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  1. #41
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    Standard AW: YouTube macht ernst: Werbeblocker können bald Werbung nicht mehr erkennen

    Zum einen das, ganz so einfach ist es allerdings nicht. Dort fällt in der Regel die zentrale Möglichkeit zur Monetarisierung durch Werbung für die Kanalbetreiber weg. Für den "Broadcast yourself", der gelegentlich in der Freiheit ein Video macht, mag das egal sein. Die nutzen teils auch alternative Plattformen zusätzlich. Sobald es professioneller wird oder werden soll, muss man damit Geld verdienen. Schon alleine weil das zeitlich auf Dauer nicht neben einem Vollzeit-Job zu schaffen ist. Bei einer Reduzierung fehlt Geld, für Vollzeit muss man mindestens mal seinen Lebensunterhalt damit verdienen können. Für große Kanäle mag das kein Thema sein, die verdienen damit ohnehin mehr, als sie ausgeben können. Die hätten die Ressourcen etwas zu ändern. Allerdings sind das in der Regel größerer Unternehmer, denen Werte & co. weniger wichtig sind. Vor allem, wenn sie ein laufendes Geschäft haben, mit dem sie gut verdienen.

    Bei den kleineren sieht es anders aus, da ist die einfache Monetarisierung über Werbung eine wichtige Einnahmequelle. Um auf die zu verzichten, würde man sich extra Arbeit machen. So was könnte man sich vielleicht mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen in ausreichender Höhe leisten. Gibt es nicht, also muss Geld verdient werden. Oder es bleibt ein Hobby-Projekt, dem auch nur entsprechende Ressourcen zur Verfügung stehen. Für einen erheblichen Teil ist das keine Option bzw. würde das Angebot ausdünnen. Zu der "Broadcast yourself" Zeit war YT bei weitem nicht derart gefüllt und das über einige Jahre.

    Das Dilemma ist ähnlich wie konsequenter Umweltschutz im größeren Stil. Wenn den wirklich alle betreiben würden, wäre es eine Frage der Zeit, bis erhebliche Teile unserer Wirtschaft zusammen brechen. Für einen Wandel in der Art müsste man das System transformieren. Ähnlich ist das auch mit dem Fediverse: Als kleiner geschlossener Raum eine coole Idee und aus idealistischer Sicht bin ich voll dafür. Aber alleine Facebook z.B. hatte Ende 2023 im Schnitt 2,11 Milliarden täglich aktive Nutzer. Das können ein paar Hobby-Admins nicht parallel zum 40h Job nebenbei betreiben. Dafür bräuchte es Strukturen in Richtung Wikimedia, wo man zumindest ein Kernteam aus einer 3-Stelligen Zahl an Mitarbeiter hat. Ein derart kleines Team kann reichen, wenn genügend ehrenamtliche beim Rest helfen. Aber es braucht zumindest ein Kernteam, dass sich nachhaltig und dauerhaft den ganzen Tag auf das Projekt konzentrieren kann.

    So ein Aufbau würde allerdings derzeit wahrscheinlich scheitern, da kommt die von dir genannte Gesellschaft ins Spiel. Für viele spielen Werte & Ideologisches eine untergeordnete Rolle. Wenn Facebook & YT sie kein Geld kosten und einigermaßen Funktionieren, ist das für die große Mehrheit okay. Die überzeugst du nur, wenn sie einen unschlagbaren Mehrwert bekommen - zusätzlich zum gewohnten. Das verschlingt unfassbar viel Ressourcen. Ein beachtliches Stück weit gelungen ist das bisher nur TikTok. Und die sind natürlich vom Fediverse genau so weit entfernt, wie die große Mehrheit der restlichen kommerziellen Anbieter.


  2. #42
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    Standard Kommentar von @DieterV3

    Kommentar von @DieterV3:
    Jeder sollte selber entscheiden dürfen, WAS er sehen will und was eben nicht! - Zwang hat noch nie zum Erfolg geführt (siehe Microsoft). Mehr und mehr Nutzer wenden sich von solchen Unternehmen ab...

  3. #43
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    Standard AW: YouTube macht ernst: Werbeblocker können bald Werbung nicht mehr erkennen

    Mit freiwilliger Werbung kommt man in einem kommerziellen Unternehmen wohl genau so wenig zum Erfolg, wie mit freiwilligem Ticketkauf im Zug. Und MS ist da ein denkbar schlechtes Beispiel. Die verlieren zwar Nutzer, aber gewinnen auf der anderen Seite mehr (v.a. zahlungskräftigere Cloud-) Kunden. Wie bei Netflix steht daher am Ende ein deutliches Umsatzwachstum. Man darf bei solchen Großkonzernen nicht die Dimensionen vergessen. Wenn 80% etwas mehr zahlen, kann das ein Rekord-Erfolg sein, obwohl 20% nicht mitmachen. Der Betrag muss nur groß genug sein, dass er das ausgleicht und übertrifft. Vor allem bei Privatkunden, wo man ja keine größeren Stückzahlen hat. Ein Kunde kauft einen PC mit Windows-Lizenz. Maximal sind es ein paar für den Haushalt.

    Meine Leser/Zuschauer gehören wohl überdurchschnittlich zu entweder diesen 20% oder jenen, die davor schon die Reißleine gezogen haben und zu GNU/Linux gewechselt sind. Daher sind diese Rückmeldungen wohl kaum repräsentativ. Eben so wie der Freundes- und Bekanntenkreis, wenn der überwiegend aus GNU/Linux Nutzern besteht. Windows 10 hatte über eine Milliarde Nutzer. Selbst wenn nur ein paar Prozent nicht auf Windows 11 gehen, ist das absolut eine immens hohe Zahl.

    Und die Privatnutzer sind MS gar nicht so wichtig, die verdienen schon länger das meiste Geld mit Unternehmen. Da sehe ich leider keine große Abkehr. Im Gegenteil. Hier hielt es erst vor knapp 2 Jahren ein größeres Mittelständisches Unternehmen für eine super Idee, mit MS365 den Kern der Kommunikationsinfrastruktur in die MS Cloud zu schieben. Kostet jetzt über 4x mehr, als vorher. Dass das kein Einzelfall ist, sieht man bei den stetig steigenden Einnahmequellen von MS. Wenn sich entweder viele oder große Kunden in signifikanter Zahl abwenden würden, dann müssten die sinken. Stattdessen sinken lediglich die Windows Nutzerzahlen etwas. Das dürfte MS allerdings ziemlich egal sein, nachdem sie dafür mit den restlichen mehr verdienen.


  4. #44
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    Standard Kommentar von @nomadguy9510

    Kommentar von @nomadguy9510:
    Hatte den Blocker deinstalliert, aber es ist ja nicht nur YouTube auch die anderen übertreiben. Wie oft kam es dann vor auf YouTube das man 3 x 2 Werbung hatte für ein Video, das nicht mal 15 Min. hatte, die Spitze war mal 9 Min Video mit 9 Min. Werbung hab den Blocker danach wieder installiert.

  5. #45
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    Standard AW: Kommentar von @DieterV3

    Wer genau soll übertreiben? Die Kanalbetreiber mit eingebetteten Sponsorings/Werbung oder generell werbefinanzierte Webseiten im Internet?


  6. #46
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    Standard AW: YouTube macht ernst: Werbeblocker können bald Werbung nicht mehr erkennen

    Antwort von @dvsur:
    @ULabs Ja denke das meiste wird per Sponsorblock übersprungen.

    Antwort von @jhna314:
    @ULabs Das mag auf die meisten zutreffen..
    Habe keine Streaminganbieter Abos, kein Facebook, kein Steam, kein X. Einfach nix. Mal angetestet, aber wieder um mein Leben davon gerannt.
    Windows 10 fliegt Ende des Supports auch von Platte. Linux Mint ist auf alle meine Rechner schon drauf.

  7. #47
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    Standard Kommentar von @laura-lea-the-person

    Kommentar von @laura-lea-the-person:
    Das große Problem ist, die Werbung welche geschaltet wird, diese Ganze Spammer Rotze oder gefühlt 30 mal die selbe Spielewerbung. Dazu kommt auch noch das man teilweise zwei 30 Sekunden Werbeblöcke am Anfang hat welche nicht überspringbar sind, sowie alle 2-3 Minuten wieder Werbung kommt teilweise nicht überspringbar.

    Chrome verwende ich kein Bisschen.
    Safari, Firefox sowie Brave (Chromium based), aber zu 90% Firefox.

  8. #48
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    Standard Kommentar von @retomayer8156

    Kommentar von @retomayer8156:
    Ich denke so ein Webeblocker für in das Viedeo eingebaute Werbung ist relativ einfach, da ja Youtube die Webeblöcke als Werbung kennzeichnen muss. Da könnte man dann einfach eine Texterkennung über das Video laufen lassen, welche nach dem Text Werbung sucht - problem gelöst

  9. #49
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    Standard AW: Kommentar von @nomadguy9510

    Theoretisch würde das wohl grundlegend funktionieren. Praktisch wirst du nicht "einfach" OCR über ein Video mit mindestens 30 Bildern pro Sekunde in Echtzeit machen können, das kostet Ressourcen. Insbesondere wenn YT sich etwas mühe gibt, das schwer maschinell lesbar zu machen. Ein bunter Hintergrund, möglichst mit Verzierungen kann da bereits etwas bewirken.

    Klar kann man jetzt über Kompromisse nachdenken, um das runter zu tricksen: Nur alle X Sekunden ein Bild analysieren beispielsweise. Möglicherweise lässt auch zumindest teilweise was zentral speichern. Bevor wir uns in solchen Details bei der Erkennung verlieren, gibt es eine noch viel wichtigere Frage: Was fängt der Werbeblocker (also Client) mit dieser Information an? Stellen wir uns vor, der Client erkennt irgendwie, dass ab z.B. 0:50 Werbung beginnt. Die kann er nicht blockieren, weil die ja nicht mehr bloß clientseitig übers Video gelegt ist, wie bisher. Sondern es gibt nur noch einen Stream, in dem YT die nächsten z.B. 15 Sekunden einen Werbespot schickt. Spulen erlaubt YT bei Werbeeinblendungen grundsätzlich nicht, also werden sie das hier wohl kaum anfangen.

    Der Werbeblocker könnte nun zwar das gesamte Bild ausblenden, damit man die Werbung nicht sieht. Aber davon hat der Nutzer wenig. Der muss 15s warten, im Vergleich zu bisher ein großer Rückschritt. Ich sehe keinen Weg, wie er die Wiedergabe des gewünschten Videos sofort nach der Erkennung fortführen soll. YT sendet das erst wieder in 15s, wie beim klassischen Fernsehen. Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt, ist herunterladen. So wie früher TV-Filme aufgenommen wurden und man hat danach die Werbung raus geschnitten. Damit ist Streaming aber Geschichte. Jedes Video müsste erst heruntergeladen und mit der Software bearbeitet werden, bevor es sich werbefrei anschauen lässt.


  10. #50
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    Standard Kommentar von @Schiedsrichter1975

    Kommentar von @Schiedsrichter1975:
    Ein Adblocker ist Selbstverteidigung. Es gibt KEINE Rechtfertigung für Werbung, denn man versucht mir MEINE Lebenszeit zu nehmen. Die Einnahmen für Google oder den Kanalbetreiber sind mit da herzlich egal. Lebenszeit ist nicht bezahlbar und auch nicht verhandelbar. Ende.

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