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  1. #21
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    Standard Kommentar von @Thomas72B

    Kommentar von @Thomas72B:
    Ich kaufe schon seit Jahren nur Geräte die auch komplett ohne internet und ohne Cloud nutzbar sind.

  2. #22
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    Standard Kommentar von @vepman13

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    Typisch Hersteller, der Kunde zahlt die Zeche. Wir brauchen eine Hersteller-Haftung, auch nach der Insolvenz.

  3. #23
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    Standard AW: Gigaset zieht Smart Home Geräten in der Cloud den Stecker

    Ja, mindestens mal das. Ich gehe noch einen Schritt weiter und fordere schon länger eine generelle Haftung für Software. Hier im Forum habe ich das schon öfter ausführlicher beschrieben: Im Kern geht es darum, dass man als Kunde kommerzieller Software weitgehend machtlos gegen diverse Mängel ist. Das fängt an bei mindestens fahrlässig (teils grob fahrlässig) verursachten Sicherheitsmängeln. Es gibt kommerzielle Software mit Mängeln, für die man einen Azubi in der Prüfung durchfallen lassen würde. Wer physische Produkte auf dem Niveau entwickelt, muss mindestens im Nachgang solch ein mangelhaftes Produkt vom Markt nehmen. Bei Software ist es derzeit noch möglich, ein neues Produkt zu kaufen, das schon nicht mehr gepflegt wird. Man kann sich streiten, in wie weit das bewusst von irgendwelchen BWLern so kalkuliert wird.

    Es gibt jedoch auch Fälle, bei denen funktionierende Software erheblich zum Nachteil des Kunden verschlimmbessert wird. Ein Klassiker sind inzwischen "Smart-TVs": Jemand kauft sich das weil er hauptsächlich Netflix, YouTube oder einen anderen Dienst darauf schauen möchte. Dann stellt der Hersteller entweder die Pflege ein, wodurch die restliche Lebensdauer dieser proprietären Apps gezählt ist. Oder noch besser: Der Hersteller macht diese Apps per Update unbrauchbar bzw. entfernt sie. Wer so was kauft, hat keinen rechtlich durchsetzbaren Anspruch darauf, dass die zum Kaufzeitpunkt versprochenen Funktionen mindestens für XX Jahre in der beworbenen Art funktionieren. Hier braucht es Nachbesserung. Die Gesetze stammen aus einer Zeit, als nicht alles am Internet hing und sich selbst aktualisierte.

    Die Liste der Beispiele könnte man noch weiter führen. Ganz aktuell legt Ubisoft die Daumenschrauben an und hat die Server eines Spiels abgeschaltet. Normalerweise funktioniert dadurch der Mehrspielermodus nicht und wird es auch nicht mehr, weil die Server-Komponente proprietär ist und man ihn nicht offiziell selbst betreiben kann, wie es bei z.B. Minecraft möglich ist. Das ist ärgerlich, könnte man als Kompromiss noch irgendwo verstehen. Ubisoft legt allerdings noch zwei Schippen drauf: Das Spiel hat Onlinezwang, ohne die Verbindung zu den proprietären Servern des Unternehmens kann man das also gar nicht mehr starten. Nun entfernt das Unternehmen sogar das Spiel aus den Bibliotheken der Spieler. Wohlgemerkt handelt es sich dabei um einen kostenpflichtigen Titel, den die betroffenen gekauft haben. Hier lautet die spannende Frage: Darf ein Unternehmen proprietäre Software, die eine dauerhafte Nutzungslizenz beinhaltet, derart unbrauchbar machen? Auch das dürfte (vor allem in der Konstellation) noch eher schwierig sein. Vor ~15 Jahren wurden Spiele auf DVD vertrieben. Da würde in dem Szenario im schlimmsten Falle der Mehrspieler-Modus nicht mehr funktionieren, aber der Rest des Spiels wäre weiterhin spielbar.

    Wie dreist das ist, wird deutlich, wenn man es auf diese Welt mit optischen Medien überträgt: Ubisoft wäre damals von Haus zu Haus gegangen und hätte alle Datenträger verlangt, um sie einzusammeln und zu vernichten. Das wäre ein großer Skandal, den wohl kaum jemand für rechtmäßig halten würde - zu Recht. Durch die Digitalisierung mit zahlreichen externen sowie proprietären Technologien wurde leider ein Ungleichgewicht geschaffen, bei dem die Unternehmen in einer deutlich stärkeren Machtposition sind. Und die wird ausgenutzt, wie dieser Fall zeigt. Auch das ist nicht der Erste oder Einzige. Andere große Unternehmen haben bereits in der Vergangenheit bezahlte Inhalte aus Mediatheken entfernt.


  4. #24
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    Standard Kommentar von @TheCBiker

    Kommentar von @TheCBiker:
    Um reine Cloudlösungen und Abo-Modelle mach ich schon immer einen großen Bogen. Egal ob Software oder Hardware.

  5. #25
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    Standard Kommentar von @deterdamel7380

    Kommentar von @deterdamel7380:
    Ja, da nehme ich doch lieber gleich die super günstigen Sachen direkt aus China. Die gehen fast immer auch ohne Cloud und oft gibt's auch alternative Firmware, z.B. openbk. Auch die Qualität stimmt.

  6. #26
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    Standard AW: Gigaset zieht Smart Home Geräten in der Cloud den Stecker

    Damit wäre ich vorsichtig. Außer du bist entsprechend Qualifiziert, um die Produkte auseinander zu bauen und technisch beurteilen zu können. Nicht jeder hält sich an die hierzulande geltenden (Sicherheits-) Vorschriften. Manch einer ist so drauf, dass er schlicht ein CE-Zeichen drauf klebt und denkt, damit passt alles - ohne irgendwas zu prüfen oder Standards für z.B. den Leitungsquerschnitt einzuhalten. So was kann im schlimmsten Falle zu Personenschäden führen. Selbst wenn man dabei Glück hat, ist man als Importeur dafür haftbar, sodass Versicherungen wahrscheinlich nicht zahlen.

    Daher würde ich solche Komponenten zumindest über einen deutschen Händler importieren. Der hat die Pflicht, die technische Sicherheit sicherzustellen und muss im Schadensfall zumindest dafür gerade stehen. Oder man schaut eben bei Unternehmen wie Shelly, die Standards nutzen und dem Kunde die Wahl lassen, wie er sein Gerät nutzen möchte (Cloud/Lokal).


  7. #27
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    Standard AW: Gigaset zieht Smart Home Geräten in der Cloud den Stecker

    Antwort von @deterdamel7380:
    .. Deshalb nehme ich ja alles, was ich kaufe, auseinander. Bei den Tuya-Produkten ist KEIN EINZIGES von zweifelhafter Qualität dabei gewesen. Eher im Gegenteil. Shelly.. - gerade Shelly ist in der Vergangenheit doch durch schlechte Qualität und Verarbeitung aufgefallen. Vielleicht ist das bei den neuen Sachen von denen besser, aber die sind ja auch inzwischen reichlich teuer.

  8. #28
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    Standard AW: Gigaset zieht Smart Home Geräten in der Cloud den Stecker

    Wenn du dir den Risiken bewusst bist, fachlich dazu in der Lage bist und das machst, sieht die Sache schon anders aus. Das ist leider eher die Ausnahme als Regel und durch Hippe Onlineshops wie Temu & co. wieder aktuell, wo alles mögliche Zeugs verkauft wird. Da gab es zuletzt mehrere Testkäufe mit elektronischen Geräten, die deutsche Standards nicht einhalten und dadurch z.B. andere Geräte beschädigen oder selbst eine Brandgefahr darstellen können. Dazu gibt es gerade bei diesem Shop noch weitere Risiken. Etwa weitreichende Rechte auf Sensoren und Daten, die zu kommerziellen Zwecken genutzt/verkauft werden, wenn Kunden die App statt Webseite nutzen.


  9. #29
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    Standard Antwort von @joachimeuler8269

    Antwort von @joachimeuler8269:
    @ULabs Ja, SO EIN Warnhinweis wäre echt sinnvoll. Und jetzt, da verhindert wurde, dass wir zu viele Handyladekabel haben müssen und Flaschendeckel triebhaft in den Biomüll feuern, wäre das auch ein sehr guter Zeitpunkt. Zwinkersmilie (nur zum letzten Teil, der erste ist ernst gemeint).

  10. #30
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    Standard AW: Gigaset zieht Smart Home Geräten in der Cloud den Stecker

    Bei der EU ist oft der Zeithorizont ein Problem: Es dauert Jahre, bis sie überhaupt auf das Thema aufmerksam machen. Dann wird diskutiert, ein Gesetzesentwurf vorgelegt, noch mehr diskutiert, Entwurf bearbeitet, abgestimmt. Auf dem Weg dahin schaffen es Lobbyisten oft, zentrale Bestandteile durch Ausnahmen aufzuweichen oder ganz zu streichen. Und dann hat der oft noch Übergangsfristen mit drin. So vergehen schnell zig Jahre oder auch mehr als ein Jahrzehnt, in dem alle mit dem Problem leben müssen, weil der Markt das halt mal wieder nicht im Sinne der Verbraucher regelt, sondern im Sinne der Konzerne.

    Smartphones sind ebenfalls so ein Beispiel. Da geht es ja nicht mal nur um die verschiedenen Ladekabel. Dieses Gesetz traf am Ende im Kern bloß Apple, weil so ziemlich alle relevanten Hersteller sich schon vor etlichen Jahren auf Micro-USB geeinigt haben, um einer Pflicht zuvor zu kommen. Apple brauchte natürlich wieder mal eine Extrawurst und hat da nicht mit gemacht, weil "Think different". Somit war das Ausmaß recht überschaubar. Viel bedeutsamer finde ich die aktuellen Regelungen bzgl. Mindestversorgung mit Software-Updates, Ersatzteilen usw. Das war und ist teilweise immer noch eine Katastrophe. Vor wenigen Jahren war es keine Seltenheit, dass Oberklassengeräte nach Kauf gerade mal noch 1 oder 2 Jahre gepflegt wurden. Der Hersteller wollte sich die Kosten sparen und lieber in neue Modelle investieren, die den Konsum ankurbeln.

    Leider hat auch dieses Gesetz verschiedene Lücken, die von Unternehmen wohl ausgenutzt werden. Dennoch ist es der größte Schritt, den wir bei garantierter Softwarepflege haben. Im nächsten müssten nun die Lücken nach und nach geschlossen werden. Dazu das Thema mit den Cloud-Abhängigkeiten angehen. Das ist bei Smartphones ein relativ geringes Problem, aber für die ganzen IoT-Geräte natürlich um so mehr.


  11. The Following User Says Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    Darkfield (01.07.2024)

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