1. #1
    Avatar von Hase
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    Standard Sind Saugroboter sinnvoll für den Alltag?

    Was sind die Vorteile und Nachteile von Staubsuagerroboter.

    Vorteil ist das der Roboter für dich putzen tut.
    Aber jetzt muss man sich überlegen ob man sich ein High class Modell kaufen will oder für was man den Roboter überhaupt braucht.
    Denn es gibt Roboter die nur Saugen oder auch Nass Wischen können. Sie sind mit App Steuerungen meisten steuerbar.
    Sie haben einen Programmierbaren Reinigungszeitplan den man sich programmieren kann.
    Man kann aber auch punktuelle Reinigung einstellen. Dann putzt der Roboter punktuell eine Bereich von 1,50m auf 1,50m um Ihn rum.


    Der Nachteil ist das Roboter nicht so gut reinigen aber man kann es ja kompensieren.
    Denn man kann den Roboter öfters laufen lassen.
    Leider sind Roboter teurer als ein Staubsauger.
    LG Hase

  2. #2
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Sind Saugroboter sinnvoll für den Alltag?

    Aus technischer Sicht sehe ich da noch einige Dinge mehr: Es steckt ein kleiner Computer in dem Gerät, auf dem oft proprietäre Software läuft. Was macht die? Welche Daten werden erfasst und wohin übertragen? Sind ja nicht gerade triviale Informationen, wenn der eine Karte über die Wohnung erstellt und ggf. sogar noch Kameras besitzt. Ein Einbrecher beispielsweise freut sich darüber, wenn er vorab schon mal einen Grundrissplan hat. Auch Apps werden gerne mit Tracker & anderen Seuchen vollgestopft.

    Und wie bei jedem IoT Gerät stellt sich auch hier die Frage, wie es um die Sicherheit bestellt ist. Hat der Hersteller sich einigermaßen Mühe gegeben? Oder nur irgendwelche fertigen Komponenten schnell zusammengewürfelt, sodass es alle paar Wochen 0 day Exploits im Staubsauger gibt? Das ist ebenfalls nicht ungefährlich: Das Gerät befindet sich im Netzwerk, darüber kommt man also an weitere Geräte ran. Außerdem ist das WLAN-Passwort hinterlegt. Schon mit recht simplen Dingen wie z.B. DNS Spoofing lässt sich einiges an Schaden anrichten. Selbst wenn der Angreifer sich die Mühe nicht macht, will ich nicht Teil eines Botnetzes, von Kreditkartenbetrug, KiPo-Handel oder anderen kriminellen Aktivitäten sein. Ich habe keine Lust darauf, dass Polizisten morgens um 6 die Wohnung auseinander nehmen.

    Damit stellt sich die nächste Frage nach dem Lebenszyklus. Selbst wenn das Gerät anfangs relativ vernünftig gepflegt wird, so entwickelt es sich zunehmend zum (Sicherheits-) Risiko, sobald das nicht mehr der Fall wird. Vor allem Schnittstellen sind hier problematisch: Wenn z.B. eine Handy-App nicht mehr aktualisiert wird, ist es eine Frage der Zeit, bis sie auf aktuellen Versionen des Betriebssystems nicht mehr läuft. Was sieht der Hersteller als angemessen an? 5 Jahre vielleicht? Will ich einen Staubsauger nach der Zeit schon wieder neu kaufen? Habe ich diese Informationen überhaupt, um mich vor dem Kauf entscheiden zu können, ob das genug ist? Bei Smartphones hat das Jahrelang fast überall gefehlt und setzt sich erst langsam durch.

    Selbst wenn mir all das zugesichert wird: Was ist, wenn der Hersteller pleite geht oder das Geschäft einstellt? Schaut euch Google an. Die stellen Projekte ein, weil sie nur "gut" laufen, da die "sehr gut" als Maßstab gewohnt sind. Bei einem RSS Reader zum Beispiel suche ich mir eine andere Software. Im besten Falle kann ich die exportieren, das sind im schlimmsten Falle ein paar Stunden Arbeit. Aber wenn ich Hardware kaufe und dafür hohe 3-Stellige bis 4-Stellige Beträge ausgebe, sieht das anders aus. Da muss ich hoffen, dass jemand motiviert genug ist, Reverse Engineering zu betreiben und sich eine Community bildet, die das alles pflegt. Oder ich bin der Blöde, der wegen Lizenzgalama viel Geld ausgegeben hat und nun im Besitz von theoretisch funktionsfähigem Elektroschrott ist.

    Solche Dinge stören mich bei diesen ganzen IoT-Geräten. Es gibt kaum Regelungen, die Hersteller zu Mindeststandards verpflichten. Oder gar, ihren Quellcode zu Veröffentlichen, wenn sie das Projekt einstellen. Im Gegenteil: Wenn ich ein Gerät mit zugesicherter Eigenschaft (z.B. Integration von Webdienst XY) kaufe, verliere ich im Zweifel nach ein paar Monaten den Rechtsanspruch, die Verfügbarkeit dieser Funktion oder einen Austausch durchzusetzen. Und nein, davor schützt euch auch ein größerer Hersteller nicht. Habe ich im Portal schon mal Artikel drüber geschrieben, bei denen z.B. Sony beteiligt war. Die könnten sich das theoretisch leisten, ihre Kunden vernünftig zu behandeln. Praktisch drückt das den Profit, also wälzt man es doch lieber auf die Kunden ab. Bei kleineren Geräten ist das vielleicht nur ärgerlich. Das ist bei größeren (TV, Stereoanlage, Waschmaschine, ...) ist das mal richtig scheiße. Zumindest für den Käufer und unsere Umwelt. Beide bedanken sich, wenn funktionierende Hardware weggeschmissen wird, weil der Hersteller die Software weder weiter pflegen, noch als OSS veröffentlichen will. Das Problem wird immer größer, weil zunehmend überall Software drin steckt und es kaum rechtliche Rahmenbedingungen gibt.

    Das ist schade, weil grundsätzlich finde ich die Idee eines Saugroboters nicht schlecht, wenn es die Wohnsituation erlaubt. Einmal die Woche Staubsaugen ist eine repetitive Tätigkeit, die wohl kaum jemandem Spaß macht - aber notwendig ist. Daher wäre es Sinnvoll, solche Dinge zu automatisieren. Die Zeit kann man für etwas interessanteres nutzen.


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  4. #3
    Avatar von Ahnungsloser
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    Standard AW: Sind Saugroboter sinnvoll für den Alltag?

    Wenn die Räume für den Computerstaubsauger optimiert sind kann der Staubsauger seine Arbeit sicher gut machen. Der Raum muss möglichst rechteckig sein und der Boden muss frei von Hindernissen sein. Leider kann der Staubsauger keinen Stuhl oder Schränkchen zur Seite stellen um dahinter zu saugen. Natürlich kann der Staubsauger auch nicht Kabel hochheben um darunter zu saugen.

  5. #4
    Avatar von DotNet
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    Standard AW: Sind Saugroboter sinnvoll für den Alltag?

    Das motiviert einen aufzuräumen, wenn man so viele Sachen herumliegen hat. Wenigstens so weit, dass der Sauger den Großteil des Zimmers selbst reinigen kann.
    Hinter den Schränken sauge ich auch nicht jede Woche. Aber im Wohnbereich, wo man täglich ist und am meisten Staub entsteht. Und das kann so ein Roboter einem gut abnehmen.

    Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!

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