Thema: IP Adressen/ Subnetting
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09.02.2016, 16:35 #1
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Thanked 24 Times in 18 PostsIP Adressen/ Subnetting
Hallo Community, bin gerader wieder in Lernphase und hab ein kleines Problem ich steh irgendwie aufm Schlauch.
Undzwar habe ich folgende IPv4 Adresse 65.52.194.160/29 und dazu muss folgendes ermittelt werden:
Broadcast-Adresse:
Netzmaske:
Anzahl der verfügbaren IPv4 Adressen:
erste IPv4 Adresse:
letzte IPv4 Adresse:
Klar gibt es im Internet Tools womit man sich das ausrechnen lassen kann, aber ich möchte gerne verstehen wie es funktioniert....
wie fang ich am besten an?
Mfg rulez
E:
Die Lösung, kann dir mir jemand erklären?
IP-Adresse: 65.52.194.160
CIDR-Suffix: /29
Netzwerkmaske:
255.255.255.248
Inverse Netzwerkmaske:
0.0.0.7
Anzahl Hosts: 6
Netzadresse: 65.52.194.160
Broadcast: 65.52.194.167
Host-IPs
von: 65.52.194.161
bis: 65.52.194.166Geändert von rulez (09.02.2016 um 16:37 Uhr)
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09.02.2016, 22:27 #2
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Dein Suffix /29 ist eine Kurzschreibweise für die Subnetzmaske, in deinem Fall 255.255.255.248 ausführlich geschrieben. Das kann man mittels logischem UND ausrechnen, da eine IP-Adresse 32 Bit lang ist und das Suffix angibt, wie viele Bits vom Anfang an gesetzt (1) sind - also hier 29 von 32. Binär würde die Netzmaske somit 1111 1111.1111 1111.1111 1111.1111 1000 lauten. Wenn man die zusammen mit der ebenfalls binär umgerechneten Ip-Adresse nach binärem UND (1 & 1 = 1, alles andere gibt 0) verknüpft, hat man sie ausgerechnet. In der Praxis fängt aber natürlich kein Mensch an erst mal alles ins Binärsystem und zurück umzurechnen, so was schaut man wesentlich schneller in einer Tabelle nach. Die häufigsten Suffixe wie /24 kennt man früher oder später ohnehin auswendig.
Die Subnetzmaske ist wichtig, weil sie deine IP-Adressen einteilt in Netz-Adresse (= Gleich für alle Geräte in diesem Subnetz, kann man sich wie eine Art Präfix vorstellen) und den Host-Teil. Letzterer variiert dann je nach Client. Mit der Angabe kannst du schon mal feststellen, dass du da ein ziemlich kleines Subnetz hast: 255.255.255.255 - 255.255.255.255.248 ergibt theoretisch 8 Hosts. Die können aber nicht alle vergeben werden, weil die Netzwerk-Adresse (erste IP im Subnetz, führt zum Subnetz selbst, wichtig zu Routing-Zwecken) und die letzte (Broadcast, richtet sich an alle Clients im Subnetz) immer reserviert sind. Daher können nur 8 - 2 = 6 verschiedene IP-Adressen frei vergeben werden, das wäre der Bereich von 65.52.194.161 bis 65.52.194.166.
Von einer Inversen Netzwerkmaste habe ich noch nie etwas gehört, aber wie sie berechnet wird kann man sich anhand des Namens und der Beispielwerte ja selbst herleiten: Alle voll gesetzten Blöcke (255) werden zu einer Null, bei den anderen zieht man deren Wert von 255 ab. Im letzten Block bleiben dann 255 - 248 = 7 übrig.
Ist also eigentlich relativ einfach: Du rechnest anhand der Subnetzmaske die Anzahl verfügbarer Hosts aus und addierst sie auf die gegebene Start-Adresse, also 65.52.194.160 in der Aufgabe. Wenn du davon 2 abziehst, hast du die Anzahl frei vergebbarer IP-Adressen. Man muss nur die Aufgabe genau lesen, was gefragt ist: Denn dein Subnetz besteht wie gesagt aus 8 Adressen, von denen aber nur 6 vergeben werden können. Würde die Frage beispielsweise lauten, wie viele PCs man in diesem Subnetz mit jeweils eigener IP ins Netzwerk einbinden kann, wäre die Antwort nicht 8 sondern 6. Wenn das nicht klar aus der Aufgabenstellung hervorgeht würde ich im Zweifelsfall einfach eine kurze Anmerkung dazuschreiben, dass die erste und letzte IP reserviert sind und daher nicht vergeben werden können.
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10.02.2016, 11:08 #3
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Beispiel: 65.52.194.160/24
Die 24 setzt die einsen:
1111 1111 . 1111 1111 . 1111 1111 . 0000 0000
128 64 32 16 8 4 2 1 ( 8Bits in einem Oktett )
= 255.255.255.0 (Subnetz- Netzwerkmaske)
Die Reservierte Broadcast Adresse wäre dann die 65.52.194.255 & somit die letzte Adresse. (Für interne Kommunikation) z.B. für die Pingabfrage?
Die erste Host IP wäre dann die 65.52.194.1 & die letzte 65.52.194.254.
Was wiederrum heißt das ich in diesem Subnetz 254 Host's (IP Adressen) zum nutzen habe. (65.52.195.1 - 65.52.194.254)
Wenn das so stimmt, hab ich es verstanden und bedanke mich sehr bei DMW007.
E: Noch eine kurze Frage:
Das heißt der sogenannte Suffix kann maximal auf /32 sein, da eine IP Adresse ja aus 32bit besteht?Geändert von rulez (11.02.2016 um 12:20 Uhr)
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John Gotti (12.03.2016)
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10.02.2016, 21:41 #4
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Bis auf die fehlende Netzwerk-Adresse sehe ich nur einen Fehler: Die Broadcast-Adresse hat mit Pings nichts zutun. Wenn du eine IP-Adresse pingst ist das rein logisch gesehen eine direkte End-zu-End-Verbindung wie bei einem Dosentelefon. Kein anderer Client im Netzwerk wird dieses Datenpaket erhalten. Höchstens eventuell dazwischen liegende Router, aber selbst die nur zur weiteren Vermittlung an das Ziel. Hast du ein Netzwerk bestehend aus 3 Clients und pingst Client B von Client A aus an, wird Client C davon nichts mitbekommen.
Bei einem Broadcast ist der Name (broadcast = Rundruf) Programm: Alle Clients des Netzwerks erhalten das Datenpaket. Wird meist dann verwendet, wenn die IP-Adresse des Empfängers noch nicht bekannt ist. Ein einfaches Beispiel wäre die Suche nach anderen Geräten, wie es Windows z.B. in der Netzwerkumgebung anbietet: Der aktuelle PC kann nicht wissen, welche Geräte es im Netzwerk gibt, geschweige denn wie deren IPs lauten. Er sendet daher ein Broadcast-Paket an alle Clients und zeigt diejenigen Geräte an, die darauf geantwortet haben. Etwas technischer, aber vom Prinzip dasselbe passiert bei DHCP: Da sendet der Client ohne IP eine Rundbotschaft an alle Server, dass er gerne eine IP-Adresse hätte. Wenn einer antwortet bekommt er von ihm seine IP zugewiesen und der neue Client ist Teil des Netzwerkes.
Zur letzten Frage: Ein /32 Suffix kann es nicht geben, weil das Netz aus 0 IP-Adressen besteht und somit nicht mal eine Netzadresse/Broadcast existieren würde. Selbst in einem /31 Netz hast du insgesamt nur zwei IP-Adressen, die beide reserviert sind. Das wäre ein leeres Netz, wodurch der Sinn eines Netzwerkes, nämlich die Vernetzung von Geräten, ad absurdum geführt wird. Das höchste mögliche Suffix ist somit /30, wobei das auch nicht all zu häufig vorkommen dürfte. Es passen nämlich nur höchstens zwei Clients hinein. Und dafür fängt man normalerweise nicht großartig an ein Netzwerk aufzubauen, sondern verbindet beide PCs über ein Patchkabel direkt miteinander und fertig. Dafür braucht es keinen Router der Geld und Strom kostet
Das wäre so sinnvoll wie eine automatisierte Fußgängerampel an einer abgelegenen Straße, die von 2 Menschen täglich überquert wird: Total overkill, weil weit mehr Autos unnötig angehalten werden als tatsächlich Fußgänger die Straße überqueren.
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rulez (11.02.2016)
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11.02.2016, 12:25 #5
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Die Netzwerkadresse wäre dann die erste IP und somit die 65.52.194.160?
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