Ubisoft hat gelogen und nimmt dir deine gekauften Spiele weg

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Das wäre ein gutes Argument. In Deutschland müssen die EULAs im Vorfeld zugänglich gemacht werden. Dazu ist ohnehin fraglich, in wie weit das Bestand hätte. Eine Lizenz ist in der Regel dauerhaft, außer es steht ausdrücklich was anderes dabei. Beispielsweise der Filmverleih auf Amazon. Da steht klar daneben, du kriegst für z.B. 48h oder so Zugriff auf den Film und zahlst dafür Betrag X. Bei The Crew kann ich mich nicht daran erinnern, dass vor dem Kauf eine begrenzte Nutzung ersichtlich war. Ein Hinweis auf Seite 39 der AGB dürfte eine ziemlich dünne Rechtsgrundlage sein. Wir sind seit ein paar Jahren so weit, dass ein Knopf zum Kaufen eindeutig beschriftet sein muss, damit der Kunde weiß, er löst damit einen zahlungspflichtigen Vertrag aus.

Wenn ich raten müsste, würde ich vermuten, Ubisoft würde eher damit argumentieren, dass die Infrastruktur viel Geld kostet, veraltet ist und 10 Jahre eine übliche Nutzungsdauer seien. Im besten Falle kramen sie noch Statistiken raus, wo man sieht, wie die Zahl der aktiven Spieler sinkt, falls möglich. Zumindest wenn das ganze hierzulande verhandelt wird. Auf jeden Fall gebe ich dir vollkommen recht, es braucht eine Regelung dafür. Im Moment versuchen einige den bequemsten und billigsten Weg auf Kosten der Kunden und spekulieren darauf, dass schon keiner mehr klagen wird. Das darf nicht sein. Eine Kennzeichnungspflicht für Produkte mit Onlinezwang bzw. ohne lokaler Alternative brauchen wir branchenübergreifend. Bei der Heimautomatisierung haben wir ja das gleiche Thema: Oft ist nicht ersichtlich, ob Cloud optional ist oder ob die Dinger nach dem Abschalten der Cloud zu Elektroschrott werden, wie jüngst bei Gigaset mit einem größeren Ökosystem geschehen. Und da mit nur 5 Tagen Vorlaufzeit, was ebenfalls ein Unding ist.

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Antwort von @svenfeldmann5735:
@ULabs Gilt die Abschaltung auch für die Nintendo Switch-Versionen von Assassins Creed III und IV? weil soweit ich weiß haben die keinen Online-Zwang.

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Ubisoft hat ihre Ankündigungsseite anscheinend gelöscht, die liefert nur noch einen 404 Fehler. Auch gut. Möchte man wohl nicht dauerhaft im Internet aus erster Hand nachvollziehbar halten, was wann abgeschaltet wurde. Laut Nachrichtenseiten die sich auf diese mittlerweile gelöschte Quelle berufen, sind bei z.B. Assassins Creed III "nur" PC, PS3, Wii U und Xbox 360 betroffen. Von Nintendo steht überhaupt nichts im Artikel, die haben dann wohl Glück und sind außen vor, wenn es Portierungen dort gab.

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Kommentar von @jorgmarowsky7242:
So bald man spiele runter lädt besitzt man es erst davor hat man nur Zugriff darauf was durch 3 bestimmt werden kann um sich nicht bestimm zu lassen sollte man immer CD oder illegal downloaden um das Spiel zu besitzen.

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Ist nur nach derzeitiger Rechtslage leider nicht legal und bringt weitere Probleme mit sich. Cyber-Gangs haben beispielsweise mittlerweile entdeckt, dass sich illegale Downloads gut für das Verbreiten von Schadsoftware eignen. Daher hätte ich schon gerne eine Lösung, bei der man nicht darauf angewiesen ist. Insbesondere für jene, die das Spiel legal erworben haben und damit eine Lizenz zur Nutzung besitzen.

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Kommentar von @jorgmarowsky7242:
Die Spiele hersteller wollen nicht mehr das man spiele kauft sonst würden sie sich den Aufwand machen und das auf CD pressen es gibt genug leute die noch spiele kaufen wollen

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Die Hersteller wollen maximalen Umsatz und Gewinn machen. CDs/DVDs sind da eher hinderlich, weil sie Kosten verursachen (Produktion, Transport, Lagerung usw). Diese Kosten werden gespart, wenn man das Spiel digital kauft. Aus deren Sicht am besten über die eigenen Marktplätze, weil sie dann nicht mal Provisionen an z.B. Steam abdrücken müssen. Aus dem Grunde werden Spiele auch zunehmend abgeschaltet: Man spart sich die Kosten für den Betrieb der Online-Infrastruktur und schafft gleichzeitig einen Anreiz für Spieler, sich einen Nachfolger zu kaufen. 12 Millionen Menschen hatten The Crew Teil 1 gekauft. Wenn davon nur ein Bruchteil z.B. The Crew 2 kauft, haben sie schon viel Geld durch die Abschaltung vom 1er Teil verdient. Und Teil 2 kam 2018 raus. Nachdem Teil 1 nur etwa 10 Jahre lang lebte, wird Teil 2 wohl auch nicht all zu viel länger leben und damit in wenigen Jahren ebenfalls verschwinden. Außer wir haben bis dahin (hoffentlich) gesetzliche Regelungen, um so etwas verbraucherfreundlich zu verhindern.

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Kommentar von @svenfeldmann5735:
Was mir dabei auch sauer aufstößt, ist, dass die mit einer Abopflicht des Betriebssystems, den Nutzern auch den Zugriff auf ihre privaten Daten verwehren, auf die man ja ohne Betriebssystem nicht mehr zugreifen kann. Auch Open Source Programme kann man dann nicht mehr kostenlos verwenden, obwohl sie eigentlich kostenlos sind.

Microsoft ist eines der besten Beispiele für ein Konzern, der viel zu viel Macht und viel zu wenig Konkurrenz hat. Nur deswegen können die sich solche verbraucherfeindlichen Geschäftsmodelle leisten.

[DMW007]

Dass man ohne MS Windows nicht mehr auf Daten und Programme zugreifen kann, ist derart pauschal ein Irrtum, weil Windows nur eines von vielen Betriebssystemen ist. Hier z.B. läuft eine GNU/Linux-Distribution. Der ist das völlig egal, ob MS wieder mal Werbung, Telemetrie, Werbung, Kontozwang oder sonstige unerwünschte Dinge in Windows einbaut. Betroffen sind davon nur Programme, die ausschließlich für Windows verfügbar sind. Und Daten, die man ggf. in deren Hände gelegt hat. Wenn du deine Daten auf eine Festplatte in deinem Computer gelegt hast, die nicht mit Windows Werkzeugen (Bitlocker & co) beispielsweise verschlüsselt wurde, kannst du jederzeit ein anderes Betriebssystem booten und die Daten von dort lesen.

Was Microsoft als Konzern angeht, stimme ich dir vollkommen zu. Ähnliches habe ich schon in mehreren anderen Beiträgen gesagt, beispielsweise zur unterirdisch schlechten Absicherung ihrer Clouddienste, die zeitgleich viel Geld kosten und einen starken Vendor Lock-in haben. Als Marktführer hat man die Macht, seine Kunden zu Dingen zu gängeln, bei denen jedes Startup oder auch mittelständische Unternehmen nach wenigen Monaten pleite wäre, weil niemand mehr bei denen kaufen würde. Die EU verpennt das leider seit Jahrzehnten. Bis die Handeln, ist das Kind längst in den Brunnen gefallen. Dann kriegt MS eine Strafe, die sie als Werbungskosten abschreiben und das Thema ist durch... so lief es weitgehendst mit MS und mittlerweile auch Google. Obwohl lustigerweise beide bei den Browsern das gleiche Gemacht haben, nur Google etwa 20 Jahre später und auf Mobilgeräten, MS auf PCs. Hätte man also spätestens bei Google wissen müssen, dass es so schief läuft.

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Kommentar von @ricwolf5077:
Ich gehöre zu den 12 Mio. Betroffenen. Werde künftig keine Spiele von solchen Herstellern mehr kaufen. Zum Glück hab ich noch eine große Sammlung älterer Spiele ohne Onlinezwang und außerdem noch genug andere Hobbies mit denen ich mich beschäftigen kann. Sollte ich künftig ein Spiel mit Onlinezwang zum Geburtstag o.ä. geschenkt bekommen, werde ich es natürlich spielen, aber eben nicht in dieses Spiel in Form von DLC o.ä. investieren.