1. #1
    Avatar von Pizzabäcker
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    Standard "Vorbild wirkt mehr als Vorschrift"

    Ich bin gerade auf das Zitat "Vorbild wirkt mehr als Vorschrift" von Prof. Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger gestoßen und finde es eine wunderbare zusammenfassung, wie die Erziehung von Kindern laufen sollte. Denn leider ist es ja bei vielen Erwachsenen immer noch üblich, dass man den Kinder A vorlebt, aber B von ihnen verlangt. Grade Kinder rebellieren dann ja zu recht. Viel besser finde ich es daher, wenn man den Kindern das richtige Verhalten vorlebt, dann fällt dieses Argument auch weg. Und es ist viel glaubhafter. Ich selbst fand es als Kind wenig glaubwürdig als mir meine Eltern sagten ich solle bloß nicht rauchen, dabei haben sie selbst gepafft wie sonst etwas

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    Darkfield (07.02.2016), Fritz (06.02.2016)

  3. #2

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    Standard AW: "Vorbild wirkt mehr als Vorschrift"

    Das Zitat würde ich aber nicht so ohne Weiteres stehen lassen wollen. Wenn Du bei bestimmten Leuten keine Autorität genießt, dann kannst Du noch so viel Vorbild sein wollen. Es wird nichts bringen. Der Staat braucht ja z.B. bei Verkehrsdelikten auch unter Anderem das Mittel der Geldstrafe, um seine Autorität zu untermauern, wobei selbst da manche Mitmenschen "beratungsresistent" sind. Dadurch, dass der Verkehrspolizist sich mit seinem Fahrzeug ordnungsgemäß nach StVO verhält, wird vermutlich kein Mensch sein eigenes Fehlverhalten hinterfragen.

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    Darkfield (07.02.2016), Fritz (06.02.2016)

  5. #3
    Avatar von Pizzabäcker
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    Standard AW: "Vorbild wirkt mehr als Vorschrift"

    Verallgemeinert auf die gesamte Gesellschaft mag das sicher zutreffen, vor allem in deinem Beispiel mit den Verkehrsdelikten. Aber mir geht es hier ja eher um die Erziehung von Kindern. Heißt hier hat man als Eltern einen großen Einfluss, was die Kinder im Alltag erleben. Und für die Kinder selbst ist man in der Rolle auch eine wichtige Person, die weit mehr als Vorbild genommen wird als zum Beispiel ein Nachbar. Etwas Autorität wird man sicher auch hier benötigen. Gerade Kinder sind ja in einer Phase, in der Grenzen bewusst ausgetestet und Überschritten werden. Dennoch bin ich der Meinung, dass bereits einiges erreicht werden kann, wenn man den Kids ein gutes Vorbild ist.

  6. #4
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: "Vorbild wirkt mehr als Vorschrift"

    Vorbild zu sein ist schwieriger als nach einer Regel oder Vorschrift zu rufen.
    Kinder werden von Eltern gelernt am Tisch zu essen während Erwachsene sich an einem Stand etwas zum essen holen und im gehen essen. Nun wäre die Forderung essen im gehen zu verbieten leichter als sich selbst vorbildlich zu verhalten und an einem Tisch zu essen. Eine Entschuldigung für das eigene Fehlverhalten wir dabei schnell gefunden. Die einfachste Entschuldigung dabei ist, dass die anderen das auch tun.

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    Minecraft (29.09.2017)

  8. #5
    Avatar von 7schafe
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    Standard AW: "Vorbild wirkt mehr als Vorschrift"

    Ja, Ja und Ja - da muss ich euch doch allen Recht geben.

    Aber ohne ABER wäre der Post ja doch recht kurz und öde. Bitte nicht vergessen, dass Eltern auch nur Menschen sind und (gerade wenn sie´s schon ein bisschen länger sind) einfach gesagt nicht immer funktionieren wollen. Über die Jahre wird man ein bisschen müde und man ist es an manchen Tagen leid, der Erziehung der Kinder zuliebe, immer alles richtig zu machen. Das Entscheidende ist die Relation des Fehlers und die Häufigkeit des Vorkommens.

    Beim Rauchen könnte man sagen – raut man ständig, noch dazu in der Wohnung mit Kindern – ist man gelinde gesagt nicht ganz bei Sinnen. Ab und zu im Biergarten, wenn man wirklich Lust dazu hat – warum nicht. Ich finde es immer noch besser man lebt auch vor den Kindern natürlich und versteckt sich nicht als man geht um die Ecke damit die Kids dich nicht sehen beim paffen. Das merken die natürlich genauso (sind ja hoffentlich auch keine Dillos) und man hat Ihnen etwas viel schlimmeres vorgezeigt als eine gelegentliche Genuss-Zigarette (wenn es sowas eigentlich gibt ;-).

    Je weniger Zwang man für die Kinder und aber auch für sich selbst benötigt, um im großen Ganzen das Richtige zu tun, desto weniger Frust und Anstrengung, desto mehr Glück und Harmonie. Das sind zumindest meine direkten Erfahrungen der letzten fast 12 Jahre. Idealismus ist gut und wichtig, aber wie in der Politik kippt er leicht in Sturheit und unflexiblem Gezeter und damit ist keinem geholfen. Jeder ist nur so gut, wie er eben ist (und das ist auch richtig so finde ich) und die, die den eigenen Bogen „zum Wohle der Kinder“ ständig überspannen und sich verbiegen sind auf längere Sicht die frustrierteren „schlechteren“ Erziehungsberechtigten.

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    Minecraft (29.09.2017)

  10. #6
    Avatar von Ahnungsloser
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    Standard AW: "Vorbild wirkt mehr als Vorschrift"

    Was ist verboten, was ist erlaubt. Vorbilder helfen das herauszufinden.

    Glaubende Menschen versuchen immer herauszufinden was für den Gläubigen verboten und erlaubt ist. Da in den Schriften der Glaubenden nicht alles detailliert aufgelistet ist, was verboten und was erlaubt ist orientieren sie sich an ihren Glaubensvorbildern. Das bedeutet, dass ein Glaubender der unsicher im Glauben ist sich an den Menschen die für den Glauben leben orientieren und ihnen es gleich tun.

    Weltkirchenrat: Papst ist ein Vorbild. "Franziskus zeigt und lebt die ökumenische Vision noch einmal ganz neu", würdigte Tveit die Rolle des Papstes. Alle Christen stünden vor der Aufgabe, sich in der Welt Gehör zu verschaffen und zu zeigen, wie das christliche Evangelium zu leben sei. Franziskus sei ein guter Prediger und Pastor, der "von vielen Kirchen und Christen anerkannt wird", lobte Tveit. katholisch.de

    Würden alle Christen dem Pabst nacheifern, kinderlos bleiben und Mönch werden um sich auf ihr Seelenheil zu konzentrieren wäre der christliche Glaube ohne Kinder schnell ausgestorben. Zum Glück gibt es sündige Christen die Heiraten, eine Familie gründen und Kinder in die Welt setzen.

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