1. #1
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    Standard Vorratsdatenspeicherung bewegt erste Schweizer Firmen zum Auswandern

    In der Schweiz ist eine neue Verordnung geplant, die sogar Anbieter von Messaging-Diensten unter die Vorratsdatenspeicherung fallen lassen. Dies würde entsprechende Dienste wie z.B. Threema dazu zwingen, ihre Nutzer zu hintergehen: Sie müssten Hintertüren in die bis dato als sicher geltende Verschlüsselung einbauen, damit staatliche Behörden die Daten ausspähen dürfen. Dies würde die Sicherheit der Nutzer gefährden, diese würden dadurch zum gläsernen Bürger.

    Allerdings will Threema dies nicht hinnehmen: Sie stehen zu ihrem Versprechen, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Daher wird laut dem Mitbegründer derzeit geprüft, sowohl die Server als auch den Geschäftssitz ins Ausland zu verlagern. Dadurch wäre die Firma nicht mehr dem Schweizer Recht unterstellt, und könnte die Sicherheit ihrer Kunden weiterhin gewähren. Threema ist bereits von Anfang an auf Datensparsamkeit ausgelegt. Entgegen anderen Messengern werden nicht mal IP-Adressen gespeichert. Bei den Nachrichten findet eine End-zu-Ende-Verschlüsselung Anwendung. So können die Textbotschaften nicht mal von der Firma selbst gelesen werden, nur die Kunden haben darauf Zugriff.

    Quelle: Heise online

    Ich bin bei Firmen die damit ihr Geld verdienen zwar immer etwas skeptisch. Aber dass Threema hier im Gegensatz zu z.B. großen US-Firmen nicht vor hat, die Nutzer zu hintergehen, sondern sie schützt, finde ich gut. Davon könnten sich manche Großkonzerne eine Scheibe abschneiden...


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  3. #2

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    Standard AW: Vorratsdatenspeicherung bewegt erste Schweizer Firmen zum Auswandern

    Na ja, was bleibt ihnen auch anderes übrig? Der Datenschutz ist der einzige Punkt, dem sie der übermächtigen Konkurrenz voraus haben. Okay, und noch, dass sie nicht mit einer Datenkranke verwoben sind. M. E. ist das aber überlebenswichtig für Threema, sich diesen (einzigen) Wettbewerbsvorteil zu bewahren.

  4. #3

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    Standard AW: Vorratsdatenspeicherung bewegt erste Schweizer Firmen zum Auswandern

    Ich kann ja verstehen, dass man die Vorratsdatenspeicherung verwenden kann um verbrecher ausfindig zu machen oder sogar geplante straftaten zu verhindern, aber somit in die Privatsphäre aller Bürger einzugreifen geht dann schon etwas zu weit.
    Ich glaube auch nicht, dass threema die einzige Firma ist die aus solch einem grund das Land verlassen würde.
    Ich hoffe dass es nicht so weiter geht wie bis jetzt. Aber leider sieht es schlecht aus

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