1. #1
    Avatar von aquastar
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    Standard Immigranten und deren Sprache

    Hey,

    ich sammle gerade für ein Schulprojekt Informationen. Und zwar geht es um Integranten. Ich behandle dabei näher das Thema "language", also die Sprache. Dazu habe ich noch ein kleines Nebenthema, die Frage stelle ich dann auch gleich dazu.

    Also zur Sprache:
    • Warum muss die Sprache des Integranten sich ändern?
    • Wie könnte diese Sprachea am besten geändert werden?
    • Was würde es mit sich bringen, wenn ein Integrant sich auch im Hinbezug auf die Sprache integriert?



    Die andere Frage wäre noch:
    • Wie muss die Gesellschaft reagieren bzw. was muss sie tun, damit man sich möglichst gut integrieren kann?


    Wäre echt klasse, wenn ihr mir eure Meinung bzw. eure Aspekte nennen könntet.

    Mit freundlichen Grüßen

  2. #2

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    Standard AW: Integranten und deren Sprache

    Generell sollte die Gesellschaft auch akzeptieren, dass man in seiner eigenen Sprache kommuniziert.
    Ist auch recht simple zu verstehen, mein türkischer Nachbar hat mir des mal gesagt ^^

    Die Kommunikation untereinander ist in eigener Sprache besser. Zwar ist dies nicht unbedingt förderlich "deutsch" zu lernen, aber hier gibt es auch ein super Beispiel:

    Wenn ihr im Urlaub fliegt, sprecht ihr da untereinander nicht auch in eurer eigenen Sprache?

  3. The Following User Says Thank You to Bubble Gum For This Useful Post:

    aquastar (20.05.2013)

  4. #3

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    Standard AW: Integranten und deren Sprache

    Ich würde auf jeden Fall auf das Kommunikationsmodell eingehen:

    Demnach codiert der Sender (Person 1) seine Mitteilung und übermittelt diese dem Empfänger (Person 2). Der Empfänger muss die empfangene Nachricht dann decodieren damit er den Inhalt versteht. Das codieren und decodieren funktioniert natürlich nur, wenn beide den gleichen Schlüssel verwenden.

    Die Übermittlung der Nachricht erfolgt in deinem Fall dann mittels Sprachkommunikation. Der Schlüssel ist dann der gemeinsame Zeichenvorrat von Person 1 und Person 2. Wenn jetzt allerdings die erste Person ein Eingeborener ist und die zweite Person ein Zugezogener, dann gibt es vermutlich zunächst keine Übereinstimmung des Zeichenvorrats. Deswegen muss die zweite Person sich den Zeichenvorrat besorgen. Dies tut er, indem er die Sprache lernt.

    Zu dem Zeichenvorrat gehört allerdings auch das soziokulturelle Hintergrundwissen. Wenn die beiden Personen aus vollkommen unterschiedlichen Kulturkreisen kommen, dann können sie sich gegenseitig nicht zwangsläufig verstehen. Auch innerhalb Deutschlands gibt es die "Kulturkreise". Gutes Beispiel ist die Uhrzeit. Mit "Dreiviertel neun" konnte ich als Norddeutscher nicht viel anfangen, einfach weil es niemand verwendet hat in meinem Umfeld. Dass es das gleiche ist wie "Viertel vor neun" habe ich dann durch Nachfragen erfahren. Genau vor dem gleichen Problem allerdings in weitaus verschärfter Form dürften die Zuwanderer stehen.

    Es ist also nicht nur notwendig die Sprache des neuen Landes zu lernen, sondern auch die dortige Kultur. Deswegen heißen die Integrationskurse der Ausländerbehörde auch nicht Sprachkurse.

    Die Gesellschaft muss die Möglichkeit bieten, dass auch ohne Deutschkenntnisse eine Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglicht wird. Aktuelles Beispiel ist die Öffnung der Feuerwehr für Ausländer. Hier wird dem Mitgliedermangel entgegengewirkt und gleichzeitig findet eine Integration auf niederschwelligem Niveau statt. Der Lernerfolg ist deutlich höher, es findet bereits frühzeitig eine Anerkennung und Akzeptanz statt und es wird nicht ausschließlich die Sprache gelernt. Sinnvollerweise ist dieses Modell bei kleinern Orten anzuwenden, in dem Beispiel war es jetzt ein 1000-Einwohner Dorf.

  5. The Following User Says Thank You to guenni For This Useful Post:

    aquastar (20.05.2013)

  6. #4
    Avatar von aquastar
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    Standard AW: Integranten und deren Sprache

    Wow, danke euch beiden.
    Das ist echt ein großer Informationsschub. Das einzige, was ich vergessen habe zu erwähnen, ist, dass die Beispiele am besten auf die UK bezogen ist. Das mit der Feuerwehr hätte ich echt gern mit reingebracht, jedoch passt das glaube ich nicht auf United Kingdom bezogen. Hättest du eventuell noch ein Beispiel für dieses Land?

  7. #5

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    Standard AW: Integranten und deren Sprache

    Stimmt, UK hat kaum freiwillige Feuerwehren...

    Kenne mich jetzt leider nicht so gut in UK aus, gibt es dort nicht auch typischen Landessport (Fußball, Football, Cricket?) In solche Mannschaften würde ich dann die Zugezogenen integrieren. Wichtig ist bei den Gruppen eben, dass viele Einheimische dort sind und von den Zugezogenen etwas geleistet wird (in diesem Fall dann Tore schießen oder so).

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    aquastar (20.05.2013)

  9. #6
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    Standard AW: Integranten und deren Sprache

    Also meinst du, dass man sich durch öffentliche Sportvereine integrieren kann? Was hälst du denn davon, wenn man z.B in der UK einen aus Indien hat, der indisch und englisch perfekt beherrscht und wenn weitere Integranten dazukommen sollten, dass dieser Inder den anderen als Vorbild nehmen kann und sieht, dass er es auch geschafft hat. Außerdem würde die Kommunikation beiden leichter fallen - vor allem dem Integrant.

  10. #7

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    Standard AW: Integranten und deren Sprache

    Das darf nur keine Überhand nehmen mit dem Anteil an bereits integrierten Indern. Dann würde das Prinzip, dass UKer den Indern die Sprache beibringen nicht mehr greifen, sondern Inder würden Indern was beibringen. Dabei ist dann das Risiko groß, dass immer mehr UK-Kultur verloren geht und der Sportverein dann eher indische Kultur annimmt.

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    aquastar (20.05.2013)

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