1. #1
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    Standard Odys Winpad 12 USB Boot zur Linux-Installation nicht möglich

    Ich will auf einem Odys Winpad 12 das vorinstallierte Windows 10 durch Kubuntu 17.04 ersetzen. Auf dem Gerät ist ein UEFI-Bios insydeH20 in Revision 5.0 installiert. Scheint allerdings ein Ding der Unmöglichkeit zu sein - ich versuche seit 3 Stunden, via USB ein ISO-Image booten zu können. Durch drücken von [ESC] gelange ich ins UEFI. Dort besteht die Wahl zwischen Boot Manager, Device Management, Boot From File, Secure Boot Option und SCU. Letztere Option öffnet das BIOS.

    Vorgehensweise

    Auf den Servern von Odys habe ich eine Anleitung zur Installation von Windows 8.1 gefunden. Demnach soll ein FAT32-Formatierter, bootbarer Stick im Boot Manager auftauchen. Genau das tut er aber nicht, ich erhalte dort jeweils nur die Einträge Windows Recovery und Windows Boot Manager. Mein USB Stick taucht dort nicht auf. Beim Booten wird er zudem übersprungen, sprich wenn ich (ohne das BIOS zu öffnen natürlich) mit eingestecktem Stick boote, startet er einfach durch zu Windows 10.



    Bisherige Versuche

    • Multiboot-USB Stick mit Easy2Boot (NTFS-Formatiert wegen enthaltenen großen ISOs)
    • "ISO to USB" wie in der Odys-Anleitung beschrieben (sowohl mit als auch ohne "Bootable" Haken)
    • Etcher (Zeroconfig)
    • Rufus mit diversen Konstellationen: FAT/FAT32, alle Partitionsschematas (MBR/GPT), Modi ISO/DD
    • Jeweils mit USB-Stick und MicroSD-Karte (Das WinPad hat einen nativen Slot) getestet
    • Jeweils die Sticks am Tastatur-Dock und direkt am Tablet via Micro USB Adapter angeschlossen, da die Anleitung explizit einen Adapter der direkt ans Tablet angeschlossen ist als Voraussetzung definiert. Im Betrieb scheinen die sich auf den ersten Blick aber nichts zu nehmen. USB-Geräte wie z.B. eine Maus werden sowohl unter Windows 10 als auch im UEFI problemlos erkannt.
    • Getestet mit den ISO-Images von Ubuntu 17.04 jeweils in 32 und 64 Bit
    • Supervisor-Passwort gesetzt, da man laut diversen Postings im Internet damit anscheinend erweiterte Funktionen freischalten können soll - hatte bei mir keinen Effekt, ist immer noch einiges gesperrt

    Hat alles nicht funktioniert. Es ist echt zum Kotzen mit dem Winpad, ich hatte noch NIE derart massive Probleme, von einem Stick zu booten, wie mit dem Teil... Jemand eine Idee, wie man das lösen kann? Ich verstehe gar nicht, wieso der mich nicht vom Stick booten lässt - dieser ganze Secure Boot Krams scheint doch deaktiviert zu sein. Werde mal noch eine Mail an den Support schreiben. Aber in der Preisklasse erwarte ich nicht übermäßig viel Unterstützung bei solchen Themen.

    Konfiguration
    USB Boot

    Ist im Bios (SCU) unter Boot aktiviert. Außerdem habe ich Add Boot Options auf First gesetzt. Diese Einstellung scheint eine vereinfachte Form der Bootreihenfolge zu sein, die Netzwerk und Wechselmedien vor dem installierten OS booten lässt.



    Secure Boot

    War per Standard bereits ausgeschaltet (Menü Secure Boot Option). Wobei das BIOS diesbezüglich kastriert zu sein scheint. Im unteren Bild kann ich nur die letzten zwei Optionen (Erase/Restore) auswählen, alle anderen sind gesperrt.



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    Negok (12.08.2017)

  3. #2

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    Standard AW: Odys Winpad 12 USB Boot zur Linux-Installation nicht möglich

    Hast du es mal mit einer WINDOOF Rom versucht ? Eventuell geht ja tatsächlich nur WinDOOF.
    Welches linux Img hast du versucht ?

    Das Volumen muss WINPE heißen.

    Laut Google soll https://rufus.akeo.ie/ Helfen den Stick bootbar zu machen.
    Seit Version 1.3.2 unterstützt Rufus zusätzlich zu GPT auch UEFI auf Installationsmedien, was dir erlaubt Windows 7, Windows 8 oder Linux im UEFI-Modus zu installieren.




    Hier noch ein Interessanter Link https://thinksilicon.de/74/HowTo-ope...tallieren.html
    Geändert von Chrissy (12.08.2017 um 14:02 Uhr)

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    Negok (12.08.2017)

  5. #3
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    Auf den Artikel bin ich auch schon gestoßen, und mit RUFUS hatte ich es wie im Eingangspost erwähnt schon versucht. Ich habe es daher mal mit dem von Odys bereitgestellten Windows 8.1 Image (siehe Anleitung im Eingangspost) und dem Tool "ISO to USB" ausprobiert, also wie in der Odys-Anleitung beschrieben. Allerdings auf einer MicroSD-Karte, die per Kartenleser angeschlossen wurde. Das funktionierte einwandfrei. Mit Rufus ebenfalls, GPT ist hier btw. das korrekte Partitionsschema für UEFI. Und es muss zwingend FAT32 als Dateisystem eingesetzt werden. Aus diesem Grunde funktionierte auch mein Multiboot-Stick nicht. Der nutzt wegen übergroßer Windows-Images NTFS. Damit ist UEFI allerdings nicht kompatibel...

    Nach einigem Testen und Einlesen stellte sich heraus, dass das Problem ganz woanders liegt: Die CPU ist zwar 64 Bit fähig, aber der Hersteller hat nur ein 32 Bit UEFI installiert. Ubuntu wird zwar noch in 32 Bit Architektur angeboten, unterstützt allerdings kein UEFI. Mittlerweile bin ich auf Lenovo umgestiegen. Deren Convertibles kosten zwar mehr, aber lassen sich problemlos mit Linux betreiben.

  6. #4

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    Standard AW: Odys Winpad 12 USB Boot zur Linux-Installation nicht möglich

    Hallo! An der Stelle bin ich auch gerade. Mein ODYS Winpad Pro X10 ist mit Win 10 fast unbenutzbar langsam, nervtötend konfiguriert und stürzt öfter ab - eigentlich schade, die Kombination aus Tastatur und Touchscreen hätte ein schönes Netbook ergeben können. Eh ich endgültig einen Nagel durch das Display schlage, werde ich versuchen, ein kleines Linux zum laufen zu bekommen. Bisher mit Rufus und 32bit-Lbuntu auf FAT 32-USB-Stick mit dem gleichen Mißerfolg wie oben. Hat es jemand hinbekommen?

    Aber, und deswegen schreibe ich: Du hast Dir Lenovo geleistet. Funktioniert das vollständig mit Linux, so daß man sich ein einfaches entspannendes Backup-System (absolute Zuverlässigkeit auch nach monatelanger Nichtbenutzung, einfachste Bedienung, Surfen, Behelfs-Texteditor, seltene albwählbare Updates und keine Zwangs-Upgrades, Codecs einfach nachinstallierbar) darauf installieren kann?

  7. #5
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    Backup-System? Ich nutze das seit mehreren Wochen auf einem Lenovo-Notebook als Haupt-Mobilgerät. Davor war es ein Asus-Chromebook aus dem Jahre 2016. Dort lief unter verschiedenen Ubuntu-Derivaten (hauptsächlich Ubuntu mit Gnome, aber auch Xubuntu mit Xfce4) alles problemlos, inklusive Touchscreen. An Asus hat mich nur die Verarbeitung gestört. Die Scharniere des Bildschirmes wurden immer lappiger. Wenn man das Gerät auf dem Schoß hatte und sich etwas zu ruckartig bewegte, klappte das den Bildschirm ein Stück weit nach unten. Schade, ansonsten hat das Gerät ein kompaktes Format für Unterwegs (oder draußen, Couch etc) und bleibt dank Alu-Gehäuse auch im Sommer relativ kühl, ohne dass man zu sehr daran klebt.

    Das Gerät ist nicht mein Hauptsystem, dafür habe ich einen Stand-PC ebenfalls unter Linux. Der Laptop wird aber immer wieder genutzt für Kleinigkeiten. Dank Linux hast du da die volle Kontrolle über alles, ohne Massenüberwachung, ohne Zwangsupdates und sonstigen Unsinn. Da gibt es nicht mal Zwangs-Neustarts. Sämtliche Distributionen die ich bisher hatte (egal ob Manjaro oder Ubuntu-Derivat) fragen nach, falls ein Neustart vonnöten ist. Das ist deutlich seltener der Fall als unter Windows, wenn es notwendig ist gibt es aber keinen Zwang. Man drückt auf Nein, hat seine Ruhe und startet dann halt bei der nächsten Gelegenheit neu, wenn es besser passt.

    Generell ist Lenovo (und auch damals IBM) ziemlich offen für Linux. Da Windows 10 eher mehr als weniger umstritten ist und wird, habe ich mittlerweile einige Geräte von Windows auf Linux migriert. Die stammten ungefähr aus den letzten 10 Jahren. Teils ziemlich alte Geräte wie T520, die seit ~8 Jahren gar nicht mehr hergestellt werden. Probleme gab es bisher nur bei relativ neuen Chromebooks. Da hatte eine Yoga-Serie unter Arch Probleme mit dem Touchpad, das funktionierte bei manchen Starts nicht. Da stellte sich heraus, dass es sich um einen bekannten Bug in der Firmware handelte, den Lenovo bereits gefixt hatte. Ließ sich mit einem Firmware-Update beheben, also recht problemlos.

    Ansonsten hat auf den Geräten die ich in der Hand hatte immer alles out of the box Funktioniert. Auch Bluetooth oder WLAN, wo es potenziell aufgrund der Treiber am ehesten schief laufen kann.
    Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, dass sich die Linux-Kompatibilität generell verbessert hat in den letzten Jahren. Sofern die Hersteller keine exotische Hardware einsetzen, ist das dort im Regelfall auch so. Es kann natürlich sein, dass insbesondere bei günstigeren Geräten so was aus Kostengründen mal gemacht wird. Das Odys Winpad 12 ist ein Härtefall, den ich noch nie zuvor erlebt hatte.

    Wenn man was günstigeres kaufen möchte, würde ich aus heutiger Sicht daher vor dem Kauf recherchieren, wie es mit der Linux-Kompatibilität steht. Im besten Falle wählt man natürlich ein Gerät, für das offizielle Linux-Unterstützung angeboten wird. Das ist bei Lenovo seit kurzem für die 2019er P-Serie der Fall. Die Geräte kann man auch gleich mit z.B. Ubuntu kaufen, sodass man die Windows-Lizenz gar nicht bezahlen muss, falls sie nicht benötigt wird.

  8. #6

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    Standard AW: Odys Winpad 12 USB Boot zur Linux-Installation nicht möglich

    Hallo!
    Da sind wir nicht weit auseinander. Für mich ist der Vorteil von Linux, daß es nach einem halben oder einem Jahr Nichtbenutzung einfach funktioniert, ohne beispielsweise erstmal stundenlang Updates nachladen zu wollen, die dann gar nicht auf die Platte passen. Es ist eben ein Computer-Leatherman-Tool, beim Arbeitssystem der Benutzer zerkonfiguriert hat, die Festplatte abgeraucht ist, die Maus/Trackpad-Hardware spinnt oder oder oder. Dafür war jahrelang ein Dell Netbook mini 9 von 2009 ideal, bis mir die Bildschirmauflösung doch zu gering war. Derzeit läuft ein Dell D830 von 2007 einwandfrei unter Lubuntu, zum Surfen reicht's.
    Das Odys wäre wegen der Hardware-Spezifikationen für Linux ideal gewesen. Ein sehr ähnliches Tab-Book wird wohl in Indien, ebenfalls mit halbgarem Win 10, verkauft, dort gibt ein gepatchtes ISO.

    https://forum.ubuntuusers.de/topic/i...rte-eines-not/
    https://github.com/sundarnagarajan/rdp-thinbook-linux

    Update: Funktioniert! Ich bin streng nach obiger Anleitung vorgegangen, unter MAcOS einen FAT 32-formatierten leeren USB-Stick per unetbootin mit dem vorher heruntergeladenen ubuntu-18.04-kver-4.18-asound-fix-for-RDP-Thinbook.iso bespielt und danach per hand die oben erwähnte efi-Datei in den EFI/boot-Ordner kopiert, bei den beiden dort schon liegenden efi-Dateien die Endungen geändert. Beim Odys in den per Esc erreichbaren EFIS-Einstellungen das booten von USB-Stick erlaubt, bootreihenfolge von 'auto' auf 'manuell' geändert.

    Mit der letzten ISO im GitHub-Link ubuntu-18.04.2-updated-kver-5.4.13-for-RDP-Thinbook.iso funktioniert im Livesystem alles: Bildschirmauflösung umstellen, Erweiterung oder Spiegelung des Bildschirms per HDMI auf ca 2x3k, Touchpad und Touchscreen, WLAN und Bluetooth sowie Ton über Lautsprecher, Batterieanzeige.
    WLAN funktioniert dann bei Festplatteninstallation nicht mehr, es gibt für Ubuntu schlicht keinen Adapter. Touchscreen und Auflösungsumstellung funktionieren nicht. Einzige Ursache, die mir einfällt: ich hatte für die Installation "updates während der Installation mitinstallieren" und "proprietäre Treiber installieren" angeklickt.

    Update 2: Jetzt, nach dem 3.-4. Booten funktionieren WLAn und Auflösungsumstellung auch von dem Live-USB-Stick nicht mehr.
    Wlan existiert für Ubuntu schlicht nicht, Touchscreen funktioniert mit dem 14.x Kernel über Grub. Leider lässt sich das EFI/Bios nicht komplett in den Ausgangszustand zurücksetzen...

    Hier habe ich die bisherigen Schritte zusammengefasst: https://ubuntuforums.org/showthread.php?t=2448519
    Geändert von absoluterLaie (09.08.2020 um 21:34 Uhr)

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    DMW007 (08.08.2020)

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