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  1. #1
    Avatar von DMW007
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    Die Regierung konnte sich nach insgesamt 20 Stunden Verhandlungen auf ein 130 Milliarden schweres Konkunkturpaket für 2020 und 2021 einigen:

    • Vom 01.07.2020 bis 31.12.2020 wird die Mehrwertsteuer von 19% auf 16% bzw. bei ermäßigten Produkten von 7% auf 5% gesenkt
    • Elektroautos werden doppelt so hoch bezuschusst wie bisher (bis zu 6.000€)
    • Jede Familie erhält eine einmalige Zahlung in Höhe von 300€ pro Kind
    • Durch Zuschüsse soll die EEG-Umlage gesenkt werden, sodass Strom günstiger wird
    • Zusätzlich gibt es Entlastungen für Kommunen und Firmen, die besonders stark unter Corona leiden (z.B. Hotels, Gaststätten, Diskotheken, Sportvereine)
    • Die nationale Medizinproduktion soll ebenso ausgebaut werden wie Krankenhäuser
    • Weitere Gelder sind für Bildung, das Klima, Forschung und Kunst sowie Kultur vorgesehen


    Entgegen der Forderungen aus der Autolobby gibt es keine speziellen Vergünstigungen für Autos mit Verbrennungsmotor. Es scheint, als ob die Regierung aktuell nicht mehr so blind nach der Pfeife der Automobilindustrie pfeift, wie dies bisher zu beobachten war.

    Was haltet ihr von den Maßnahmen: Sind sie sinnvoll und zweckerfüllend? Wird die gesenkte Mehrwertsteuer tatsächlich an die Kunden weitergegeben?
    Würde dies für euch einen Anreiz darstellen, mehr einzukaufen? Oder ist das eher alsTaschenspielertrick zu betrachten, nachdem die Mehrwertsteuer 2007 von 16 auf 19% erhöht wurde? Somit sind wir "nur" eine Zeit lang beim alten Satz. Immerhin war das 2007 die massivste Steuererhöhung seit dem Jahre 1949.

  2. #2
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Konjunkturpaket senkt u.a. die Mehrwertsteuer ab Juli 2020

    Das ist doch nur um das Volk ruhig zu stellen!

    Warum gewährt man den mittelständischen/klein Unternehmen (welche nicht in der Kurzarbeit gewesen sind) nicht gewisse Steuernachlässe,
    damit die wiederum die Coronaprämie, von immerhin 1.500€, ihren Mitarbeitern Steuerfrei auszahlen können?

    DAS wäre ein Signal gewesen um die zu belohnen die sich engagiert haben, trotz dem erhöhten Risiko sich anzustecken!
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  3. The Following User Says Thank You to Darkfield For This Useful Post:

    DMW007 (07.06.2020)

  4. #3
    Avatar von Fritz
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    Schöne neue nach Corona Welt:
    Die Bundesregierung verteilt großzügig Geld in Deutschland, sowie die EZB Geld in Europa verteilt. Alle, Unternehmen und Bürger stehen im warmen Geldregen und niemand stellt sich die Frage woher das verteilte Geld kommt. Genauso macht sich niemand Gedanken darüber wie sich der riesige Geldregen auf den Wert des Euro auswirken wird.

    Schlussendlich wird es kommen, wie es immer schon war. Die Unternehmen werden mit dem billigen Geld der Bundesregierung nicht mit hohen Zinsen belastet und können umso mehr Rendite an Investoren auszahlen. Die Bürger bezahlen den Geldregen mit fehlenden Zinsen auf Sparvermögen. Gleichzeitig werden die Löhne nicht steigen mit dem Hinweis auf Arbeitsplatzsicherung.

    Senkung der Mehrwertsteuer: anfangs werden die Preise durch den ermäßigten Mehrwerteiersatz fallen, das wird die Konsumenten in Kauflaune versetzen. Die Unternehmen werden die gefallenen Produktpreise nutzen um die Preise leicht zu erhöhen. Wenn dann im Dezember 2020 wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz erhoben wird, werden die Preise wesentlich höher sein. steigende Preise bringen den Unternehmen mehr Umsatz, belasten aber genau die Familien die der Staat unterstützen und Fördern möchte.

    Zuschuss Elektroauto: Viele Elektroautos stehen auf Halde, da der Bau vom Staat gefördert aber vom Kunden nicht gekauft. Der Kaufanreiz hilft der Autoindustrie die Elektro- Auto Halden abzubauen. Die vom Staat ausbezahlte Förderung an den Autokäufer stammt aus zuvor eingenommenen Steuern. Profitieren wird nur die Automobilindustrie durch zusätzliche Autoverkäufe. Dabei wird der hochgelobte Umweltschutz völlig missachtet. Neuwagenverkäufe mit Prämie reizen dazu an, noch Funktionierende Kraftfahrzeuge wegzuwerfen und damit Abfall zu produzieren.

    Vergessen wurde die Erfahrung während des shut down wie schnell sich die Umwelt durch fehlenden Konsum verbessert hat. Vollgas in den Umsatz steigenden Konsum!

  5. The Following User Says Thank You to Fritz For This Useful Post:

    Tuxpower (07.06.2020)

  6. #4
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Konjunkturpaket senkt u.a. die Mehrwertsteuer ab Juli 2020

    Mit Vollgas in die Verschuldung!
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  7. #5
    Avatar von Tuxpower
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    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    Viele Elektroautos stehen auf Halde, da der Bau vom Staat gefördert aber vom Kunden nicht gekauft.
    Dort stehen aber nicht nur Elektroautos sondern auch viele Verbrenner! Es müssten sogar noch mehr Verbrenner als Elektro sei, weil die Hersteller ja mit einem normalen Jahr geplant haben und derzeit noch weit mehr Verbrenner verkauft werden. Von den schwer bis gar nicht mehr verkäuflichen manipulierten Autos sprechen wir mal noch gar nicht.

  8. The Following User Says Thank You to Tuxpower For This Useful Post:

    Darkfield (08.06.2020)

  9. #6
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Konjunkturpaket senkt u.a. die Mehrwertsteuer ab Juli 2020

    Firmen die Insolvenz anmelden mussten, werden von der Mehrwertsteuer Senkung nicht profitieren können. Mitarbeiter die Kurzarbeit hatten oder sogar arbeitslos wurden werden von der Mehrwertsteuersenkung nicht in einen kaufrausch versetzt werden da diese Menschen existenzielle Probleme haben.

    Gutverdiener die viel und teuer einkaufen werden von der Mehrwertsteuererhöhung mehr profitieren als ärmere.

  10. #7
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Konjunkturpaket senkt u.a. die Mehrwertsteuer ab Juli 2020

    Alle die in der Kurzarbeit waren werden vor allem nächstes Jahr sich bei der Einkommenssteuererklärung wundern,
    wenn der Progressionsvorbehalt zu schlägt - und anstatt der erhofften Rückzahlung eine Forderung auf sie zu kommt!
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  11. The Following User Says Thank You to Darkfield For This Useful Post:

    Fritz (17.06.2020)

  12. #8
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Konjunkturpaket senkt u.a. die Mehrwertsteuer ab Juli 2020

    Und dann währe da noch die 300 Euro zusätzliches Kindergeld, von denen am Jahresende, mit folgender Einkommenssteuererklärung, ebenfalls nur eine Nullnummer übrig bleibt!
    Alles nur Augenwischerei, und zudem ein irrwitziger Verwaltungsaufwand, der für den Bürger von dem Goodie NULL übrig läßt.

    Politiker ebene, man darf von dem raffgierigen Personen "an der Macht" eben nicht zu viel erwarten.
    Mal sehen ob die sich wieder alle einige sind wenn es darum geht die Diäten zu erhöhen, immerhin waren die in der Coronakriese ja einem so erheblichen Risiko ausgesetzt!
    (die blöden Ärzte, Krankenpfleger, Verkäuferinnen und die vielen anderen nicht genannten Leute waren ja deppert genug arbeiten zu gehen!)
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    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
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    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  13. #9
    Avatar von Dieter
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    In einem Tagesschau-Beitrag berichtet eine Bäckerfamilie, dass sie durch eine Weitergabe der Senkung Verlust machen würden. Am Schluss wird daher gesagt, sie haben sich dazu entschieden, die MwSt nicht zu senken:



    Wie ist das legal? Wenn ab 01.07. ein Mehrwertsteuersatz von 5% gilt, kann der Bäcker doch nicht einfach 7% verlangen?*

  14. #10

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    Standard AW: Konjunkturpaket senkt u.a. die Mehrwertsteuer ab Juli 2020

    Zitat Zitat von Dieter Beitrag anzeigen
    In einem Tagesschau-Beitrag berichtet eine Bäckerfamilie, dass sie durch eine Weitergabe der Senkung Verlust machen würden. Am Schluss wird daher gesagt, sie haben sich dazu entschieden, die MwSt nicht zu senken:



    Wie ist das legal? Wenn ab 01.07. ein Mehrwertsteuersatz von 5% gilt, kann der Bäcker doch nicht einfach 7% verlangen?*
    Das hast du falsch verstanden.

    "Doch ob die Rechnung wirklich aufgeht, scheint fraglich. Denn kein Unternehmen ist dazu verpflichtet, die gesparte Umsatzsteuer 1:1 an Privatkunden weiterzugeben. Viele Betriebe, denen wegen der Corona-Krise finanziell das Wasser bis zum Hals steht, dürften die Mehrwertsteuersenkung dazu verwenden, um ihre Gewinnspanne zu erhöhen. Sie ändern einfach ihre Preise nicht und führen weniger Umsatzsteuer ans Finanzamt ab."

  15. The Following User Says Thank You to Brainy For This Useful Post:

    Darkfield (21.06.2020)

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