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  1. #1
    Avatar von Fritz
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    Standard Azubi-Geld aufbessern

    Nach der Schule beginnt der Start ins Leben mit einer Ausbildung. Die eigene Wohnung, der eigene Unterhalt oder die Fahrt zur Arbeit müssen selbst bezahlt werden. Wenn die Ausbildungsvergütung nicht reicht um diese Kosten zu bezahlen, gibt es Möglichkeiten die Haushaltskasse aufzubessern ohne Schulden zu machen. Er erhält von der Bundesagentur für Arbeit Unterstützung. Auch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales informiert über Förderung. Für jeden Lehrling ist es daher empfehlenswert, sich bei der Bundesagentur für Arbeit zu erkundigen, ob ihm Förderung zusteht.

    Kindergeld kann online bei der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit beantragt werden. Den Antrag kann der Azubi selbst stellen. Zur Zeit beträgt Kindergeld 184,-€.

    Azubis die monatliche Kosten, wie z.B. für Busfahrkarte oder Arbeitskleidung für ihre Ausbildung haben, können sich diese beim Finanzamt als Steuerfreibetragin die Lohnsteuerkarte eintragen lassen. Dadurch bleibt monatlich mehr übrig.

    Wohngeld kann beim zuständigen Sozialamt oder arge gestellt werden, wenn der Azubi eine eigene Wohnung hat.

    Berufsausbildungsbeihilfe von max. 584,- monatlich kann bei der zuständigen arge beantragt werden.

    Bavög kann unter bestimmten Voraussetzungen bei der arge beantragt werden.

    Ebenfalls kann ein Stipendium helfen die finanzielle Lage zu verbessern. Die örtliche ihK (industrie und Handelskammer) vergibt auch Stipendien bis zu 500,-€.

    Ein Bildungskredit kann ebenfalls beantragt werden.

    Zuletzt besteht auch die Möglichkeit mit seinem Chef die Ausbildungsvergütung nachzuverhandeln. Seid Mutig und sprecht mit eurem Chef. Dies wäre natürlich die beste Lösung. Vielleicht übernimmt er die Fabrkosten oder stellt Arbeitskleidung.

    Welche Erfahrungen habt ihr mit Förderungen gemacht gemacht? Reicht die Förderung aus um eine Ausbildung zu machen zu können?
    Geändert von Fritz (04.10.2015 um 20:32 Uhr)

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  3. #2

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    Standard AW: Azubi-Geld aufbessern

    Bevor ich bei meinem Chef Geld schnorre fang ich bei der Tanke an und verdiene 450 Euro im Monat. Beim Chef nach Geld zu fragen kommt immer richtig dumm, vor allem wenn der nach Tarif oder sogar übertariflich zahlt

  4. #3
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Azubi-Geld aufbessern

    Der Lohn ist frei verhandelbar. Es gibt einen Mindestlohn, nach oben gibt es keine Grenze. Wer mit sein Einkommen für zu gering hält und Mutig genug ist, kann den Lohn neu verhandeln. Oftmals ist der Arbeitgeber nicht bereit mehr Lohn zu bezahlen, übernimmt aber z.B. die Kosten für die Fahrkarte. Fragen lohnt sich.

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    iDope (05.06.2015)

  6. #4

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    Standard AW: Azubi-Geld aufbessern

    Naja, Mindestlohn gibt es....aber nicht für Azubis

  7. #5
    Avatar von Robert
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    Standard Azubi-Geld aufbessern

    Was spricht dagegen nach mehr Geld zu fragen? Das ist doch nicht dumm, vor allem wenn man nicht gerade übermäßig viel verdient. Wird bereits ein gutes Gehalt gezahlt ist das natürlich was anderes. Aber wenn man bei einer Bank ausgebildet wird und da locker 1k bekommt braucht man auch nicht nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, dann kommt man nämlich gut über die Runden, besonders wenn man noch daheim wohnt und daher nicht großartig Miete bezahlt.

    Mit Schnorren hat das überhaupt nichts zutun, oder leistest du keinen Gegenwert in Form von Arbeit?
    Wenn man klug danach fragt wird man die auch bekommen wenn man nicht gerade in einem 2-Mann Betrieb ist wo das Geld ständig knapp ist. Am besten spricht man das Thema nicht direkt an sondern erst wenn man bereits eine Weile dort gearbeitet hat. Gut ist es natürlich auch wenn man nicht nur nach Geld fragt sondern auch nach anderen Leistungen wie schon genannt z.B. die Fahrkarte für Bus/zug. Das haben Firmen besonders gerne weil absetzbar. Ist der Chef mit den Leistungen zufrieden stehen die Chancen nicht schlecht, dass er sich darauf einlässt.

  8. #6

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    Standard AW: Azubi-Geld aufbessern

    1. Du hast einen Vertrag unterschrieben, in dem genau drinnen steht was du verdienst. Solltest du damit nicht über de Runden kommen ist das dein Problem. Passe dein Leben nach deinem Geld an. Das ist doch der Grund, dass einige Leute 2-3 Jobs haben.

    2. Du bist in der Ausbildung und du LERNST dort. Von richtiger Arbeit kannst du nicht sprechen, da die Firmen in dich investieren.
    3. WENN du nicht tariflich bezahlt wirst und sozusagen über den Tisch gezogen wirst, ist das was anderes. Da würde ich direkt sagen. "Chef ich habe mich erkundigt und verdiene zu wenig".
    4. Bustickets und solchen Kram übernehmen die Firmen meistens. Da habe ich noch keine gesehen, die sich weigert sowas zu bezahlen. Das machen die auch freiwillig und da musst du nicht vorher noch fragen.
    5. Du WILLST mehr Geld, weil du deinen "Lifestyle" etwas verbessern willst, dir mal was "gönnen" willst? Besonders im Metallbereich verdienst du Samstags schon ganz ordentlich und das zahlen die Firmen meistens schwarz aus.
    6. Man SOLLTE wenn man alleine Lebt mit seinem Lohn eigentlich locker über die Runden kommen. Sagen wir mal du ihr verdient in der Ausbildung 500 Euro pro Monat. Dazu das Kindergeld von knapp 200 Euro. Wohngeld wird meistens auch gestellt. Da kommt man mal auf einen 1000er im Monat. Ich weiß nicht wo das Problem liegt, aber meine Kollegen kommen mit ihrem Bafög im Studium auch problemlos zurecht. Klar wenn ihr ein Auto habt, die dicksten Handyverträge und den YOLO macht, dann ist das was anderes. Dennoch ist das dann euer Konsum und da könnt ihr als Auszubildender nicht mehr erwarten

    Natürlich gibt es Ungerechtigkeit bei den Löhnen. Warum verdient ein Azubi bei der Bank knapp 1000 Euro und ein Metallbauer (nicht Industrie) verdient irgendwas mit 400 Euro. Ich behaupte sogar, dass von einem Metallbauer mehr gefordert wird, als von jemandem der in der Bank am Schalter steht und nichts macht. Die arbeiten ja auch viel weniger.
    Geändert von MHRCube (04.06.2015 um 22:08 Uhr)

  9. #7
    Avatar von Robert
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    Standard AW: Azubi-Geld aufbessern

    Natürlich ist das vertraglich festgehalten, aber Verträge kann man ändern. Ist bei jeder Festanstellung nicht anders dass dort im Vertrag das Gehalt steht. Wenn du nach einer Weile mit deinem Chef sprichst und ihr euch auf XXX€ mehr einigt wird der Vertrag halt geändert. Natürlich ist der Chef zu nichts verpflichtet, aber warum sollte man es nicht versuchen? Ich habe selbst übrigens eine Erhöhung bekommen und zwar von Anfang an. Zuerst hab ich dort 1 Monat Praktikum gemacht und alle waren sehr zufrieden mit mir weil ich in dem Bereich schon hobbymäßige Erfahrungen hatte. Das ist natürlich eine ganz andere Verhandlungsbasis wenn man einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat und dann sagt man möchte etwas mehr Geld.

    Dass man in der Ausbildung nicht von Arbeit sprechen kann halte ich für nicht richtig. Klar ist man nicht so effizient wie ein normaler Angestellter, alleine schon der Berufsschule wegen. Und man macht Fehler die einem ausgelernten nicht passieren. Trotzdem sind wir schon sehr weit im Berufsleben drin und arbeiten z.B. auch an Kundenaufträgen. Natürlich wird das vorher noch mal vom Betreuuer überflogen bevors an den Kunde rausgeht, aber dass dort nicht gearbeitet wird kann ich so nicht stehen lassen. Es wird weniger gearbeitet, aber nicht nichts.

    Und ein Auto kannst du nicht pauschal als Konsum hinstellen! Gibt Leute die damit zu Arbeit fahren wie ich. Die Firma in der ich Arbeite liegt nämlich in einem Industriegebiet, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur extrem schlecht erreichen kann. Wenige Verbindungen, die wo es gibt dauern dann über 2h mit 3x umsteigen und so weiter. Damit hätte ichs nicht mal zum Vorstellungsgespräch geschafft. Wenn das nicht so wäre hätte ich gar kein Auto weil es sich nicht lohnt. Supermarkt ist 1km entfernt und zu allem anderen komme ich zu Fuß oder sonst halt mit Bus/Bahn. Die Umstände kamen mir auch zugute weil mir z.B. eine Busfahrkarte überhaupt nichts gebracht hätte, das wusste mein Chef aber selbst.

  10. #8

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    Standard AW: Azubi-Geld aufbessern

    "...warum nicht einfach einmal mit dem Boss über die Vergütung nachverhandeln?"

    Weil im Gegensatz zu den Gehältern von Angestellten die Auszubildendengehälter in der Regel für alle gleich sind. Was ich grundsätzlich auch richtig finde; in der Phase soll man sich darauf konzentrieren das Handwerk zu erlernen und nicht einen neidischen Konkurrenzkampf unter den Azubis auslösen.
    Denn einen Ausgleich für sozial oder sonstwie benachteiligte Angestellt zu schaffen ist sowieso nicht die Aufgabe des Arbeitgebers, sondern des Staates.

    Was nicht heißt, dass so ein Gespräch völlig nutzlos wäre. Je nachdem wie das Unternehmen aussieht, wären andere Vergünstigungen drin. Zum Beispiel eine Unternehmenswohnung zu einem günstigen Preis. Oder gerade im Mittelstand hab ich schon mehrere Unternehmer erlebt, die nebenbei auch privat Vermieter waren. Da konnten die Auszubildenden ebenfalls vergleichsweise günstig herankommen.
    Auch etwa Freimarken für die Firmenkantine oder vom Unternehmen gesponsorte ÖPNV-Karten wären eine angemessene kostensparende Maßnahme.

    Nur direkt über die Ausbildungsvergütung halte ich für unwahrscheinlich. Das hat viel Potential, Unfrieden zu stiften.

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    DotNet (05.03.2016)

  12. #9
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Azubi-Geld aufbessern

    Ab 01.01.2016 wird das Wohngeld erhöht. Quelle. Jeder der mit seiner Miete überfordert ist, kann einen Wohngeldantrag bei der Gemeinde- oder Stadtverwaltung an seinem Wohnort stellen.
    Hier weitere Informationen über Änderungen in 2016.

    Es kann jedem Geringverdiener empfohlen werden entsprechende Anträge zu stellen, wenn er den Bescheid bekommen hat, weiss er sicher ob er Zuschüsse erhält oder nicht.

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    Darkfield (06.03.2016), DotNet (05.03.2016)

  14. #10
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Azubi-Geld aufbessern

    Viele Lehrlinge verschenken Geld, da sie nicht Vermögenswirsame Leistungen (VL) beantragen. Der Staat fördert Vermögensbildung, allerdings nur wenn ein VL fähiger Sparvertrag abgeschlossen wird. Die Förderung wird nicht bar ausbezahlt. Hier eine Anleitung einer Bausparkasse. Zuerst sollte mit dem Arbeitgeber abgeklärt werden, ob und wieviel er VL bezahlt. Dann sollte in einem Beratungsgespräch mit einem Versicherungsvertreter geklärt werden, welcher VL Vertrag zutrffend ist. Am Jahresende zahlt der Staat auch noch einen Anteil. Quelle

    Stiftung Warentest hat die verschiedenen Sparverträge verlichen.

    Auf diese Weise kann ein Geringverdiener beispielsweise zu einem Bausparvertrag kommen in den er, sein Chef und der Staat eingezahlt haben. Später kann der den Bausparvertrag beispielsweise zur Finanzierung von Wohneigentum verwenden und auf diese Weise schon als Lehrling an seiner Altersvorsorge arbeiten. Leider gibt es sehr viele Arbeitnehmer, die

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