Fritz (17.02.2016)
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15.02.2016, 22:23 #1
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Thanked 9.132 Times in 3.006 PostsStraßenverkehr: 10 Tote pro Tag - Wer ist schuld?
10 Menschenleichen verursacht der Straßenverkehr im Schnitt jeden Tag, meist wegen zu schnellem fahren oder Unaufmerksamkeit. Seit 2014 ist die Anzahl an Verkehrstoten erstmals leicht angestiegen, nachdem sie von 1991 bis 2013 ständig sank. Ein Fahrlehrer beobachtet, dass die Fahrer immer aggressiver und verantwortungsloser werden. Als Ursachen werden Zeitdruck und Ego genannt. Außerdem findet er die Zulassungshürden für einen Fahrlehrer zu niedrig, er fordert daher eine mindestens 2-Jährige Ausbildung im Stil der klassischen Berufsausbildungen.
Scheinbar sind nicht die Rentner hauptsächlich daran schuld. Ist die Technik am Ende und nun steigen unsere Unfallszahlen, weil die Meschen keine Verantwortung zeigen? Mit welchen Maßnahmen könnte das Problem in den Blick der Bevölkerung gerückt wird, damit jeder bei seinen täglichen Autofahrten mehr auf sicheres, verantwortungsbewusstes Fahren legen?
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16.02.2016, 01:02 #2
AW: Straßenverkehr: 10 Tote pro Tag - Wer ist schuld?
Frauen im Alter von 65 oder mehr Jahren sind – bezogen auf die jeweiligen Einwohnerzahlen – die Altersgruppe, die am
seltensten bei Verkehrsunfällen verunglückt, nämlich in etwa 205 Seniorinnen je 100 000 Einwohner. Männer im Alter ab
65 Jahren haben auf die Altersgruppen ihres Geschlechts bezogen, nach den Kindern unter 15 Jahren das zweitgeringste
Verunglückungsrisiko . Sie sind jedoch im Vergleich zu den Frauen wiederum wesentlich stärker gefährdet (ca. 289
Verunglückte je 100 000 Einwohner). Noch stärker ist der geschlechtsbezogene Unterschied bei den getöteten Senioren:
Je eine Million Einwohner wurden 81 Männer im Straßenverkehr getötet, aber „nur“ 34 Frauen. Die Gründe hierfür sind im
unterschiedlichen Verkehrsverhalten der Männer und Frauen zu suchen , das u. a. deutlich wird in der Häufigkeit der
Verkehrsteilnahme und in der vermutlich größeren Bereitschaft der Frauen zu defensivem bzw. vorsichtigem Verhalten.
Wer die meisten Unfälle verursacht ist rein statistisch nicht genau festzulegen da die Altersgruppen unterschiedlich
weit auseinanderliegen.
Allerdings unterscheiden sich bei den ganz Jungen und den ganz Alten die Unfallursachen: Während die Fahranfänger
eher rasen und Alkohol konsumieren, nehmen bei den Senioren die Vorfahrtfehler zu – etwa wegen des schlechteren
Sehvermögens oder körperlichen Einschränkungen beim Schulterblick. Dennoch steht eines fest, 18- bis 24-jährige
Fahranfänger und Senioren über 65 Jahre sind die meisten Verursacher bei Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang.
Wobei ältere Menschen durch ihr altersbedingten körperlichen Zustand bei Verkehrsunfällen eher zu Tode kommen.
Ich glaube eher nicht das die Technik daran Schuld ist, sondern die Risikobereitschaft (besonders bei jugendlichen)
Fahranfängern, Alkohol, Stress im Alltag, insbesondere die Verkehrsdichte in Großstädten -dadurch entsteht Zeitdruck,
zum Beispiel um pünktlich zur Arbeit zukommen. Wie will man dieses Problem beseitigen, kaum machbar. Auf jeden
Fall sollte man ältere Menschen, zumindest ab 70 Jahren, auf Fahrtauglichkeit für den Straßenverkehr medizinisch
untersuchen.
Hier eine Statistik vom vorigem Jahr.Geändert von TheRaven (16.02.2016 um 01:09 Uhr)
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VW Kaefer (16.02.2016)
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16.02.2016, 01:31 #3
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Thanked 120 Times in 91 PostsAW: Straßenverkehr: 10 Tote pro Tag - Wer ist schuld?
Etwas reißerisch formuliert, wie ich finde Mit Statistiken ist es ja immer so eine Sache: Man weiß nie so genau, wie sie zu bewerten sind. Auch wenn die absoluten Zahlen steigen, kann es sein, dass das Verkehrsaufkommen ebenso gestiegen ist und somit die Opferzahlen relativ gleich bleiben (oder sogar relativ sinken). Ein Kriterium wäre hier Verkehrstote je (Mio) gefahrene km. Vielleicht haben sich auch nur bestimmte Gruppen von Verkehrstoten gesteigert (Radfahrer, Fußgänger, Junge, Alte) und die Steigerung ist demoskopisch bedingt, hängt vielleicht sogar einfach nur mit dem Wetter im Betrachtungszeitraum zusammen oder gar mit Streiks im ÖPNV.
Mit vorschnellen Urteilen wäre ich jedenfalls vorsichtig. Erstaunlich genug, dass trotz steigenden Verkehrsaufkommens und immer schnelleren Autos die Opferzahlen so lange und konstant gesunken sind. Irgendwann wird da halt auch einmal eine Grenze des Machbaren erreicht.
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VW Kaefer (16.02.2016)
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16.02.2016, 20:45 #4
AW: Straßenverkehr: 10 Tote pro Tag - Wer ist schuld?
Da muss ich zustimmen, das ist ein wichtiger Punkt von Statistiken ohne absolute Zahlen. Daten über das Verkehrsaufkommen direkt werden nur schwer zu erheben sein. Gefunden habe ich aber eine Statistik über die Fahrzeugzulassungen. Die sind aber von 2004 bis 2014 sogar etwas heruntergegangen von rund 3,3 Millionen auf 3 Millionen. Auf die tatsächliche Verkehrsdichte kann man daraus aber natürlich nur bedingt schließen. Ein Auto könnte z.B. auch geteilt von mehreren Personen genutzt werden. Genau so gut könnte jemand der sein Auto abmeldet und keines mehr anmeldet aber auch auf öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn umgestiegen sein.
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TheRaven (17.02.2016)
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17.02.2016, 02:31 #5
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Thanked 1 Time in 1 PostAW: Straßenverkehr: 10 Tote pro Tag - Wer ist schuld?
Es kommen nicht nur Menschen, sondern auch Tiere zu Schaden, was ebenso schlimm ist. Für mich gibt es da keine Unterschiede, schließlich hat jeder nur ein Leben, Mensch und Tier.
Schuld sind meiner Meinung nach die Idioten, die sich nicht an die Verkehrsvorschriften halten. Verkehrssünder werden oftmals nicht angemessen zur Verantwortung gezogen, es werden zu milden Strafen verhängt. Wären die Strafen härter, so würde es mehr abschrecken. Man sollte eventuell einführen, dass jemand der eine bestimmte Anzahl Verkehrswidrigkeiten begangen hat bzw. seine Punkte erreicht hat, die Pappe auf Lebenszeit los ist. Wer das Leben Anderer nicht achtet, der soll zu Fuß gehen, bis ihm die Bollen abfallen!
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17.02.2016, 09:35 #6
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Thanked 9 Times in 6 PostsAW: Straßenverkehr: 10 Tote pro Tag - Wer ist schuld?
ICh sehe leider jeden Tag zur Arbeit wie Ego es auf der Straße zugeht. Da wird gekämpft um eine Autolänge um dann unterm Strich trotzdem genaus schnell oder langsam wie der ganze Mop zu sein. HAuptsache vorne mit dabei scheint da die Devise zu sein. Ausserdem sehe ich immer mehr das am Steuer telefoniert wird. OK, das gabs schon immer aber irgendwie wird es immer mehr, eine Art Volkssport. NA und ganz kotzig finde ich dann diese Fahrer die nebenher mit gesenkten Kopf noch NAchrichten schreiben, erst gestern wieder an der Ampel hat es hinter mit laut gequietscht weil der Kollege hinter mir ziehmlich spät mitbekommen hat das ich an einer roten Ampel durchaus halte und da dann stehe. Noch alles gut gegangen aber er stand echt fast auf tuchfühlung mit meiner Stoßstange.
irgendwie hat man das Gefühl das sich viele im Straßenverkehr auf andere verlassen, die anderen werden schon Platz machen, die anderen werden schon aus dem Weg fahren, die anderen werden schon rechtzeitig reagieren............
Das Gleiche auch mit einigen Brummi Fahrern, wenn ich auf der Autobahn einen Brummi überhole und da wird in der KAnzel Zeitung gelesen oder sich die Fußnägel ma schnell geschnitten dann wird mir schon anders. Wenn ich dann noch sehe was bei manchen Sicherheitsabstand heiß möchte ich am liebsten wieder ins Bett gehen in der Hoffnung das mir da nix passiert
Unterm Strich würde ich einfach sagen das man heutzutage viel mit unachtsamkeit, MasterEgo und ein bisl Dummheit auf der Straße zu kämpfen hat. Leider scheint es nicht mehr in vielen Köpfen zu sein das man schnell "unter die Räder" kommen kann und man meist auch andere damit gefärdet mit dem eigenen Film den man da grad fährt.
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17.02.2016, 13:27 #7
AW: Straßenverkehr: 10 Tote pro Tag - Wer ist schuld?
Und nicht zu vergessen, illegales Autorennen, das vor kurzem schon wieder Todesopfer zur Folge hatte - und wieder waren es vor allem JUGENDLICHE
die durch Raserei maßgeblich SCHULD daran tragen. Nur Fahrerlaubnis einziehen reicht nicht aus, denn dann fahren sie eben ohne, das sollte man
unbedingt in den Griff bekommen. Aber wie gesagt ist das nur ein Teil der Verkehrsunfälle die Todesopfer verursachen.
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Darkfield (17.02.2016), Dr. Bastardo (17.02.2016)
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17.02.2016, 20:19 #8
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Thanked 5 Times in 5 PostsAW: Straßenverkehr: 10 Tote pro Tag - Wer ist schuld?
Einfach ältere Mitmenschen öfter Kontrollieren, Straßen besser bebauen, und Jüngere genauso unter die Lupe nehm'.
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18.02.2016, 14:29 #9
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Thanked 21 Times in 13 PostsAW: Straßenverkehr: 10 Tote pro Tag - Wer ist schuld?
Meist gibt es immer einen Teilschuldigen, selten hat jemand alleinige Schuld. Geht man davon aus das die Autofahrer ihre Geschwindigkeit schlecht einschätzen können und ebenso die Fußgänger und Radfahrer das auch schlecht einschätzen können, wenn die Autos auf sie zukommen hat jeder etwas Schuld. Die Hauptschuld trifft aber denjenigen der sich nicht an die Geschwindigkeitsvorgaben gehalten hat, das sind meist die Autofahrer, Radfaher und Fußgänger können ja nicht so schnell wie sie manchmal gern wöllten.
Ein anderer Fall sind die Motorradfaher diese beherschen meist ihre Maschinen besser wie so mancher Autofahrer unterschätzen aber auch mitunter die Gefahren die ihnen auf nur zwei Rädern drohen. Ein 4 rädgriges Fahrzeug ist da robuster als ein zweirädriges, wenn es zu einem Unfall kommt. Meist sind dann auch die Motorradfaher stärker verletzt als die Autofahrer. Schwierig wird es wenn man unter Schock noch steht und eine Aussage für die Polizei tätigen soll, doch je länger der Unfall her ist umso mehr bringt man auch Sachen durcheinander wie die sich zugetragen haben. Am Besten man hat Augenzeugen die für einen Aussagen können. Man sollte sich jedoch nie ohne Polizei mit jemand einigen da immer noch Folgeschäden auftreten können gesundheitlich gesehen oder man später doch noch einen Schaden am Fahrzeug feststellt. Von daher zumindest die Telefonnummer sich geben lassen und diese vorher erst prüfen ob die auch wirklich richtig ist und man keine falsche Nummer erhalten hat. Am schwierigsten stelle ich es mir vor wenn man als erster am Unfallort eintreffen sollte und erste Hilfe leisten muß, man will ja nichts falsch machen, manchmal entscheiden Minuten über ein Leben. Trotzdem hoffe ich das ich niemals in so eine Situation geraten werde, denn der erste Hilfekurs ist schon lange her, man sollte diese kostenlos anbieten und wer will kann sein Wissen dann wieder auffrischen. Aber solange die bezahlt werden sollen gehen die wenigstens da wieder hin und wiederholen das, man hofft halt immer das man es nie brauchen wird. Auf jedenfall muß man aber anrufen wenn man als erster am Unfallort ist entweder Polizei oder Rettungswagen oder gar Feuerwehr dann hat man schonmal etwas Hilfe geleistet und keiner kann einen mehr sagen man habe nichts getan. Ja durch die vielen Autos die mittlerweile unsere Straßen bevölkern kommt es automatisch zu immer mehr Unfällen die meisten sind jedoch glimpflich nur selten kommt es zu sehr schwereren Verkehrsunfällen mit Todesfolge. Aber davor sind weder die Schiffe noch die Bahn oder die Flugzeuge gefeit, nur trifft es ein Flugzeug sind meist die Passagiere dann alle tod, eh man soviele Tote bei Autoverkehrsunfällen hat braucht es eine Weile, von daher sind die Autos doch relativ sicher, stürtzt ein Flugzeug ab gibt es meist viel mehr Tote und bis diese Zahl von den Autos überboten wird braucht es eine ganze Weile. Im Prinzip ist kein Verkehrsmittel heute sicher, überall und mit jedem kann einem etwas zustoßen da darf man gar nicht groß drübernachdenken, sonst braucht man das Haus auch nicht mehr verlassen.Geändert von Sisco30M (19.02.2016 um 13:20 Uhr)
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18.02.2016, 20:44 #10
AW: Straßenverkehr: 10 Tote pro Tag - Wer ist schuld?
Das könnte auch daran liegen, dass manch Langsamfahrer durch sein eingeschränktes Seh- und Handlungsvermögen, vorwiegend unbewusst(behaupte ich jetzt positivdenkenderweise einfach mal so), mit seiner Bummelei fahrtaugliche Verkehrsteilnehmer z.B. zu riskanten Überholmanövern provoziert. Um als Verkehrshindernis zu gelten und belangt zu werden, muß man scheinbar erst mitten auf der Landstraße parken.
Es gab mal eine Zeit, da hatte ein unsicherer oder gehandicapter Fahrzeugführer noch den Mumm, sich einen für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbaren Buchstaben* in die Heckscheibe zu kleben um auf ein evtl. "merkwürdiges" Fahrverhalten hinzuweisen bzw. zu warnen - Fahrschulfahrzeuge haben immerhin wenigstens noch ein kleines Schildchen aufm Dach.
*z.B. A wie Anfänger oder Altersschwach etc...
Die Werbung verspricht mehr Sicherheit, Bequemlichkeit und Komfort welches das Autofahren einfacher/besser machen soll. Das verleidet schnell dazu, daß man sich in Sicherheit wiegt und nachlässig agiert weil man sich zu sehr auf die manchmal auch ablenkenden Gadgets verlässt. Das vorausschauende Fahren, berechnende- und logische Handeln können dem Fahrer im fließenden Verkehr aber noch nicht abgenommen werden.Geändert von Knut67 (18.02.2016 um 23:06 Uhr)
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