Music Maker Programm - aber welches?

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Man muß unterscheiden zwischen Programmen mit Soundsammlung und ohne. Cubase kommt z.B. ohne Sounds, die Magix-Programme, soweit ich weiß mit Sounds. Mit "Sounds" meine ich fertige Samples.

Programme wie Cubase, oder z.B. das ebenfalls herausragende Ableton Live, ( die DAW genannt werden, = Digital Audio Workstation), werden dann entweder verwendet, um über MIDI externe Synthesizer anzusteuern (das kann dann teuer werden, da Hardware), oder um über Mikro oder Line-In Gesang, Schlagzeug, Gitarre oder was auch immer an von anderen gespielten Instrumenten in sog. Audiospuren aufzunehmen (nehme mal an, das dies hier nicht gewünscht ist), oder es können in den Tracks sogenannte VST-Instrumente eingebunden werden. Das sind virtuelle Synthesizer, also Sounderzeuger in Software, und die sind in der Regel eben viel flexibler als vorgefertigte Samples/Sounds, denn man kann in die Sounderzeugung tief eingreifen, während eben ein Sample so ist wie es ist. Eine bestimmte Klasse der VST-Instrumente sind die virtuellen Sampler, in die man beliebige Samples/Sounds (z.B. von sog. Sample-CDs) einladen kann und dann über Filter usw. in bestimmten aber halt eher engen Grenzen verändern kann. NI Kontakt ist einer der bekanntesten.

Programme wie die der Magix-Reihe sind also eher Kinderspielzeuge, mit denen man aber schon viel Spaß haben kann. Will man Resultate, die annähernd an die Profis der elektronischen Musik herankommen, sollte man ein DAW wählen, nebst einer Reihe von VST-Instrumenten. Wenn man dann zu faul ist, mit den VST-Instrumenten eigene Sounds zu basteln, kann man natürlich einen VST-Sampler kaufen (oder den beim DAW manchmal schon mitgelieferten verwenden) sowie eine Reihe von Sampling CDs, je nach Musikstil. So machens jedenfalls die Profis im eMusikbereich.

Als DAW kann ich Ableton Live sehr empfehlen, man kann schon sehr viel Spaß mit relativ wenig Aufwand haben. Welche VST-Instrumente in Frage kommen, hängt auch von der Musikrichtung ab, für Pop oder Rap-Loops oder so reicht ein Sampler mit entsprechenden Samples, wer aber ganz abgefahrene Sachen machen will für den wären folgende zu empfehlen: NI Absynth 5, NI Reaktor 5 (absolut geil für Soundbastler), Lennardigital Sylenth1, Cakewalk Z3TA+ 2, Rob Papen Predator usw. usf. Einfach mal "beste vsti" oder ähnliches googeln, es gibt ja tausende. Im übrigen auch viele als Freeware, für lau also.

Reason macht auch sehr viel Spaß, ist aber nicht VST-kompatibel (Vielleicht in der nächsten Version). Mit Fruity Loops Studio hab ich auch mal vor langer Zeit ein wenig herumgespielt, das gehört aber eher auch in die Kategorie nette Spielzeuge, jedenfalls nach meiner Erinnerung.

[mel2]

Es gibt "klassische" lineare Sequencer (Cubase, Sonar, Logic etc.), Loop-Sequencer (Music Maker, Sequel etc.) und nicht klassifizierbare Software (wie etwa Live). FL Studio ist da ein bisschen die Mischung aus allem, aber seit es FL Studio und nicht Fruity Loops heißt auch nicht zu verachten. Magix hat mit Samplitude die DAW schlechthin, damit hat vieles angefangen und Sequoia kostet 3000 EUR. Kinderspielzeuge sind das nicht.

Das, was unmusikalische Anfänger suchen, sind Loop-Sequencer, wo man fertige Loops hin- und herschieben kann und so "eigene" Tracks erzeugen. Und da bieten sich eben Music Maker und Sequel an.