Oboom wird von Uploaded.net übernommen

[The Dope Show]

Oboom befindet sich seit Ende Februar in Liquidation, das heißt Vermögensgegenstände der Firma werden verkauft, um die Gesellschaft zu beenden. Laut dem Handelsregister ist die Gesellschaft seit 26.02.2015 aufgelöst.
Nun wird der Hoster von "Dedicated Engineering Ltd" betrieben. Früher hieß diese Firma "Uploaded Limited", somit gehört Oboom nun offiziell zu Uploaded.net und damit zu einem der größten Sharehoster die es gibt.
Mehr Infos: https://tarnkappe.info/oboom-von-upl...nach-hongkong/

Es gab schon länger Gerüchte darüber, dass Oboom von Uploaded.net stammt. Alleine schon wegen des Abusenformulars und auch durch Ähnlichkeiten im Design. Nun ist es also offiziell.
Davon kann man halten was man will, aber der Wechsel nach Hongkong dürfte rechtlich gut sein, ist ein Bust durch Behörden dort weniger wahrscheinlich wie in der Schweiz.
Ich frage mich nur, was es großen Firmen bringt wenn sie etliche kleine haben außer zweite Standbeine?
Schaut man im Lebensmittelbereich sieht man dort ebenfalls, dass es zwar viele Marken gibt. Aber dahinter stecken (erschreckend wenig) große Konzerne, die viele verschiedene Ableger eines Produktes herstellen.
Habe darüber auch schon eine Dokumentation gesehen, das Extremste war eine Firma die 2 Sorten Fischdosen produziert hat. Eine unter einem Markennamen und die andere als "Noname", bis auf die Dose war aber alles gleich...

[Chrissy]

War abzusehen nachdem die Konten eingefroren wurden . Mit der Größe vertuh dich nicht seit oboom nicht mehr auszahlt ist er sehr unbeliebt


Was bringt einem das naja wenn man mehr Server hat als genutzt werden wieso diese dann nicht billiger unter einem anderen Name belegen ?

[Passodoble]

Davon kann man halten was man will, aber der Wechsel nach Hongkong dürfte rechtlich gut sein, ist ein Bust durch Behörden dort weniger wahrscheinlich wie in der Schweiz.

rechtlich gesehen bringt das nicht den geringsten vorteil, vom rein subjektiven empfinden bei einigen usern einmal abgesehen. megaupload hatte seinen sitz auch in hongkong und als so furchtbar rechtssicher hat sich das bekanntlich nicht erwiesen.
sobald irgendeine (vornehmlich amerikanische) behörde oder firma dir ans bein pinkeln will, dann macht sie das auch, ob du deinen firmensitz nun in hongkong, osttimor oder im taka-tuka-land hast, ist völlig unbedeutend. das amerikanische recht funktioniert da ganz anders als europäisches oder deutsches recht.

Ich frage mich nur, was es großen Firmen bringt wenn sie etliche kleine haben außer zweite Standbeine?

das nennt sich synergieeffekt. kurz gesagt: zwei zusammengelegte firmen sind dadurch (in der theorie) mehr wert als beide einzeln zusammenaddiert. man kann personalkosten sparen, da man so natürlich nicht die volle belegschaft benötigt, beispielsweise bei der buchhaltung oder beim support. wenn es vorher in jeder firma jeweils 50 leute waren, braucht man nun höchstens 75 für die gesamte arbeit. und so geht das spiel halt weiter, sei es bei maschinen, forschung und entwicklung, vertrieb oder miete. für die aufkaufende firma lohnt es sich sehr häufig, für die angestellten in derselben häufigkeit nicht, denn die sind in der regel die dummen. ich kenne keine übernahme, nach der es hinterher keine kündigungen gehagelt hätte.

Schaut man im Lebensmittelbereich sieht man dort ebenfalls, dass es zwar viele Marken gibt. Aber dahinter stecken (erschreckend wenig) große Konzerne, die viele verschiedene Ableger eines Produktes herstellen.
Habe darüber auch schon eine Dokumentation gesehen, das Extremste war eine Firma die 2 Sorten Fischdosen produziert hat. Eine unter einem Markennamen und die andere als "Noname", bis auf die Dose war aber alles gleich...

das ist kein extremfall, sondern eher die ganz normale realität, aus den oben genannten gründen. es ist für viele hersteller einfach billiger dasselbe produkt unter einem anderen namen und mit einer anderen verpackung zweimal zu verkaufen, als etwaige marktanteile an echte konkurrenten abgeben zu müssen. hinzu kommt noch, dass du bei aldi und co durch langfristige verträge immer einen gewissen mindestabsatz garantiert sicher hast.
hier sind noch zwei interessante links, welche marke sich hinter welchem no-name-produkt verbirgt.

No Names, Teil II: Diese 20 Marken-Produkte gibt's viel billiger - Wirtschaft - Bild.de
No-Name-Produkte: Die starken Marken hinter den Aldi-Etiketten - Handel + Konsumgüter - Unternehmen - Handelsblatt

[qmiq]

Das Thema warum Unternehmen mehrere Marken betreiben ist interessant, aber passt überhaupt nicht in die Kategorie und nicht zum Thema des Threads. Kann man gerne mal woanders diskutieren. Finde ich halt auch sehr interessant und habe da auch schon einiges drüber gelesen (Thema Kapazitätsauslastung, unterschiedliches Marketing, Sicherheit beim Image).