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  1. #11

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    Standard AW: Griechenland-Schulden = Skandal?

    Wie meine Vorredner schon erwähnt haben, wurde der Beitritt mit gefälschten Wirtschaftdaten erschummelt.
    In jedem Vertrag ist eine salvatorische Klausel, warum zum Kuckuck nicht auch HIER!
    Ich habe keine Verständnis für das unverantwortliche Verhalten von Brüssel. Natürlich sind die Schicksale in Griechenland tragisch,
    aber unsere Volksvertreter sind uns verpflichtet und nicht dem griechischen Volk!!
    Es müssen bevor finanzielle Unterstützungen fließen, Rahmenbedingungen geschaffen werden.
    Ein Finanzamt was ist das?? Ok, aber bitte ohne mich. Steuern zahlen wofür, gut aber ohne mich....

  2. #12
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Griechenland-Schulden = Skandal?

    Für die Schulden Griechenlands von
    360 Mrd. Euro werden nun die Eurostaaten aufkommen müssen. Wenn Griechenland einen Schuldenschnitt anstrebt kann das andere Europäische Länder dazu ermutigen gleiches zu tun. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage wie lange es den Euro noch geben wird.
    Intressanterweise verfällt der Dax nicht in Panik.

  3. #13

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    Standard AW: Griechenland-Schulden = Skandal?

    Man kann nur hoffen, dass Merkel & Co. nicht beschließen, weitere Euronen zu versenken. So langsam wird auch das deutsche Volk sauer, da wäre es inzwischen doch eigentlich ganz in ihrem Sinne, mal wieder eine 180-Wende zu machen und den Griechen endlich zu sagen, dass sie ihren Mist selbst auslöffeln müssen, den sie sich da eingebrockt haben. Denn die Leute, die dann sauer auf sie sind und sie nicht mehr wählen, wiegen die anderen Leute, die sie dann doch noch oder wieder wählen locker auf.

    Fakt ist jedenfalls, dass das griechische Volk durch ein Tal der Tränen gehen muss. Denn selbst wenn von jetzt auf gleich einfach mal alle Schulden komplett erlassen würden, wäre der Staat so alleine nicht lebensfähig, weil er keine Einnahmen hat oder besser gesagt mehr ausgibt als einnimmt und daher zwangsläufig wieder in der Schuldenspirale landet. Was wohl in der Insolvenz mündet, weil sich kein Kreditgeber mehr findet. Haben die Griechen noch irgendwelche Kronjuwelen? Kreta vielleicht.

  4. #14

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    Standard AW: Griechenland-Schulden = Skandal?

    @Fritz,

    natürlich kann der Euro nicht existieren ohne das es Länder gibt, die ihn als Währung haben. Der Euro wäre aber selbst dann putzmunter und eine Klasse Währung, wenn es nur ein Land gäbe, das ihn als Währung hätte. Die Behauptung, der Euro würde "zusammenbrechen" o.ä. ist eine Unsinnsbehauptung all jener Politiker, die auf Teufel komm raus den Austritt Griechenlands aus der Eurozone verhindern wollen. Selbst wenn anschließend noch Portugal, Spanien und Italien den Euroraum verlassen würden, könnte der Euro problemlos weiter die Währung für die verbliebenen Staaten sein.

    Aus der Eurokritischen Partei AfD heraus haben verschiedene Ökonomen schon länger die Trennung der Eurozone in einen Nord-Euro und einen Süd-Euro gefordert. Niemand würde den Nord-Euro deshalb für nicht überlebensfähig halten, weil er nicht die Währung in Ländern wie Griechenland oder Italien und Spanien sein würde.

    Die Frage, wie lange es den Euro noch geben wird, stellt sich nur für Panikmacher, die Angst schüren wollen, um aus der gegenwärtigen Europäischen Union eine Transferunion zu machen, in der die reichen Staaten die ärmeren Staaten dauerhaft finanziell unterstützen. Für alle anderen stellt sich diese Frage nicht.

    Die aufgelaufenen Schulden sind momentan Griechenlands kleineres Problem, denn die Hilfskredite der EU, die einen Großteil der verbliebenen Schulden ausmachen, müssen in absehbarer Zeit weder zurückgezahlt werden noch müssen ihre Zinsen in den nächsten Jahren bedient werden. Das Problem ist, daß Griechenland ohne NEUE Schulden nicht überlebensfähig ist. Selbst wenn heute Griechenland alle Altschulden erlassen würden, auch vom IWF, wäre Griechenland dennoch bald zahlungsunfähig... d.h. auch bei einem Schuldenschnitt könnte es nicht die Renten bzw. Gehälter für seine Staatsbediensteten bezahlen, oder andere Staatsleistungen erbringen. Eine Politik, die zu einem ausgeglichenen Staatshaushalt führt, will ja eine Mehrheit der Griechen nicht haben, wie gerade in einer Wahl festgestellt wurde.

    Ich halte es für egal, ob man einen Schuldenschnitt macht oder nicht, denn das Geld ist sowieso weg. Auch wenn man keinen Schuldenschnitt macht und das Geld ewig in den Büchern stehen lässt, wird es nie zum Vorschein und zur Auszahlung kommen... und schon gar nicht, wenn Griechenland im Euro bleibt.

    Da die Leute an den Börsen schon seit längerem wissen, daß das Geld weg ist, ist das auch nichts neues, wenn jetzt durch Schuldenschnitte festgeklopft werden würde, daß das Geld weg ist... wieso also sollte sich an den Börsen deshalb etwas verändern? Beim Euroaustritt Griechenlands allerdings könnte es Turbulenzen geben, da es wohl nicht jedem klar ist, daß es keine Gründe gibt, einen Euro ohne Griechenland für irgendwie schwächer zu halten als einen Euro mit Griechenland... das Gegenteil ist sogar der Fall!
    Geändert von freulein (06.07.2015 um 23:20 Uhr)

  5. #15

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    Standard AW: Griechenland-Schulden = Skandal?

    P.S.

    Sollte Griechenland aus dem Euro fliegen, kommt es auch darauf an, wie es sich weiter entwickelt... sollte es sich wirtschaftlich gut erholen, wird das für andere schwächere Eurostaaten ein Zeichen sein, daß es eigentlich ganz gut für sie wäre, auch den Euro zu verlassen, statt sich mit verordneten Haushaltsstabilisierungen sowie überwiegend fremdbestimmter Währungspolitik herumzuärgern. Krebst Griechenland hingegen weiter am Rand des Zusammenbruchs herum, auch mit einer neuen Drachme, wird das andere Länder bestärken, ihre Haushalte auszugleichen, damit sie im Euro bleiben können.

    Meine Vermutung ist mittlerweile, daß letzteres passieren wird, da ich den Verdacht haben, daß die Probleme Griechenlands nicht nur mit einer mangelnden Wettbewerbsfähigkeit der Löhne und Preise zu tun haben, sondern noch viel fundamentaler sind...
    Geändert von freulein (07.07.2015 um 10:43 Uhr)

  6. #16

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    Standard AW: Griechenland-Schulden = Skandal?

    Da das Volk darüber abgestimmt hat die Schulden nicht wie vereinbart zurück zu zahlen, was ohne Sparpaket auch gar nicht möglich ist, ist die Pleite nur mehr eine Frage von Tagen. Wieso man in einem Fass ohne Boden so viel Geld versenkt hat ist mir sowieso ein Rätsel...
    Geändert von stedenon (09.07.2015 um 01:00 Uhr)

  7. #17

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    Standard AW: Griechenland-Schulden = Skandal?

    Es ist vielleicht nicht ganz korrekt zu sagen, daß Volk hätte darüber abgestimmt, die Schulden nicht zurückzuzahlen. Das Volk hat abgestimmt, daß es die Bedingungen nicht akzeptiert, die die europäischen Staaten Griechenland stellten, um als Gegenleistung weitere Hilfszahlungen zu bekommen. Daher gab es zunächst diese weiteren Hilfszahlungen nicht und die restlichen Auszahlungen aus dem sogenannten zweiten Hilfspaket sind verfallen und stehen auch Griechenland als Angebot nicht mehr zur Verfügung. Will Griechenland noch Geld, müsste es dies aus einem dritten Hilfspaket bekommen. Die Bedingungen dieses Hilfspakets werden gerade verhandelt. Da Deutschland natürlich auch wieder mitbezahlen wird (natürlich wie immer den größten Anteil der EU-Staaten), wird dieses Hilfspaket im Bundestag beschlossen werden müssen. Es ist absehbar, daß diesmal sehr viele CDU/CSU-Abgeordnete nicht mit Ja stimmen werden... denn schon beim letzten mal haben 135 Abgeordnete (118 aus CDU/CSU) der Verlängerung des zweiten Hilfspakets nur unter bestimmten Bedingungen zugestimmt... Bedingungen, die praktisch alle von Griechenland inzwischen gebrochen wurden.

    Leider aber ist es dennoch möglich, eine Mehrheit im Bundestag für das dritte Hilfsprogramm zusammenzubekommen, da die Parlamentarier der SPD wohl ganz überwiegend diesem dritten Hilfsprogramm zustimmen werden, und die linken und grünen Abgeordneten der Opposition ja sowieso. Merkel würde also eine Mehrheit im Bundestag bekommen, bei der aber die eigenen Parteimitglieder in großer Zahl fehlen werden... stattdessen wird die Mehrheit für eine Regierungspolitik durch die Zustimmung der Opposition bei gleichzeitiger Ablehnung durch mehr als 100 Abgeordnete der Regierungspartei zustandekommen. Das wäre mal wirklich kurios. Es ist aber die Frage, ob Merkel so einen Verrat an der eigenen Partei wagen wird.

    Was das Geld im Faß ohne Boden angeht... Der "Europa"-Begriff wurde inzwischen im höchsten Grade ideologisiert als etwas, daß man unbedingt politisch vorantreiben müsse. D.h. es geht gar nicht mehr darum, ob "mehr Europa" mit einer Besserung der Verhältnisse einhergeht oder mit einer Verschlechterung der Verhältnisse, sondern der Fall Griechenland hat klar gezeigt, daß "mehr Europa" ein absolutistisch gesetztes Ziel ist, das, koste es was es wolle, durchgesetzt werden muß. Das "Mehr" an Europa, das die Hereinnahme Griechenlands in den Euro bedeutete, kann daher nicht aufgegeben werden, selbst wenn es den Steuerzahlern in Europa hohe Opfer abfordert, und den Griechen ebenso... der Grexit" würde ein "Weniger" an Europa bedeuten, und ist daher für unsere europatrunkenen Politiker praktisch undenkbar... selbst wenn dies bedeutet, daß alle Europäer am Ende als Verlierer dastehen.

    Man ist hier im Grunde der eigenen Propaganda auf den Leim gegangen. Jahrzehntelang wurde "Europa" in den höchsten Tönen als der Gipfel des politisch zu Erreichenden dargestellt, und wird das immer noch, sodaß man sich schon wundern konnte, daß Politiker nicht auch behaupteten, daß mehr Europa auch gut gegen Haarausfall sei. Diese Propaganda im Dienste einer Ideologie haben sie so verinnerlicht, daß sie in der Angelegenheit "Europa" nicht mehr nüchtern denken können, "mehr Europa" ist ein absolutistischer Wert geworden, und die Anklage, jemand Bestimmtes würde dieses Mehr an Europa behindern oder gar verhindern wollen, eine der wirksamsten Beschimpfungen unserer Zeit.

    Hans-Werner Sinn hat dies sehr schön mit der Entwicklung des real existierenden Sozialismus in der Welt verglichen. Am Anfang, vor und nach der kommunistischen Oktoberrevolution in Rußland, waren Sozialismus und Kommunismus Begriffe, die für eine Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen standen. Relativ schnell wurden diese Begriffe aber verabsolutiert und von den realen Verhältnissen abgekoppelt. Am Ende sorgte der real existierende Sozialismus dafür, daß es den Menschen überall dort, wo sie unter ihm leben mussten, schlechter ging als in vergleichbaren anderen Ländern ohne Sozialismus. Obwohl es augenfällig war, daß der Sozialismus (oder das, was die Herrschenden als Sozialismus deklarierten) die Lebensbedingungen der Menschen verschlechterte, ließen die Herrscher in diesen Ländern aber niemals ab von der Devise: Unser Sozialismus ist so gut, wir brauchen noch viel mehr davon... und auch die anderen, die ihn noch nicht haben, müssen ihn bekommen! Wer es nur wagte, den Sozialismus zu kritisieren, wurde politisch verfolgt, und hatte großes Glück, wenn er nicht im Gefängnis landete.

    Wir müssen aufpassen, daß mit der Europaideologie nicht das gleiche passiert. Schon jetzt ist etwa am Beispiel von Bernd Lucke und anderer Eurokritiker in seinem Umfeld gut zu erkennen, wie nüchterne Kritiker von Teilaspekten der Europaideologie medial verfemt werden. Jahrelang wurde ja so getan, als handele es sich um derart nationalistische Figuren, daß es praktisch schon Rechtsextreme sind. Jetzt treten sie aus einer Partei aus (die sie selber gründeten), weil diese ihrer Meinung nach zu sehr nach rechts driftet. Hiermit wäre ja entweder bewiesen, daß die breitflächige mediale Verfemung dieser Personen reine Propaganda war... oder es wären die ersten "Rechtsextremen" der Weltgeschichte, die zu Rechtsextremen Abstand halten wollen, also praktisch zu sich selber. Ein anderes Beispiel ist Großbritannien, welches ja bekanntlich ebenfalls kritische Distanz zur Europaideologie der Politiker der anderen Länder hält. Selten aber wird das medial einmal wirklich fair behandelt, sondern in der Regel werden britische Politiker als ziemliche Trottel dargestellt, die irgendwie noch nicht begriffen hätten und auch nicht begreifen wollen, was das Beste für sie und ihr Land ist... nämlich die bedingungslose Annahme der europäischen Ideologie.

    Ich hoffe, ich habe das Rätsel, wie es zu so einer Situation des "Fasses ohne Boden" überhaupt kommen konnte, ein wenig erhellen können...
    Geändert von freulein (09.07.2015 um 22:11 Uhr)

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    sparkydog (10.07.2015)

  9. #18
    Avatar von Cole
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    Standard AW: Griechenland-Schulden = Skandal?

    Ich verstehe nicht was der Premier da will! Es kann ja nicht angehen dass er die Schulden die sein Land da angehäuft hat über den Währungsfond abbezahlen will ohne dass "Sie" ein wenig bluten müssen.
    Und wenn es eng wird werden dann Altlasten aus dem 2. Weltkrieg eingefordert.
    Ich finde Tsipras macht es sich da zu einfach.

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  11. #19
    Avatar von campkudd
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    Standard AW: Griechenland-Schulden = Skandal?

    Mal ganz ehrlich. versetzt euch doch mal in den 0815 grieschen der sein ganzes leben gearbeitet hat. der ist nun voll am arsch. alles was er bisher hatte auf dem konto ist vielleicht weg. da ist klar das die auf die straße gehen. leider nur das die eu und deutschland die schuld geben. sollen die doch mal bei ihren politikern nachfragen!

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  13. #20
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    Standard AW: Griechenland-Schulden = Skandal?

    Offensichtlich bürdet man den Griechen ganz bewußt möglichst hohe Staatsschulden auf, um später die Erdgas und Erdölreserven in der Ägäis ausbeuten zu können...

    Anders kann ich mir das nicht erklären!

    Das ist eindeutig BETRUG am griechischen Volk!

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