livedliberty (09.09.2017)
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16.08.2017, 15:34 #1
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Thanked 9.406 Times in 3.242 PostsMac-Schadsoftware wird besser und lukrativer
Schadprogramme wie Viren und Trojaner galten Jahrlang als Problem von Windows-Nutzern: Sowohl das freie Linux aber auch das poripretäre Mac-OS von Apple hätten nicht mit solchen Plagen zu kämpfen. Apple löschte 2015 sogar Antiviren-Apps aus dem Store. Begründung: Sie seien irreführend, da der Nutzer durch sie denken könnte, es gäbe Viren für iOS. Da scheint Apple die Rechnung ohne Schadprogramme wie "Fruitfly" gemacht zu haben: Die Malware blieb Jahrelang auf hunderten Macs unentdeckt.
Sie besaß weitreichende Überwachungs- und Spionagefunktionen: Mitschneiden der Tastatureingaben, Ausspionieren durch Webcam und Mikrofon, was sich gerade im Raum ereignete - Volle Kontrolle über den Mac war ein Kinderspiel. Wie für Windows bereits seit längerem üblich, erscheint in letzter Zeit vermehrt Malware als Dienstleistung: Jeder kann die Schadprogramme erwerben und Macs angreifen. Technisches Fachwissen ist nicht nötig. Lediglich 30% der Einnahmen müssen als Provision gezahlt werden. Damit finanziert sich der Dienstleister.
Und das scheint ökonomisch sinnvoll zu sein: Wer freiwillig überteuerte, kastrierte Hardware bei Apple kauft, dem ist ein gutes Preis-Leistungsverhältnis offenbar nicht so wichtig und gibt gerne etwas mehr aus. Zu diesem Schluss kamen verschiedene Analysen schon vor Jahren. Ein durchschnittlicher iPhone-Nutzer gibt etwa 10% mehr für seinen Mobilfunkvertrag aus, als andere Smartphone-Besitzer. Eigentümer eines iPads bezahlen pro Einkauf sogar über 50 Dollar mehr aus: Er bezahlt 158 Dollar, nicht Apple Anwender nur 108.
Auch Online-Shops machen sich diese Eigenschaft zunutzen. Wer beispielsweise mit einem Gerät von Apple ein Hotelzimmer bucht, bekommt meist höhere Preise angezeigt. Dies ist ebenfalls bei großen Shops wie Amazon der Fall.
Quellen:
Apple: Antivirensoftware für iOS gibt es nicht | ZDNet.de
https://www.mobilegeeks.de/news/fruitfly/
https://www.heise.de/mac-and-i/meldu...g-3742502.html
Datenauswertung bei Orbitz: Apple-User zahlen mehr für Hotelzimmer - SPIEGEL ONLINE
Schlimmste iOS-Lücke Masque Attack: War's das mit der Sicherheit des iPhones? - CHIP
https://www.welt.de/wall-street-jour...hlen-wird.html
Amazon & Co.: Höhere Preise für Apple-Nutzer - PC Magazin
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The Following User Says Thank You to DMW007 For This Useful Post:
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04.09.2017, 10:50 #2
AW: Mac-Schadsoftware wird besser und lukrativer
Macht mich nachdenklich! Viren-Probleme hatte ich zum Glück noch keine auf meinen Äpfeln und erhöhte Preis bei Amazon sind mir bisweilen keine aufgefallen, aber was heisst das schon. Auf der Straße überfallen wurde ich bisher ja auch noch nich. (Zum Glück)
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24.09.2017, 19:28 #3
AW: Mac-Schadsoftware wird besser und lukrativer
Wirklich etwas beunruhigend. Nutze meinen Mac hauptsächlich zum Surfen und der ist schon 6 Jahre alt. Das mit den Preisen habe ich noch nie beobachtet. Habe öfter schon Urlaube gebucht. Aber eigentlich immer mit meinem Mac und als Vergleich dann auch an anderen Geräten (darunter der PC meiner Freundin). Hier gab es bei trivago oder den Fluggesellschaften gleiche Preise.
Geändert von gelaofo (24.09.2017 um 19:29 Uhr)
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06.10.2017, 19:16 #4
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Thanked 1 Time in 1 PostAW: Mac-Schadsoftware wird besser und lukrativer
Na ist ja logisch, dass je mehr von der Software verwendet wird, dass es auch immer lukrativer wird. In meinem Freundeskreis setzten mittlerweile die meisten auf Apple Produkte. Vor allem auch wegen der Sicherheit. Mal sehen ob Apple dies halten kann und durch Softwareupdates die Sicherheit beibehalten kann oder nicht. Etwas unsicherer, da lukrativer, wird es auf alle Fälle.
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10.10.2017, 11:03 #5
AW: Mac-Schadsoftware wird besser und lukrativer
Ich denke mal, dass gerade dieses in sich geschlossene Apfel-Universum, dass zurecht oft beschimpft wird, da es den Nutzer entmündigt, die besten Voraussetzungen hat sich gegen Schad-Software effektiv zu schützen oder auch zu wehren, falls diese massentauglich wird. Die Sicherheit und Kundenzufriedenheit ist eben eines der Hauptargumente für den potentiellen Käufer. Diesen Joker werden sich die Entwickler sicher nicht nehmen lassen, zur Not auch mit noch weitreichenderen Einschränkungen der Nutzer.
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