Ist das noch Protest oder kann das weg?

[snakesplane]

Der G20 Gipfel ist vorbei und in Hamburg leckt man sich die Wunden; 476 verletzte Polizeibeamte, fast 400 Randalierer fest-, oder zeitweise in Gewahrsam genommen (Quelle: Polizeibilanz G20-Gipfel: 476 verletzte Polizisten | MDR.DE). Schäden in Millionenhöhe und ein alternatives Viertel, das nach der Nacht von Freitag auf Samstag, an seiner eigenen Ideologie zweifelt.
Bitte versteht mich nicht falsch; Ich finde es gut, dass man in Deutschland auf die Straße gehen und protestieren darf. Ich finde es gut, dass man gerade die Bühne des G20 Gipfels, für sicherlich angebrachte und gerechtfertigte Kritik am Verhalten der großen Industrienationen nutzt.

Aber müssen dafür Autos brennen? Muss man dafür mit Steinen auf Polizisten losgehen? Muss man dafür selbstständigen Kaufleuten – die im Schanzenviertel für Ihre soziale Haltung sehr geschätzt werden – die Existenzgrundlage zerstören (Quelle: Budnikowsky-Markt in Hamburg zerstört: Laden-Chef spricht emotionale Botschaft - Video - FOCUS Online Was hat die Plünderung eines Supermarktes mit sozialer Kritik zu tun?

Das sind Straftaten.

Wer mit Steinen auf andere Menschen losgeht, Molotow-Cocktails von Häuserdächern wirft und fremdes Eigentum aus lauter Freude an der Randale zerstört, übt damit nicht sein Recht auf freie Meinungsäußerung aus.

Nun dringt immer mehr an die Öffentlichkeit, dass ein Großteil der Randalierer wohl aus dem europäischen Ausland (hauptsächlich Frankreich, Niederlande und Belgien) stammen und sich mit deutschen Randalierern im Internet, verabredet und organisiert haben. Ziel dieser Absprachen war die Entwicklung einer Strategie die zur Eskalation der Proteste und zu Straßenschlachten mit der Polizei führen sollte – was ja auch funktioniert hat.
Quelle: G20: Autonome und Krawalltouristen - Diese Gruppen randalierten in den letzten Tagen | Berliner Zeitung

Diese Krawalltouristen nehmen die Gefährdung Unschuldiger billigend in Kauf. Sie ziehen das Außenbild der Stadt Hamburg und ganz Deutschlands in den Dreck. Und Sie lassen den friedlichen und wie gesagt auch gerechtfertigten Protest am G20 Gipfel verblassen.

Wie denkt Ihr darüber?

[Chrissy]

In meinen Augen ist das schon Terrorismus

Demonstrieren ganz klar JA, ABER Das was dort ein teil der Gruppe gemacht hat geht überhaupt nicht. Viel wird dort nicht an die Öffentlichkeit gehen (Siehe das ERSTE Sendung nach einer Kritischen aussage wegen Technischer Störungen unterbrochen ) (Anne Will hatte den Chef des Bundeskanzleramts, Peter Altmaier, gerade nach Angela Merkels Verantwortung für den Polizeieinsatz gefragt, da wurde der Bildschirm es erschien ein Hinweis: „Bitte entschuldigen Sie die Störung. Es geht gleich weiter.“)

Ich glaube der Genaue Satz war :

Die Polizeieinsatzleitung hat stellenweise leider versagt weil sie den Mob erst stundenlang durch das Viertel haben ziehen lassen um beim G20 Präsenz zu zeigen (Dort wo es weitestgehend friedlich war ). Videos zeigen ganz deutlich wie ganze Straßen auseinander gepflügt wurden um mit den steinen zu werden. Dort hätte die Polizei viel härter vorgehen müssen.

Es soll sich hier auch bitte von Polizeistaat oder ähnlichem zu reden, ich muss sagen großen Respekt an die Kräfte die vor Ort waren und sich Menschlich so haben Demütigen lassen.

[Nuebel]

Wer noch daran glaubt, dass die öffentlich-rechtlichen neutral berichten, hat die letzten Jahre auf dem Mond verbracht. Spiegel, Zeit und co. sind auch kein Stück besser.

[Fritz]

Jeder brave Bürger der die Bilder der Demonstration sieht ist im Glauben, dass die Polizisten die guten sind, alle anderen die bösen.

Leider sieht die Realität anders aus. Der Staat, der alles überwacht, wusste genau was auf seine Polizisten zukommt. Die Polizei nutzt sicher solche Szenarien um das theoretisch erlernte praktisch umzusetzen. Wieviele Provokateure von der Polizei unter den Demonstranten waren, werden wir vermutlich erst in 30 Jahren erfahren. Wieviele Reporter Demonstranten "angeheizt" haben, werden wir ebenfalls nicht erfahren.

Eins ist aber klar, Politiker nutzen die Situation aus um mehr Polizei zu fordern. Mehr Polizei bedeutet, dass der Bürger mehr eingeschränkt wird.

Mein Mitleid gilt den Anwohnern, denn sie mussten den Schaden ohne Ausgleich ertragen.