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  1. #11
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Warum gibt es Inflation?

    Es gibt Menschen die Leben auf der Straße, haben kein Einkommen, zahlen keine Steuern und wollen das auch so.
    Wegen diesen Menschen gibt es sicher keine Inflation.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  2. #12
    Avatar von Dieter
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    Wer Selbstversorger ist und keine Konsumwünsche hat, kann die Inflation zumindest ein Stück weit austrichsen. Das ist aber ein ganz anderes Leben als wir es heute kennen. Ich denke das ist für viele Menschen nichts. Und 100% entflohen ist man von ihr auch dann nicht. Man muss ja z.B. Wasser/Strom beziehen oder Futter für die Tiere. Außer man findet Händler die bereit sind zu Tauschen.

    Ist aber auch die Frage ob das ein Fortschritt ist, wenn wir wieder A gegen B tauschen.
    Ich denke eine Währung die gedeckt ist und somit nicht beliebig gedruckt werden kann, wäre praktischer. Vielleicht Cryptocoins mit Proof of Stake?

  3. #13
    Avatar von Fritz
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    Welchen Vorteil bietet Papiergeld den Menschen?

    Bei einem Stundenlohn von 10,-€ und einem Preis von Sonnenblumenöl von 1,29€ verdiente man 7 Flaschen Sonnenblumenöl pro Stunde.
    Der Stundenlohn ist gleich geblieben während der Preis für Sonnenblumenöl auf 10,-€ Stieg. Nun verdient man 1 Flasche/ Stunde.

    Frage: Wo sind die anderen 6 Flaschen/ Stunde hin oder wer hat sie genommen?
    Antwort: Die EZB mit ihrer Geldpolitik.

    Frage: Wer würde beispielsweise in einer Ölmühle für eine Flasche Sonnenblumenöl eine Stunde arbeiten? Natürlich niemand! Aber mit Papiergeld muss man es akzeptieren!

    Einen Wert hat Geld letztlich, weil viele "daran glauben" und jeder erwartet, dass das Geld von anderen auch akzeptiert wird. welt-der-bwl


  4. #14
    Avatar von Manjaro
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    Während ich dir beim Papiergeld grundsätzlich zustimme, ist die Schlussfolgerung, die EZB habe dein Öl genommen, mMn falsch. Der Ölpreis ist gestiegen, weil das Angebot zu erheblichen Teilen von Importen aus dem Ausland abhängig sind und v.a. in Folge des Ukrainekrieges stark eingebrochen ist. Ich sehe nicht, in wie weit die EZB mit dieser Politik oder dem Krieg etwas zutun hat.

    Wenn wir unser Öl zumindest zu einem erheblichen Teil inländisch produzieren würden, wären die Auswirkungen auf den Ölpreis deutlich geringer. Da Sonnenblumen hier wachsen, wäre das ohne große Probleme möglich. Die Frage ist daher in meinen Augen: Wieso importieren wir das? Dadurch sind wir abhängig und ökologisch sind Transporte über verschiedene Länder hinweg auch nicht gerade.

    Bei z.B. Kokosnüssen könnte man argumentieren, die wachsen hier nicht, also müssen wir sie importieren. Bei Sonnenblumenöl sehe ich keinen vernünftigen Grund, warum das aus dem Ausland kommen muss. Der einzige Grund wäre ein ökonomischer, weil im Ausland sich die Menschen vllt besser ausbeuten lassen und daher die Produktion billiger ist. Überwiegt das? Ist das mit unseren "Werten" vereinbar?

    Zumindest Grundnahrungsmittel sollte meiner Meinung nach ein Land selbst produzieren können. Selbst da hapert es ja schon, wenn Weizen aus der Ukraine importiert werden muss..

    Am Ende erhöht das alles die Inflation spürbar, weil die Preise steigen und uns das an verschiedenen Ecken mehrfach trifft: Höhere Strompreise und Gaspreise zahlt man privat für seine Wohnung. Aber auch der Bäcker schlägt sie auf z.B. sein Brot auf, der Supermarkt und andere Geschäfte eben so. Wenn der Bäcker mehr für Weizen zahlen muss, steigt der Preis für seine Produkte*noch mehr. Das summiert sich nicht nur sondern führt auch zu einer Spirale. Mit 1x Preiserhöhung ist es ja nicht getan. Wenn der Rohstoffpreis im Nächsten Monat steigt, werden die Produktpreise mit etwas Verzögerung eben so steigen.

  5. #15
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Warum gibt es Inflation?

    Zur Zeit haben wir eine Geldmengeninflation. "Bei der Geldmengeninflation ist "zu viel Geld", d.h. eine zu große Geldmenge, vorhanden. Man kann sich das an einem einfachen Beispiel deutlich machen: angenommen, es gibt in einer Volkswirtschaft nur 2 Güter, z.B. 2 gleiche Autos. Steht dem eine Geldmenge von 60.000 € gegenüber, sind das 30.000 € je Auto. Wird die Geldmenge auf 90.000 € erhöht (durch die Druckerpresse oder durch Geldschöpfung), ohne dass die Gütermenge sich entsprechend erhöht, stehen jedem Auto 45.000 € gegenüber. Die Preise für Autos steigen, es kommt zur Inflation. Würde die Gütermenge hingegen um ein drittes Auto erhöht, bliebe es bei 30.000 €. Statt Gütermenge sagt man besser Output (da nicht nur Güter, sondern auch Dienstleistungen wie Friseur, Fitnessstudio oder Konzerte gekauft werden). Generell gilt: die Geldmenge muss mit dem Output bzw. dem Bruttoinlandsprodukt Schritt halten; steigt die Geldmenge stärker als die entsprechenden Gegenwerte, kommt es zur Geldmengeninflation, wenn das angebotene Geld auch durch Haushalte und Unternehmen nachgefragt wird." www.welt-der-bwl.de

    Die EZB hat Jahre lang Geld auf den Markt geworfen und mit der Corona Pandemie ist durch den Lockdown die Angebotsseite weggebrochen. Der Ukraine Krieg hat das Angebote an Waren geringer werden lassen. Gegen die Geldentwertung kann man sich lediglich durch die Flucht in Sachwerte schützen. Kauft man überteuerte Sachwerte wie z.B. Gold oder Immobilien wird das Geld ebenfalls entwertet. Alternativ kann man vom Staat lernen mit der Inflation umzugehen. Der Staat gibt mehr Geld aus als er hat. Folglich hat der Staat Schulden. Solange die Schuldzinsen niedriger als die Inflation ist, verschwindet ein teil der Schulden über die Inflation. Leidtragende sind die Menschen mit Guthaben. Das Guthaben wird immer weniger Wert, da man immer weniger waren und Dienstleistungen dafür bekommt.

    Währungshüter: Inflation sollte mittelfristig sinken. Sueddeutsche.de Mit solche Informationen werden die Bürger beruhigt um den Glauben an den Wert des Geldes nicht zu verlieren. Gegen die Inflation kann man nur etwas unternehmen indem man sich aus dem Geldsystem und dem Konsum zurückzieht. Machen das viele Menschen wird der Glaube an den Geldwert zerstört und die Geldentwertung steigt stärker an. Ein Beispiel dafür wäre wenn mehr Menschen ihre Tomaten und Paprika selbst anbauen und beispielsweise auf dem Wochenmarkt gegen Kartoffeln tauschen würden. Würde man dem für das Rasenmähen statt Geld mit Gemüse aus dem Garten oder ein Goldstück entlohnen kann das für beide vorteilhaft sein. Für das Geldsystem ist das der Untergang.

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