Ist Geschichte wichtig?

[Anis91]

Liebes ForUM
Ich interessiere mich sehr für Geschichte egal welcher Art .... z.B. wie die Demokratie entstanden ist im alten Griechenland oder auch aktuelle Geschichte ( z.B. IS ) Die Situation in der uKRAINE USW UND SO
Meine Freundin ebenfalls 24 Ist der ansicht z.B was im Irak oder sonst wo auf der Welt passiert ist nicht relevant für uns, da es nicht "in unmittelbarer Nähe " geschieht.Wie denkt ihr darüber?ist es wichtig sich in Geschichte weiterzubilden und wenn ja warum?

[Knut67]

Ja, sich einigermaßen in Geschichte auszukennen lohnt sich weil man daraus lernen kann - genau wie aus Fehlern. Und da sich manches in ähnlicher Form wiederholt, kann man, vereinfacht gesagt, erahnen/vorhersehen was geschehen wird bzw. wie die Welt/Menschheit "tickt".

[ewasp]

Um aktuelle Situationen in der Welt beurteilen zu können ist ein Basiswissen der Geschichte erforderlich. Nur so sind regionale Konflikte, siehe Ex Jugoslavien, zu erklären. Auch die Unterscheidung der Muslime nach Suniten und Schiiten ist ohne eine geschichtliche Betrachtung schwerlich nachvollziehbar. Und nur weil etwas weit weg geschieht zu sagen das interessiert mich nicht ist blauäugig. Die Probleme aus der Ferne sind in der heutigen Zeit schneller bei uns als uns lieb ist.

[GERDexter]

Ist ihre Meinung und die soll sie auch vertreten

Überhaupt, wer sagt das man sich auskennen muss, egal in was, was die Geschichte betrifft, wenn man nicht möchte? Wenn jemand sich nicht für z.B damals die Entwicklung von Deutschland, unter anderem auch Hitler, was alles passiert ist, interessiert, ist das so und auch zu akzeptieren!

Außerdem, man erkennt relativ früh schon, wie die Menschheit tickt. Normal jedenfalls nicht wenn man sich anschaut zu was manche fähig sind.

In der Schule fand ich auch lediglich Interessant wenn es um Deutschland ginge.

Vor allem um Hitler, warum tat er das, was wollte er bezwecken. Dann DDR etc. Klar heute habe ich es ausgeweitet, da es einfach interessant ist. Auch wenn ich einiges nicht gehalten kann.

[MHRCube]

Der Kram mit der IS und der Ukraine ist keine Geschichte, sondern Politik. Ich meine man kann sich über Politik gerne schlau machen und diskutieren. Da finde ich, sollte man auch aufjedenfall nicht wie der letzte Vollidiot auf alles Scheisen und nur sagen. Jaaaa die Ukraine juckt mich nicht. Ich lebe in Deutschlang blablaba. Ich Sonderschule, mich nicht kümmern.

Wenn ich an das Fach Geschichte in der Schule denke, kommt mir das Kotzen. Ganz im Ernst. Jeder verdammte Jahr immer der selbe Mist. Hitler hier, Hitler da. Wenn man es mal gehört hat und sieht, was das für ein Bastard war, dann ist es ok. Genauso wie der Kalte Krieg, die Weltkriege. Einmal gehört und durchgenommen ist vollkommen ok.

Meine persönliche Meinung ist: Geschichte ist Vergangenheit und was in der Vergangenheit war, interessiert mich nicht. Irgendwann sollte man mal die Geschichte ruhen lassen. Denn genau die ist der Grund, dass sich heute immernoch verschiedene Länder und Nationen abschlachten und haten. Weil der Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Opa mal Scheise gebaut hat, muss man sich heute noch dafür rechtfertigen.

[kalli56]

Es ist natürlich schwer solche Aussagen zu veralgemeinern. Geschichte ist wichtig! Nur wer die Geschichte kennt, kann auch über die Zukunft was sagen.
Man muss sich aber auch im klaren sein, dass zu viel hängen der alten Geschichte oder eine sehr konservative Haltung auch zu Fehlern führen kann, aber im allgemeinen ist die Geschichte finde ich, eines der Dinge welches jeder Schüler können muss. Leider ist es heutzutage so, dass viel zuwenig Jugendliche sich noch mit den Grundzügen der Geschichte auskennen. Sie wissen gar nicht mehr woher unsere Demokratie kommt, oder warum andere Länder Konflikte haben.

[Kristinwolli]

Nur aus der Geschichte, also dem, was schonmal passiert ist, können wir lernen. Wenn wir nicht aus der Geschichte lernen würden, passieren die gleichen Fehler immer wieder.

Deshalb interresiere ich mich auch so für Geschichte; man analysiert, wie es zu bestimmten Fehlern kommen konnte.
Um nicht erneut denselben Fehler zu begehen, müssen bestimmte Sachen vermieden bzw verboten werden.

Das ist wie mit der Erziehung von kleinen Kindern: sie lernen nur aus den Fehlern. Wenn sie etwas kaputt machen, obwohl ihnen gesagt wurde, dass sie damit nicht spielen dürfen, bekommen sie Ärger. Nächstes Mal, wenn man ihnen etwas sagt, hören sie schon vorher auf, da sie die möglichen Konsequenzen bereits kennen.

Mein Lieblingsthema ist eigentlich ein ziemlich schreckliches Thema; und zwar Hitlers Weg an die Macht und die weiteren Ereignisse. Wie konnte es dazu kommen, dass ein ganzes Volk einen solchen Weg mitgeht? Klingt ersteinmal unvorstellbar. Aber wenn man weiter studiert, klingt es gar nicht mehr so unglaubwürdig.
Wichtig ist, dass man dann noch versteht, damit man daraus lernen kann.

[kar15445]

Naja kommt drauf an welche Einstellung man hat. Z.b in Schulen gibt es viele Schüler, die sagen dass Geschichte unnötig ist. Wenn man etwas lernen möchte egal was, sagt man sowas eben nicht. Natürlich kann es auch sein, dass man sich für Geschichte nicht interessiert aber trotzdem schadet viel Wissen nicht. Meiner Meinung nach ist Geschichte auch nicht wichtig, aber ich interessiere mich für Geschichte. Ich mag es etwas über die Vergangenheit zu wissen. Wie es früher war etc. Ich habe mich z.B viel über die Weltkriege informiert und was mich am meisten beeindruckt hat, ist die Schlacht von Gallipoli in der Türkei. Ob es dich interessiert oder nicht ist natürlich deine Sache. Kurzgefasst ist Geschichte nicht so ganz wichtig, aber trotzdem interassent. Kommt natürlich drauf an ob du dich dafür interessierst oder nicht.

[Open Thought]

Ich finde Geschichte grundsätzlich wichtig, da man so Zusammenhänge besser erkennt und für die Zukunft lernen kann.
Leider versagt unser Schulsystem großteils in der Hinsicht. Der Nationalsozialismus wurde hier ja schon angesprochen. Auch zu meiner Schulzeit wurde dieses Thema über Monate hinweg behandelt. Es ist gut und richtig, dass Hitler und der 2. Weltkrieg recht ausführlich behandelt wird. Aber das was da in den Schulen passiert ist übertrieben und bringt keinem etwas. Dieses Thema auf ein paar Schulstunden zu reduzieren wäre völlig ausreichend, um den Anspruch fürs Leben zu lernen gerecht zu werden.

Aussagen wie "was im Irak passiert kann uns egal sein" sind nicht nur falsch sondern äußerst bedenklich. Wir leben in einer globalen Welt und die Erde ist ein geschlossenes Ökosystem. Wenn unser Elektroschrott in Afrika landet und dort die Umwelt verschmutzt hat das langfristig auf uns genau so Auswirkungen wie auf andere Länder auch. Ein schönes aktuelles Beispiel ist Fukushima: Die Japaner gehen fahrlässig mit Atomkraftwerken um, und das radioaktiv verseuchte Wasser fließt z.B. zu den USA. Bei Tschernobyl haben wir damals auch was abgekriegt, seit dem ist die Ostsee ja bekanntlich das am höchsten radioaktiv belastete Meer der Welt.

Wer also meint die anderen Ländern können tun und lassen was sie wollen, so lange Deutschland nicht mitmischt kann uns das egal sein, der sollte unbedingt mal über den Tellerrand schauen

Geschichte ist Vergangenheit und was in der Vergangenheit war, interessiert mich nicht.

Bis dahin stimme ich zu. Auch vergangenes sollte uns interessieren, weil wir daraus lernen können. Das macht schließlich jeder Mensch von Natur aus: 1x auf die heiße Herdplatte gelangt und man weiß, warum man es besser kein 2. Mal macht.
Allerdings muss ich dir in deinem Schlussatz wieder zustimmen. Griechenland fordert ja z.B. aktuell wieder Entschädigungszahlungen aus den Nazi-Zeiten. Da sollte man schon mal langsam einen Strich ziehen. Ist immerhin bald 100 Jahre her und die Generation die an den damaligen Nazi-Verbrechen beteiligt war lebt heutzutage schon großteils nicht mehr.

[norbemel]

Ich bin ganz der Meinung, dass Geschichte ein sehr wichtiger Unterrichtsinhalt ist. Vor allem weil sich die Geschichte wiederholt: Man sehe nur den Kalten Krieg und die jetzige Lage in der Ukrainekrise an. Da das Gedächtnis an den Kalten Krieg noch so präsent ist, haben viele Angst vor der Wiederholung eines solchen und intervenieren frühzeitig. Auch zeigt Geschichte die Fehler eines Landes auf: Holocaust, Vietnamkrieg, Afghanistan... Aus denen man lernen kann und das Rad der Geschichte ändern kann. Auch kann man aus der Geschichte viel über die Mentalität der Staaten lernen und wie diese sich selbst sehen (USA + Nationalstolz).