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  1. #11

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    Standard AW: Dschungelcamp 2017. Ich freu mich/nicht

    Das ist herrlisches Fernsehen. Nicht umsonst hat die Sendung den Grimme-Preis bekommen. Und sie ist einfach clever konstruiert - da werden verschiedene labile Charaktere in einen Raum gesperrt, psychologischem Druck ausgeytzt und dann wird mal geschaut, was passiert. Es gibt immer mal wieder Psychologie-Studenten, die über die Sendung Arbeiten schreiben.
    Also ich werde mir die ersten Folgen auf jeden Fall ansehen und zumindest checken, ob die Staffel durch die richtige Zusammensetzung der Freaks Potenzial hat.

  2. #12

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    Standard AW: Dschungelcamp 2017. Ich freu mich/nicht

    Ich kann weder snakesplane noch olwel zustimmen. Zu meinen, jegliches Zuschauerinteresse am Dschungelcamp könne nur dadurch zustandekommen, daß sich die Menschen an der Erniedrigung anderer weiden, halte ich für ebenso daneben, wie die Umdeutung der ganzen Chose in eine Kultur- und Gesellschaftskritik auf hohem Niveau.

    Eigentlich ist es ganz einfach. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Er interessiert sich daher für andere Menschen. Besonders natürlich interessiert er sich für aus der Art Geschlagene, Paradiesvögel, Originale aller Art (Im Dschungelcamp werden allerdings überwiegend nur Originale der etwas primitiveren Art zur Schau gestellt). Solchen Menschen schaut er gerne zu. Das ist im Grunde nichts anderes als etwa die Literatur, d.h. Romane. Einen Roman zu lesen bedeutet, sich für die darin vorkommenden Personen zu interessieren, und wissen zu wollen, was ihnen alles passiert. Wenige nur werden Romane lesen, in denen das Leben von Hans Müller, Versicherungsvertreter, geschildert wird, welches aus Arbeit, Fernsehen, Schlafen besteht, mit Essen zwischendrin. Auch hier will der Leser gern besondere Personen verfolgen, oder wenn schon nicht besondere Personen, so doch wenigstens Personen, denen Besonderes passiert.

    Jeder gute Roman braucht auch Herausforderungen, die die Romanfiguren bewältigen müssen. Das darf natürlich kein Pippifax sein, wie etwa: Oh, die Milch ist alle, was mach ich jetzt. Und im Dschungelcamp sind diese Herausforderungen eben die Dschungelprüfungen. Das ist natürlich etwas eintönig, aber das Ambiente des Dschungelcamps insgesamt ist ja auch recht eintönig, denn es ist ein "controlled Environment" mit nur sehr beschränkten Möglichkeiten, irgendwie Leben in die Bude zu bringen.

    Der wirklich größere Unterschied zwischen Dschungelcamp und Roman scheint mir zu sein, daß ein Roman i.d.R. einen Autor hat, wohingegen im Dschungelcamp jeder Bewohner sein eigener Autor ist, der sich sozusagen sein eigenes Drehbuch schreibt, in dem steht, was er tun und sagen soll. Der Zugang zum Dschungelcamp ist natürlich auch einfacher als der Zugang zu einem Roman. Das ist aber auch bei Spielfilmen so... auch die funktionieren ja ohne Vorstellungskraft und Fantasie... Romane hingegen funktionieren ohne Vorstellungskraft und Fantasie nicht. Als Roman gesehen ist das Dschungelcamp kein Abenteuer, keine epische Heldensaga bzw. -odyssee, kein Krimi o.ä.... sondern eher ein Psychodrama. Auch ein Psychodrama in Romanform benötigt überhaupt nicht vielfältige, wechselnde, bunt schillernde Umgebungen für die Handelnden. Ein solches Psychodrama könnte sich von der ersten bis zur letzten Seite im selben Wohnzimmer ereignen, ohne seine Wirkung zu verfehlen. Die relativ große Eintönigkeit des Hintergunds des Dschungelcamps hindert die Psychodramatik nicht daran, sich zu entfalten... wenn es die Hauptfiguren=Autoren wollen.

    Für mich persönlich ist das nichts. Wenn Bekannte mich darauf hinweisen, daß hier ein besonders gelungenes Psychodrama ad-hoc entstanden ist, schalte ich vielleicht mal ein. Aber aus anderen Jahren weiß ich schon, daß das, was andere als gelungen bzw. spannend bezeichnen, für mich der totale Langweiler sein kann. Außerdem habe ich mehr als genügend Bücher, bei denen die Chance, mich bei der Lektüre wenigstens nicht zu langweilen, größer ist als beim Dschungelcamp.
    Geändert von freulein (14.01.2017 um 19:35 Uhr)

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  4. #13
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    Standard AW: Dschungelcamp 2017. Ich freu mich/nicht

    Habe gestern Dschungelcamp angeschaut, wenn auch nur so nebenbei. Ich könnte aber niemanden erklären um was es genau dort geht oder was der Sinn ist.

    Irgendwie sind dort diese Möchtegernstars, in einem Dschungel, und müssen "Prüfungen" absolvieren in dem sie irgendwas fressen, von WÜrmern, die noch Leben, Hoden, irgendwelche Kotze...mh, keine Ahnung.

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  6. #14

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    Standard AW: Dschungelcamp 2017. Ich freu mich/nicht

    Zitat Zitat von freulein Beitrag anzeigen
    Wenn Bekannte mich darauf hinweisen, daß hier ein besonders gelungenes Psychodrama ad-hoc entstanden ist, schalte ich vielleicht mal ein. Aber aus anderen Jahren weiß ich schon, daß das, was andere als gelungen bzw. spannend bezeichnen, für mich der totale Langweiler sein kann. Außerdem habe ich mehr als genügend Bücher, bei denen die Chance, mich bei der Lektüre wenigstens nicht zu langweilen, größer ist als beim Dschungelcamp.
    Na, das ist doch mal eine sachliche Auseinandersetzung!

    Und ich muss ja gleich zugeben, dass das diesjährige Camp durchaus droht, zum Langeweiler zu werden. Die Camper erscheinen mir im Vergleich zu den beiden Vorjahren doch deutlich abzufallen. Was ja aber nichts mit der grundsätzlichen Kritik an der Sendung zu tun hat.

    Danke schon mal, dass Du den Aspekt des Psychodramas anerkennst. Für mich selbst sind z.B. die Prüfungen, insbesondere die Ekelprüfungen, der uninteressanteste Teil der Show. Den viel wesentlicheren Teil, den eigentlich öden Dschungel, hattest Du schon erwähnt. Ein Teil bleibt bisher nahezu unerwähnt, obwohl anteilsmäßig sehr relevant: Die Moderation. An dieser könnte sich so manche originäre Comedysendung eine Scheibe abschneiden.

    Diese Moderation ist es auch, die mich (zur gewagten?) Aussage der Kulturkritik bringt. Man darf hierbei nicht vergessen: Es handelt sich bei den Kandidaten nicht um irgendwelche armen Würste, sondern um solche, die durch die Medien und ihr Publikum (!) eine gewisse Popularität erreichten. Und die Moderation ist nicht zimperlich dabei, dem verehrten Publikum dabei unter die Nase zu reiben, dass das seine (!) "Stars" sind. Und so wird plötzlich eine mehrdimensionale Sache da draus: Rächt sich das Publikum an seinen Stars oder gar RTL an seinem Publikum? Gelingt es den Kandidaten dabei alle auszutricken und doch den Sieg oder zumindest Anerkennung zu erringen - nachdem man sie schon bei der Nennung zum Kandidaten als Looser verhöhnte?

    Wenn Dich Deine Bekannten auf etwas Interessantes (ich nehme mal stark an, es handelte sich um Larissa. Sie war nicht mehr und nicht weniger als ein Stück TV-Geschichte) hinwiesen, zeigt das, dass sie Dich zumindest teilweise für kompatibel mit dieser Art Drama hielten. Andererseits gehe ich davon aus, dass sie bei von Dir empfohlenen Büchern nicht nur ein Kapitel aus der Mitte lesen

    Wie gesagt, will ich Dich keinesfalls zum Gucken verleiten. Dafür sind die aktuellen Protagonisten viel zu sehr in ihrem eigenen Drehbuch verhaftet, als dass es wahre Entwicklungen verspräche.

  7. #15

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    Standard AW: Dschungelcamp 2017. Ich freu mich/nicht

    Könnte noch ein bisschen spannender sein, bis jetzt mau, so wie letztes Jahr. Ich find die Aufteilung auf 2 Camps außerdem ziemlich blöd, . Ich hoffe die ändern das wieder. Die Uhrzeit von 22:15 bis 23.30 finde ich auch sehr spät, ich bin oft schon um 22 Uhr im Traumland. xD Für die die arbeiten müssen auch blöd, aber man kann sich die Folgen ja gottseidank am nächsten Tag online anschauen.

  8. #16
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    Standard AW: Dschungelcamp 2017. Ich freu mich/nicht

    Ach, das gibts immer noch? Wahnsinn. Jetzt schon einige Jahre her, dass ich zugeschaltet habe. Mit YouTube und co. ist man ja sowieso mittlerweile aus der Fernsehlandschaft ausgeklinkt. Was Gescheites wirds dieses Jahr wohl auch nicht werden, aber Fremdschämen kann ja manchmal auch ganz lustig sein. Vielleicht gönne ich mir diesmal eine Episode.

  9. #17
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    Standard AW: Dschungelcamp 2017. Ich freu mich/nicht

    Ich kann mit dem Format überhaupt nichts anfangen. Eine Sendung, in der es hauptsächlich darum geht eklige Dinge zu tun, finde ich abstoßend. Meiner Meinung ist das durchaus entwürdigend, zumindest die extremen Dinge, von denen ich mitbekommen habe. Klar ist die Teilnahme grundsätzlich freiwillig. Aber vor allem bei Personen die bereits zugesagt haben, entsteht natürlich ein impliziter (sozialer) Druck bzw. Zugzwang. Die gute Bezahlung empfinde ich da eher als negativ. Man könnte daraus schließen, dass die Stars es nötig haben, Geld mit solchen Aktionen statt ihres Hauptberufes zu verdienen.

    Das Dschugelcamp schaue ich daher nicht. Mir gefällt eher Circus Halligalli. Warum? Es hat einen Unterhaltungswert, weil es nicht primär darum geht, irgendwas widerliches zu tun. Dies kommt zwar manchmal auch vor, was ich je nach Ekelgrad dann genau so wenig gut finde wie beim Dschungelcamp. Vieles ist aber eher peinlich, mutig und/oder lustig. Eine Sendung zu schauen, bei der es mir ständig hochkommt, ist einfach nicht mein Fall. Genau wie extreme Horror-Filme, ich will mich nicht ständig erschrecken und anschließend nicht schlafen können. Aber leben und leben lassen. Es entsteht ja kein ernster Schaden durch das Dschungelcamp. Im schlimmsten Falle blamieren sich Stars, die wissen müssten, worauf sie sich einlassen.

    Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!

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  11. #18

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    Standard AW: Dschungelcamp 2017. Ich freu mich/nicht

    Man soll ja nicht alles über einen Kamm scheren aber sowas wie Dschungelcamp ist der Grund weswegen ich abseits von Sport nichts mehr im Fernsehen schaue. Das ist echt so ein niederes Niveau, meiner Meinung nach. Und immer wieder diese Z-Promis die verzweifelt auf der Suche nach ein wenig Aufmerksamkeit und Geld kann ich auch nicht ausstehen. Und selbst wenn, das Prinzip einfach nur eklige Sachen zu machen fand ich noch nie toll. Also Dschungelcamp is nichts für mich. Mag ja bestimmt Leute geben die es gerne schauen, da gehör ich aber echt nicht zu.

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  13. #19

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    Standard AW: Dschungelcamp 2017. Ich freu mich/nicht

    Ich guck mir diesen Blödsinn nicht an.
    Diese sogenannten Promis sind doch alle nur da drin, weil sonst keiner was von denen will.

  14. #20

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    Standard AW: Dschungelcamp 2017. Ich freu mich/nicht

    Man braucht nicht viel drumherum reden. Eins ist doch klar: RTL kann sich selbst in seinem inszenierten gammeligen TV-Garten Eden mit abgehalfterten C-Promis nicht mehr übertreffen. Der Kölner TV-Sender versucht vergeblich, dem Anspruchsverhalten bedürfnisloser TV-Junks gerecht zu werden, leider ohne Erfolg! Weil sich kein normal Denkender für die Belange und Bedürfnisse dieser No-Name Staffel interessieren kann.

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