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  1. #11
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: xHamster gesperrt, oder doch nicht? Was es mit den DNS/Netzsperren auf sich hat

    Ein möglichst freier DNS-Server anstelle des vom DSL-Anbieter zugewiesenen reicht derzeit tatsächlich noch. Aber wie lange? Die DNS-Sperren genügen jetzt noch und besitzen trotz ihrer Einfachheit ein großes Missbrauchspotenzial: Die große Mehrheit der Menschen wird diese Sperren nicht kennen, geschweige denn bewusst ihren DNS-Server ändern/VNPs oder ähnliches nutzen. Für die gibt es eine gesperrte Seite dann halt nicht. Klar wird sich das zunehmend verbreiten, so wie damals z.B. die Ländersperren für Musik auf YouTube, die es aufgrund der Uneinigkeit mit der GEMA nur hierzulande gab. Damit wird man aber keine kritische Masse erreichen. Schon weit vorher wird die Politik weitere Maßnahmen fordern. Sei es durch Verpflichtungen für DNS-Betreiber, deren Sperrlisten umzusetzen. Oder durch Überwachung/Kriminalisierung von VPNs. Letzteres scheint gar nicht so weit weg: Im Ausland wird bereits versucht, gegen VPN-Anbieter vorzugehen. Zwar aus urheberrechtlichen Gründen, aber das ist ein eben so guter Vorwand. Zumal der sich mit steigenden Preisen + Fragmentierung des legalen Marktes wohl in den nächsten Jahren noch besser nutzen lässt.

    Am Ende ist das ein politisches Problem, welches sich nur politisch wirklich nachhaltig lösen lässt. Alternative DNS-Server, VPNs und andere Technologien sind akute Hilfsmittel, werden aber wenig helfen, wenn die Regelung in ein paar Jahren weiter verschärft wird. Dass das nur eine Frage der Zeit ist, zeigt leider die Erfahrung. Man denke nur an z.B. die Beugehaft von 3 Monaten ohne richterliches Urteil in Bayern. Die Polizeigesetze sind in dieser Hinsicht derart eskaliert, da kannst du dich nicht mehr vorbei mogeln. Wer da aus welchen Gründen auch immer ins Raster kommt, hat Pech gehabt. Und kann anschließend nicht mal dagegen klagen, außer das Bundesverfassungsgericht kassiert die Regelung irgendwann. Was das Internet angeht ist man auf EU-Ebene mit der Chatkontrolle schon 2 Stufen weiter. Wenn das umgesetzt wird, ist es auch kein all zu großer Schritt mehr, nicht nur bei Verdacht auf Kinderpornografie automatisch Anzeige zu erstatten, sondern auch z.B. beim Umgehen von Sperren. Die Probleme sind daher mMn weitaus größer, als dass Technologien wie VPN/alternative DNS-Server ausreichen, um sie abhaken zu können.


  2. #12
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: xHamster gesperrt, oder doch nicht? Was es mit den DNS/Netzsperren auf sich hat

    Seitens der, oftmals vollkommen, nutzlosen Politiker wird man erst ruhe geben wenn man die vollkommene Kontrolle (1984 macht es uns ja vor) über alle Bereiche des Lebens hat!
    Da haben dann nur noch Insider und Cracks die Möglichkeiten kommende Sperren zu überwinden.

    Das hört erst auf wenn Barrikaden, Reifen und Tankstellen brennen.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
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