Shadow Company: The Mercenary War Vorschau

MMOs und Shooter gibt es wie Sand am Meer, doch ein Shooter-MMO ist bisher eher die Ausnahme gewesen und das will man nun bei Nexon Europe ändern und wird vermutlich noch in diesem, aber viel eher im kommenden Jahr, Shadow Company: The Mercenary War veröffentlichen – ein Free-to-Play-Titel, der sich wie alle anderen Spiele dieser Sparte über Mikrotransaktionen bezahlen lassen. Der Titel wird derzeit von Doobic Interactive entwickelt und nutzt die Unreal Engine 3, weswegen es aus technischer Sicht keinerlei Bedenken gibt. Doch gibt es irgendwelche Besonderheiten, die das Spiel einzigartig machen? Ja, definitiv!


Eigentlich ist es schon verwundernd, warum es bisher so wenige Shooter-MMO gegeben hat, denn Potenzial hat das Genre eigentlich schon längst durch die ganzen Perks und Skills, die wir aus Spielen wie Call of Duty oder Battlefield kennen. Mit War Rock und Combat Arms sind zwar zwei derartige Spiele bereits verfügbar, letzteres übrigens auch vom gleichen Entwicklerteam, das sich nun auch um Shadow Company kümmert, doch ein solch rasantes Spiel kam mir bisher noch nicht unter die Finger. Die Spielgeschwindigkeit ist dabei recht hoch und erinnert ein klein wenig an Unreal Tournament, nur weniger ereignisreich. Mit bis zu 24 Spielern pro Karte dürfte aber dennoch recht oft irgendwas in die Luft gehen oder sterben.

Die üblichen Verdächtigen Features

Bisher steht nur eine Handvoll Karten zur Verfügung, die meisten davon sind irgendwo in Russland, Amerika oder Korea angesiedelt und stellen reale Nachbildungen gewisser Städte oder Örtlichkeiten nach. Die Entwickler haben bereits einige Ideen und würden gerne zum Beispiel Köln nachbilden und eine Map rund um den Dom erstellen. Oder Berlin, das ebenfalls zahlreiche Bereiche bietet, die sich sehr gut für Shoot-outs eignen könnten. Die Maps sind angenehm groß und die Wartezeit bis ihr einen Spieler findet, dürfte bei einem 12vs12 sehr gering sein, zumal ihr auch Helikopter zur Hilfe rufen könnt, die dann Feinde aufs Korn nehmen – doch Obacht! Diese können auch ganz einfach vernichtet werden. Für Kills gibt es Erfahrungspunkte, die euch dann irgendwann ein Level-Up bringen. Darüber hinaus seid ihr nach dem Respawn eine fünf Sekunden lange Immunität gegen jeden Schaden, was angesichts der hohen Spielerzahl nur fair erscheint.

Die Entwickler sind auch sehr bedacht darauf, das Spiel so zugänglich wie nur möglich zu machen, weswegen sie komplizierte Manöver auf eine Taste legen. So könnt ihr beispielsweise unter Rohre sliden oder über diese hinüber springen – alles mithilfe der gleichen Taste, aber einer anderen Kombination. Charakter-Individualisierung ist natürlich ebenfalls vorhanden und vor allem hier wollen die Entwickler durch einige Mikrotransaktionen ihren Reibach machen, denn einige Outfits wird es nur für Geld geben – reine Kosmetik also. Dass sowas funktioniert, wissen wir ja schon aus Spielen wie League of Legends oder Heroes of Newerth, wenngleich das MOBA-Spiele und damit ein komplett anderes Genre sind. Waffen wird es selbstverständlich auch geben, allerdings halten die Entwickler nicht viel vom „pay-to-win“-System, sodass die üblichen Wummen genauso gut sein sollen wie diejenigen, die ihr für echtes Geld bekommt.


Shadow Company: The Mercenary War hat aber natürlich noch einiges mehr zu bieten. Es gibt Leaderboards, Ranglisten und sehr ausführliche Statistiken einzusehen. So wisst ihr durch einen Blick sofort, mit welcher Waffe ihr die meisten Schüsse abgefeuert habt, wie oft ihr damit einen Kopfschuss erringen konntet, wie gut eure Präzision damit ist und so weiter und so fort. Dies könnt ihr natürlich auch anderen Spielern zeigen oder euch die Profile anderer ansehen. „Clans“ soll es auch geben.