1. #1
    Avatar von Fritz
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    Standard Zu viele studieren, zu wenige machen Ausbildung!

    Zu viele junge Menschen entscheiden sich für ein Studium. Quelle. Dies bringt Probleme. In den Uni Städten werden Studentenwohnungen teurer. Die Teuerung steigt so sehr,
    dass diese für Anleger interessant werden.Andere Mieten steigen auch sehr.
    Diese Menschen zahlen in der Zeit ihres Studiums nicht in die Sozialkassen ein. Später, wenn sie am Erwerbsleben teilnehmen, wollen sie ein hohes Einkommen haben.
    Gleichzeitig ist zu bedenken, wenn viele Studierte auf dem Markt sind, sinkt der Wert. Lohnt sich studieren?

    Andererseits finden Betriebe keine Auszubildende mehr. Der Grund liegt in den Geburten schwachen Jahrgängen. Zukünftig soll sich diese Situation sogar noch verschärfen.
    Fehlende Auszubildende bringt große Probleme mit sich. Betriebe könne nicht Ausbilden, niemanden ihr Wissen weiter geben. Diese Betriebe werden schließen.

    Wie kann man dieser Entwicklung gegensteuern? Besteht durch die nach Deutschland gekommenen jungen Flüchtlinge eine Chance für Betriebe einen Auszubildenden zu bekommen?
    Geändert von Darkfield (02.11.2015 um 06:42 Uhr)

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    Darkfield (02.11.2015), DotNet (01.11.2015), Knut67 (01.11.2015), VW Kaefer (01.11.2015)

  3. #2

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    Standard AW: Zu viele studieren, zu wenige machen Ausbildung!

    Wer will denn nicht studieren und sehr viel Geld verdienen?

    Einzige Lösung die ich da sehe, Ausbildungen lukrativer zu gestalten, z.b. mit dem Mindestlohn für Azubis!
    Gerne auch durch Transferleistungen vom Staat

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  5. #3
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    Standard AW: Zu viele studieren, zu wenige machen Ausbildung!

    Da hat unsere Politik mal wieder einen dicken Bock geschossen... Erinnert ihr euch noch, als vor einigen Jahren gejammert wurde, es gibt zu wenig Studierende? Damals hat sich die Politik eine Studentenquote von 40% zum Ziel gesetzt, die sie anfänglich nicht erreichte. Nun im Jahr 2014 waren wir bei über 57% angekommen! Ist ja auch kein Wunder bei der Propaganda, die man betrieben hat. Ich bekam als Kind auch schon eingetrichtert: Geh studieren Junge, alles andere hat heutzutage keinen Wert mehr. Bei vielen war und ist es offensichtlich ähnlich. Was erwartet man da? Dass 40% diesem Rat folgen und die anderen 60% sagen "Ach was, ich mach eine Ausbildung, dann wird das schon"?

    Ich habe aber Verständnis dafür wenn man sich die Haltung vieler AG anschaut. Bei uns in der Firma arbeiten studierte und ausgebildete, die beide den gleichen Job machen. Das ist nämlich auch eine Folge dieses tollen Studien-Wahns, dass die Leute blindwegs studieren, und danach merken, sie wollen eigentlich in einem Job arbeiten, den man genau so gut in einer Ausbildung hätte erlernen können... Der Studient verdient bei uns aber besser weil er Student ist, obwohl er das gleiche macht. Schöne neue Welt, oder?

    Und da wundern sich die Firmen, wieso ihnen die Azubis und Fachkräfte weglaufen... Ja was erwarten die denn? Alle Leute sind komplett verblödet und lassen Lohndumping mit sich betreiben? Die Leute sind da, aber viele Unternehmen wollen sie eben nicht mehr vernünftig bezahlen. Dass viele Studieren um durch ihr Diplom mehr Geld zu kriegen ist nur eine logische Konsequenz. Da man gemerkt hat, viele Deutsche lassen sich nicht verarschen, probiert man es nun mit den Einwanderern. Wem das Haus in der Heimat weggebomt wurde, der wird schon keine hohen Ansprüche haben, hofft man. Wenn diese Rechnung aufgeht sehe ich schwarz für unser Land!

    Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!

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  7. #4
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    Standard AW: Zu viele studieren, zu wenige machen Ausbildung!

    Ob sich das lohnt? Wäre sicher mal interessant dies zu berechnen, sehe ich aber eher skeptisch. Klar erzielt man einen höheren Lohn. Aber man muss auch bedenken, dass Studenten häufig erst mit ~25 arbeiten gehen. Wer noch einen Master mit dranhängt kann auch schnell 30 sein, ohne je gearbeitet zu haben. Und einige starten ja noch dazu mit dicken Schulden in die Arbeitswelt. Ihnen ist also nicht nur der Lohn für die Zeit in der Studiert wurde entgangen, sondern sie müssen auch noch ihren Kredit abstottern.

    Dazu kommt ja auch noch die schon angesprochene Inflation. Akademiker sind derzeit noch recht gut bezahlt. Aber ob das so bleibt, wenn der Markt langfristig mit einer hohen Anzahl an studierten überschwemmt wird, darf bezweifelt werden. Bereits jetzt ist eine Bildungsinflation festzustellen. Für einfache Jobs hat früher ein Hauptschulabschluss ausgereicht, daraus wurde schon vor einigen Jahren fast überall Mittlere Reife. Heute hat man selbst mit einem Realschulabschluss schlechte Karten, wenn andere Bewerber mit Abitur punkten können. Ob diese Qualifikation für die jeweilige Ausbildung nötig ist scheint den meisten Chefs egal zu sein. Sie verfahren nach dem Motto: Warum sollte ich den Dödel mit Realschulabschluss nehmen, wenn ich doch auch den Gymnasiasten haben kann? ...

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    Fritz (01.11.2015)

  9. #5
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Zu viele studieren, zu wenige machen Ausbildung!

    Das Gejammer ist doch immer das Selbe, Hüben wie Drüben!
    Die einen jammern rum "es gibt zu wenig Akademiker" oder "es gibt zu wenig Fachkräfte" oder "es gibt zu wenig Auszubildende",
    dann posaunt es "Fachkräfte und Akademiker verdienen zu wenig"!

    Stimmt irgend wie beides, jeden Falls zum Teil.
    Die Unternehmen wollen selbst für den größten Scheiss die Position mindestens mit einem Akademiker besetzt wissen.
    Der soll natürlich sämtliche Qualifikationen besitzen, mehrjährige Berufserfahrung haben, darf aber kein Geld kosten.
    Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei Facharbeitern ab.

    Und einer der größten Frechheiten ist dann oft die versteckte Botschaft das der Bewerber möglichst nicht über 45 Jahre "jung" sein sollte,
    solche Stellengesuche hab ich schon gesehen.

    Dagegen steht:
    - Die wenigsten Auszubildenden werden nach erfolgreichen Abschluss zu vernünftigen Konditionen übernommen, oft enden die in der Produktion - mit Schichtarbeit und Akkordlohn.
    - Frischlinge die ihr Studium abgeschlossen haben sehen die Welt mit $-Zeichen in den Augen, werden bei den Bewerbungsgesprächen schnell wieder geerdet
    - Azubis im Handwerk werden gerne als Lakaien missbraucht, und lernen so richtig Nichts
    - Azubis in der Industrie haben oft keine Perspektive nach der Ausbildung, und die Vergütung ist unterirdisch.

    Aber, aus der Sicht der Unternehmen:
    - Die Bewerber für eine Ausbildung haben miserable Schulabschlüsse, Deutsch, Mathe oft mit desastösen Qualitäten
    - Junge, angeblich, qualifizierte Facharbeiter haben nicht mal den Stand des 2. Ausbildungsjahres
    - Frische Akademiker taugen im echten Leben nicht mal um den Besen fest zu halten - den Kopf voll mit Theorie, und vollkommen Praxisfremd

    Das lässt sich nun ewig weiter führen.
    Und unsere bescheuerte Regierung trötet immer wieder ins gleich Horn "wir brauchen MEHR Facharbeiter und Akademiker" .... bla bla bla bla
    Die sollten erst mal daran arbeiten das die Facharbeiter zu vernünftigen Bezügen eine Anstellung bekommen, Abschaffung der Arbeitnehmerüberlassung,
    vernünftige Förderprogramme für Studierende und Weiterbildende.
    Ebenso müssten die Bildungseinrichtungen DRINGEND mal saniert werden, in jedweder Hinsicht - die hinken oftmals 20-30 Jahre hinter her.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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