krankenkassenbeiträge oder die Medikamenten haben.

    Andererseits muss sich die Krankenversicherung in der Schweiz den Vorwurf machen lassen, dass sie aus niederen Beweggründen, der Geldgier, wissentlich Menschen sterben lässt.

    Wie viel ist ein Menschenleben wert?

  2. The Following User Says Thank You to Fritz For This Useful Post:

    BitNet (10.05.2018)

  3. #2
    Avatar von BitNet
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    Standard AW: Schweiz - Krankenkasse nicht bezahlt - Schwarze Liste - tod.

    "Wie viel ist ein Menschenleben wert?"
    Gute Frage.
    Ich denke, wenn es um Geld geht, weniger als der gegebene Betrag oder gleich dem Betrag wert, aber die entscheiden sich trotzdem für Geld, da es denen mehr bringt, als ein Mensch, der nicht bei denen arbeitet.
    Leider ist es so.
    Geändert von BitNet (10.05.2018 um 17:20 Uhr)

  4. #3
    Avatar von iToxic
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    Standard AW: Schweiz - Krankenkasse nicht bezahlt - Schwarze Liste - tod.

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    Wer in der Schweiz seine Krankenversicherung, gleichgültig aus welchem Grund, nicht bezahlt kommt auf eine sogenannte "Schwarze Liste". Diese Personen erhalten von der Krankenversicherung nur noch die Notfallversorgung bezahlt. Die Notfallversorgung sieht Leistungen vor, ohne die erhebliche Schäden oder der tod für diee Person zu befürchten sind.
    Ist in Deutschland ähnlich, man wird auf eine interne "Schwarze Liste" gesetzt und wenn die Behandlung abgeschlossen ist und die Krankenkasse eine Rechnung vom Arzt / Krankenhaus erhält, dann wird nachgeforscht was genau wirklich notig gewesen ist, bis die Behandlung soweit fortgeschritten ist, dass der Patient hätte als erfolgreich behandelt das Haus hätte verlassen können. Sind hierbei vom Arzt Untersuchungen angeordnet worden, die nicht zur Diagnose und erfolgreichen Behandlung geführt haben, dann zahlt der Patient / Versicherte das erstmal aus eigener Tasche, bis er das Gegenteil beweisen kann.

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    In der Schweiz, in Chur starb ein 50-jähriger HIV-positiver Mann weil seine Krankenversicherung ihm die Bezahlung der Medikamente verweigerte, da er Beitrags säumig war und auf der Schwarzen Liste stand.
    Der Begriff "Schwarze Liste" klingt immer negativ behaftet, leider hat der Vorfall nichts damit zu tun. Der Patient hat, wieso auch immer einen Rückstand bei der Versicherung gehabt und daher wurde ihm nur die nötige Behandlung gewährleistet.
    Eine Krankenversicherung ist ein Service, der wie alles andere auch, an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Es gibt keine Dienstleistung ohne entsprechende(s) Vergütung / Entgeld.

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    Der HIV-positive Mann hätte nicht sterben müssen, wenn man ihm die Medikamente finanziert hätte.
    Diese Aussage klingt erstmal sehr ernüchternt, wenn man aber bedenkt, dass wir alle irgendwann mal sterben müssen und keine Krankenversicherung der Welt das Versprechen gibt, dass wir ewig leben ist dies eine nicht korrekte Aussage.
    Zu dem war der Mann wie im Artikel steht HIV-Positiv, was die Sache natürlich grundlegend nicht verbessert. Gestorben wäre er so oder so, dass einzige was sich durch die "Verweigerung" der Medikamente geändert hat ist demnach das Datum.

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    Es gibt Medikamente, die Vermehrung das Virus im Körper verhindern.
    Die Vermehrung eindämmen, hierfür gibt es aber auch keine Garantie. Wenn der Organismus erstmal befallen ist, dann ist es schon zu spät. Ob dort 1.000.000 schlechter Zellen gegen das System arbeiten oder ein vielfaches davon macht am Ende auch keinen großen Unterschied.

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    Da der Mann aus Chur weder die Beiträge zur Krankenversicherung noch die Medikamente selbst bezahlen konnte und ihm die Krankenversicherung die Übernahme der Medikamente verweigerte, musste er sterben.
    Er musste sterben, weil er erkrankt ist. Hätte er das Geld gehabt um die Krankenversicherung oder die Medikamente zu bezahlen, dann wäre er trotzdem irgendwann gestorben. Also macht diese Aussage nichts weiter als auf die böse Versichungsgesellschaft einzudreschen. Es war also nicht der Mangel an finanziellen Mitteln, sondern lediglich die Tatsache, dass er krank war.

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    Es ist unglaublich dass es tatsächlich möglich ist, dass Menschen in einem reichen Land mitten in Europa sterben müssen, weil sie kein Geld für die Krankenkassenbeiträge oder die Medikamenten haben.
    Die Schweiz ist nicht unbedingt für knappes Einkommen bekannt, wieso war er in der Lage, dass er sich weder die Versicherung noch die Medikamente leisten konnte? Was ist mit Freunden / Bekannten / Familie? Die hätten die Kosten ebenfalls übernehmen können, sind diese Personen nun ebenfalls Schuld an seinem Tod?

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    Andererseits muss sich die Krankenversicherung in der Schweiz den Vorwurf machen lassen, dass sie aus niederen Beweggründen, der Geldgier, wissentlich Menschen sterben lässt.
    Wie oben schon geschrieben ist es eigentlich ein sehr einfaches System, wer zahlt der bekommt eine im Rahmen des Vertrages abgesteckten Dienstleistung. Wer nicht zahlt der bekommt auch nichts, ist wie überall im Leben. Das ganze hat nichts mit Geldgier zutun. Bei dem Beitritt einer Krankenkasse / Krankenversicherung sind beide Seiten vertraglich an das gebunden, was in dem Vertrag steht. Auch das Gesundheitssystem ist wie jedes andere Unternehmen auf den Profit aus.

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    Wie viel ist ein Menschenleben wert?
    Ein Menschenleben ist nicht in Geld zu bemessen. Es ist und bleibt eine Frage der persönlichen Einstellung und der vermittelten Ethik, wenn man sich ansieht, dass man in Brasilien einen Menschen für eine Handvoll von Kleingeld umbringen lassen kann.

    P.S. Der veröffentlichte Artikel zeigt wie "hoch" die Qualifikationen eines Journalisten in der Schweiz sind. Geschrieben um zu provozieren. Die Wortwahl und die Formulierungen könnten auch glatt von der Bild sein.
    Geändert von iToxic (20.05.2018 um 00:12 Uhr)


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