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  1. #11
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    Mehr Meinungsfreiheit - haha.Mehr Musk Meinung wohl eher.

    Kommentar von Hans Klein.

  2. #12
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    Mein Twitter Account wurde gesperrt! Ich erinnerte an Kachelmann und Andreas Türk als ein Rapper öffentlich ohne Prozess von einer Frau der Vergewaltigung bezichtigt wurde! Das ich auf der Unschuldsvermutung bestand gefiel nicht!

    Kommentar von Marco Kittel.

  3. #13
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    Das ist natürlich blöd :/ Derzeit kann man da noch recht wenig machen, auch wenn die Sperre zu unrecht erfolgt ist. Den Kachelmann-Fall habe ich mitbekommen, der wurde teilweise auch im Forum diskutiert, zum Beispiel hier. Solche Vorverurteilungen sind wohl ein generelles Problem. Dürfte es eigentlich nicht geben, da man per Gesetz als unschuldig gilt, bis das Gegenteil bewiesen wurde. In der Praxis sieht es jedoch anders aus - da reichen oft schon Gerüchte und Vermutungen, um einiges an Schaden anzurichten...

  4. #14
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    Klarnamens- oder gar Ausweispflicht sind kein Widerspruch zur Meinungsfreiheit. Vielleicht sollte sich jeder überlegen, ob er wirklich alles sagen und schreiben würde, wenn er dafür sein Gesicht hinhalten müsste. Und den Teil, den er dann "verschweigen" würde... ist das wirklich ein Teil der Meinung, der bedroht ist, oder ein Teil, der eher der Provokation dient. anonyme Konten dienen vermutlich wesentlich häufiger der reinen Provokation oder reinen Überspitzung (außer bei Politikern, die nachträglich behaupten, dass sie nur provozieren wollten, die denken auch mit Klarnamen nicht nach (AKA vorher)).

    Kommentar von wolfgang gosejacob.

  5. #15
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    Gegenüber dieser Theorie stehen Länder wie Südkorea, die das bereits ausprobiert habe. Ergebnis: Es gab kaum einen Rückgang von Hasskommentaren, daher wurde die Klarnamenpflicht nach 4 Jahren wieder abgeschafft. Auf der anderen Seite steht - ebenfalls belegt - der "Chilling effect": Wer befürchtet Überwacht zu werden und eine nicht konforme Meinung hat, zensiert sich selbst. Wie eine Drohung kann das eine einschüchternde Wirkung haben. An Ereignissen wie z.B. dem NSA Überwachungsskandal ist das messbar.

    Unter anderem deswegen ist die Meinungsfreiheit so weitreichend gefasst und kann auch Provokationen umfassen. Zumal sich - je nach Weltbild - stark unterscheiden kann, was man als provokativ ansieht. Ob das für eine Diskussion unbedingt sinnvoll ist oder eher zu Hass führt, ist - zumindest bei härteren Äußerungen - noch mal eine andere Frage. Aber soweit muss man gar nicht gehen. Es gibt dutzende Gründe, bei denen man selbst durch völlig sachliche Äußerungen Probleme bekommen kann: Es reicht schon, wenn man eine andere (politische) Meinung hat wie der Chef, Lehrer etc. und der das nicht toleriert. Oder man sich über sensible Themen austauscht. Will man, dass jeder per Mausklick von z.B. Sucht, gesundheitlichen Problemen, Ängsten usw. erfährt? Wohl kaum.

    Weiter geht es mit Journalisten und Whistleblowern. Wie sollen die geschützt werden? Das ist jetzt schon schwierig wenn man sich anschaut, wie massiv Druck auf solche Leute aufgebaut wird. Wenn die sich mit Klarnamen oder am besten noch Personalausweis anmelden sollen, wird das garantiert nicht besser. Vor allem im Ausland, wo man in unsicheren Drittstaaten durch schwächere Datenschutzgesetze oft wesentlich einfacher an solche Daten kommt.

    Daten die man nicht zwingend benötigt sind grundsätzlich ein Risiko. Es reicht ja schon, wenn einer dich/deine Meinung nicht mag und sich nun zum Sport macht, Schaden anzurichten. Dafür muss man gar keine besonders umstrittene Meinung vertreten oder wichtig sein. Name und Bild sind öffentlich, mit ein paar weiteren Metadaten ist es vor allem in kleineren Orten nicht mehr schwierig, die Person bzw den Wohnort zu finden. Passiert unter anderem Opfer von z.B. Gewalt, die entkommen konnten aber vom Täter verfolgt werden. Das kann auch völlig unpolitischen Menschen passieren.

    Was denen auch passieren kann, ist ein Datenleck. Mit einem Personalausweis kann man viel Schaden anrichten. Vor allem wenn die Daten vorher verifiziert wurden. Datenschätze gibt es mittlerweile fast regelmäßig und mit sensiblen Echtdaten ist das für die Betroffenen eine ganz andere Hausnummer, als ob im schlimmsten Falle ein Pseudonym-Konto bzw. dessen Passwort weg ist.

    Oder mindestens genau so schlimm: Die Unternehmen selbst geben private Daten raus, weil sie selbst auf gefälschte Anfragen von angeblichen Behörden reingefallen sind. Das ist aktuell Google, Apple, SnapChat, Twitter und anderen großen Plattformen passiert. Die Täter bekamen Zugriff auf sexuelles Material und erpressten einige Opfer damit, darunter auch Minderjährige. Will man da auch noch seinen Personalausweis liegen haben, damit der Täter morgen vor der Tür steht? Vergewaltigung frei Haus? Finde ich ohne den Zwang zu solch privaten Daten schon schlimm genug. Vor allem bei Minderjährigen. Denen kann man schlecht vorwerfen, dass die größten Technik-Konzerne vielleicht nicht gerade die sichersten Plattformen sind, um Nacktbilder auszutauschen.

    Das sind nur ein paar Beispiele. So was alle als Kollateralschaden zu verbuchen weil ein paar schwarze Schafe die Meinungsfreiheit missbrauchen, halte ich für völlig unverhältnismäßig. Vor allem in Demokratien und Rechtsstaaten, da sollte nicht der Zweck die Mittel heiligen.

  6. #16
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    U-Labs | Raspberry Pi, IT & Technik Die Kommentar - Funktion ist hier bei vielen ,, Volksparteien " , aber auch bei der ARD abgeschaltet. - Man legt auf Volkes Meinung keinen Wert. Zitat von Gauck : ,, Nicht die Eliten sind das Problem, das Volk ist das Problem". / Julian Assange hat US - Kriegsverbrechen öffentlich gemacht, er wird jetzt ausgeliefert an die USA und bekommt lebenslänglich ! Warum hat Deutschland ihm kein Asyl gegeben ? Weil die BRD seit 45 von den USA besetzt ist. Die Russen sind nach 1990 endlich abgezogen, der Ami sitzt mit seinen Atomwaffen noch hier und bestimmt was hier abläuft. Zensur : Auf YouTube wird fleißig gelöscht und zensiert. Das kann jeder sehen !

    Kommentar von Paul Meyer.

  7. #17
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    U-Labs | Raspberry Pi, IT & Technik Ich bin absolut überzeugt. Er hat nur die besten Absichten. Habe hunderte Stunden Interviews mit ihm gesehen und ich glaube an ihn.

    Kommentar von Open Society.

  8. #18
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    U-Labs | Raspberry Pi, IT & Technik danke für deine überaus lange Antwort, die ebenfalls einige interessante Aspekte gezeigt hat. Ich kann die Aspekte im, vorsichtig zu sein, im weitesten nachvollziehen, halte ein vollkommen anonymes Internet allerdings auch nicht für sehr zielführend. Leider kann man hier nicht wirklich zweigleisig fahren, weil das Experiment mit dem (geprüften) Klarnamen im Fehlerfall nicht korrigiert werden kann. Ich hatte noch die Idee, dass man mit einem Namen auch nur einen Account öffnen kann und damit die Simulation einer Gruppe oder auch Bots verhindert werden könnten. Vermutlich ist das aber auch nur Theorie. Vielleicht hilft nur wirklich: gute Bildung und ein gutes, soziales Netz und System. Deine ersten drei Links funktionieren nicht und produzieren 404. Da ist beim Einfügen etwas schief gelaufen

    Kommentar von wolfgang gosejacob.

  9. #19
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    100% Anonymität wird nicht funktionieren, da stimme ich zu. Das haben wir aber auch nicht. Schon alleine weil die Dienste die IP-Adressen der Kunden speichern.*Im Falle von Straftaten kann i.d.R. über den Internetanbieter ermittelt werden, welcher Kunde dafür verantwortlich ist, um ein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Wenn das sauber läuft und der begründete Verdacht einer Straftat besteht, ist das ja auch völlig in Ordnung und sogar im Sinne des Rechtsstates. Wichtig ist mMn, dass dies gezielt*eingesetzt und vorher geprüft wird. Denn letztendlich gibt es auch ein Missbrauchspotenzial gegenüber dem Bürger. Sei es beispielsweise durch Betrug (z.B. gefälschte Behördenanfragen, wie ich bereits erwähnte) oder aber auch durch Missbrauch in den Behörden selbst.

    Da gibt es ebenfalls einige bekannte Fälle. Angefangen von z.B. Helene Fischer, deren Polizeiakte von Polizisten in der Nacht eines Konzertes über 80x abgefragt wurden. Hier ist offensichtlich, dass mindestens ein Großteil - wenn nicht sogar alle - Anfragen aus persönlichen Gründen zweckentfremdet wurden. Noch extremer ist der Fall Seda Basay-Yildiz: Sie war Anwältin im NSU-Prozess und erhielt Morddrohungen mehrere gegen sich sowie ihre Familie. Die Drohung stammte von einer Polizistin, welche diese wiederum illegal über Polizeicomputer abfragte. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass das wohl nur die Spitze des Eisbergs war: Es gab unter mehreren Polizisten rechtsextreme Chatgruppen. Gerade solche Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, die Staatsmacht zu kontrollieren und nicht wahllos mit mehr Befugnissen auszustatten. Zumal systematische Mängel hier mittlerweile offensichtlich sind, ist aber ein eigenes Thema.

    Bildung und Aufklärung sind definitiv wichtig. Beides setzt an den Wurzeln an, was mMn viel zu kurz kommt. Oft wird nur darüber diskutiert, was wir tun, wenn etwas passiert ist. Das braucht es sicherlich auch, da sich nicht alles verhindern lässt. Aber in der Regel ist dann der Schaden ja schon geschehen. Sinnvoll wäre daher, in Prävention zu investieren. Damit Leute sich möglichst vernünftig verhalten und nicht ins extremistische Abdriften, sei es im Internet oder generell in der Gesellschaft.*

    Da ist auch die Politik mit in der Verantwortung. Ein erheblicher Teil der Menschen hat das Vertrauen in die Politik verloren - sei es berechtigt (wofür es durchaus nachvollziehbare Gründe gibt) oder unberechtigt. Und das ist nicht "nur" die jungen Generationen, die während Corona von der Regierung ignoriert wurden.*Mit solch einer Haltung ist man tendenziell eher zu Hass, Hetze und Extremismus zugeneigt. Aus dem Spektrum werden enttäuschte Menschen mit offenen Armen empfangen und die fühlen sich da am Ende auch noch besser aufgehoben. Das sind alles Ursachen, die weder mit Klarnamenpflicht, noch mit verschärften Gesetzen oder gar Beugehaft wirklich lösen können. Im Gegenteil, das gefährdet auf Dauer eher die Demokratie. Die ist auf Mitwirkung und zumindest einem gewissen Maß an Vertrauen angewiesen.

  10. #20
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    U-Labs | Raspberry Pi, IT & Technik Ja klar, das wäre super! Und klar, Ich weiß, dass in 99,99% der Fällen die YouTuber selbst nicht dran Schuld sind wenn ein Kommentar entfernt wird, YouTube ist einfach eine schlechte Plattform!

    Kommentar von Erik Uden.

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