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08.06.2025, 14:00 #11
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Thanked 9.385 Times in 3.223 PostsAW: Die schlimmste Gefahr von "KI": 73% kennen sie nicht
Ich denke nicht, dass denen diese Infos fehlen. Die haben weitaus mehr Ressourcen und lassen sich z.B. von Beratern informieren. Eine ganz andere Dimension als ein kleiner YouTube-Kanal, der sich die Themen nebenbei in der Freizeit anschaut. Es gibt mehrere Beispiele von Großkonzernen, die zeigen: Dort ist man aus Eigeninteresse einer der Ersten, der sich so was anschaut. Facebook/Meta hat seit zig Jahren Studien darüber, wie ihre kommerziellen Sozialen Netzwerke Demokratien, Kinder usw. gefährden. Selbst die Tabaklobby weiß seit den 1960er Jahren über die Tödliche Gefahr ihrer Zigaretten. Auch Ölkonzerne haben bereits vor Jahrzehnten eigene Untersuchungen über den Klimawandel anstellen lassen. Deren Prognosen sind nah an den späteren real durchgeführten Messungen dran.
Alle drei Branchen haben ihre Erkenntnisse im Schreibtisch unter Verschluss gehalten, weil sie ihre Geschäftsmodelle bedrohen. Es geht jeweils um Milliardengewinne jedes Jahr. Damit konnten sie die Öffentlichkeit über Jahrzehnte täuschen. Die Tabakkonzerne z.B. wurden erst in den 1990er Jahren verklagt - und selbst danach ist ihr Geschäftsmodell nicht verboten worden. Ignorieren & Leugnen ist (leider) eine Taktik mit hohen Chancen auf Erfolg. Das kann man auch bei Donald Trump aktuell beobachten: Selbstbewusst wird der größte Unsinn behauptet und das kommt bei vielen Wählern gut an. Vor allem wenn er unangenehme Dinge leugnet, die viele lieber nicht sehen wollen. Daher funktionieren Light-Produkte, Abnehmspritzen usw so gut: Wir wollen bequem ein Produkt kaufen, dass unser Problem ganz einfach löst. Die Aussage von z.B. Ärzten für gesündere Ernährung & mehr Bewegung kommt hingegen weitaus schlechter an, obwohl es die vernünftigere ist.
Die entscheidende Frage wird sein: Wie gehen Medien & Bevölkerung damit um? Während wir von den Konzernen keine Hilfe zu erwarten brauchen (auch bei "KI" nicht - hatte ich ja im Video demonstriert), können wir deren PR-Aussagen kritisch unter die Lupe nehmen. Anschließend Handeln, etwa durch Boykott von deren Diensten. Zusätzlich am besten Druck auf die Politik ausüben, damit diese Geschäftspraktiken eingeschränkt oder unterbunden werden. Das ist kein Spring, als Marathon kann es allerdings funktionieren. Aktuelles Beispiel: In wenigen Wochen muss jedes in der EU verkaufte Smartphone mindestens mehrere Jahre nach Verkaufsende noch Software-Updates bereitstellen. Lange Zeit war das wilder Westen, wo die Hersteller den Markt mit Billiggeräten überschwemmten, die mangels Pflege bereits im Ladenregal veraltet waren. Wichtig ist, dran zu bleiben - nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Genau das würde den Konzernen helfen. Was wünschen die sich mehr, als unbehelligt ohne Widerstand alles tun zu können, was für Geld & Macht nötig ist?
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