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  1. #141
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    Standard AW: Kommentar von @a68k_de

    Der Fokus liegt auf dem Kapital, deswegen heißt es Kapitalismus. Kriminell mag man es als verärgerter Nutzer vielleicht sehen. Im rechtlichen Sinne ist es das nicht, sondern genau das, wozu das animiert: Wer stetig am meisten Geld aus seinen Nutzern heraus holen kann, ist demnach der größte "Gewinner". Ein "Genug" gibt es dort nicht - schon alleine, weil stetiges Wachstum der "heilige Gral" ist. Theoretisch hätten die Nutzer sehr viel Macht. Wie bei so vielem macht es aber die Masse: Wenn es der großen Mehrheit zu aufwändig ist, verpufft das. Darauf setzen Konzerne meist auch. YT ist keine Ausnahme, das kann man bei Microsoft und vielen anderen in ähnlicher Form beobachten.


  2. #142
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    Standard AW: YouTube macht ernst: Werbeblocker können bald Werbung nicht mehr erkennen

    Antwort von @alicethegrinsecatz6011:
    @ULabs Erstmal danke für die klare und umfassende Antwort. Finde ich super.

    Was mich halt bei der AfD-Werbung inner stört, ist halt, dass diese sich da sehr in der gesetzlichen Grauzone bewegt. Wahlwerbung soll sich eigentlich auf die Periode und Region einer Wahl konzentrieren. Gerade weil man das ja bei YouTube-Werbung einstellen kann, ist es rechtlich schon sehr fraglich, ob es okay ist, Wahlwerbung für eine Region deutschlandweit auszustrahlen. Wahrscheinlich ist da aber das Gesetz zu uneindeutig, als dass man das wirklich sinnvoll vor Gericht bringen könnte. Sonst hätte es bestimmt jemand gemacht.

  3. #143
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    Standard AW: YouTube macht ernst: Werbeblocker können bald Werbung nicht mehr erkennen

    Ich denke, das wird ein Punkt sein: Die meisten Gesetze sind (deutlich) älter, als die sozialen Netzwerke und der dadurch beflügelte Überwachungskapitalismus. Facebook ist "erst" 20 Jahre alt. Solche Probleme haben und bekommen wir an einigen Stellen. Aktuelles Beispiel ist "KI": Als das Urheberrecht geschrieben wurde, hat noch keiner das öffentliche Internet in große Sprachmodelle (LLM) geschoben.

    Was dort ebenfalls mit rein spielen dürfte: Wer klagt dagegen? Die AfD wird primär eine Zielgruppe ansprechen, bei der sie aus ihrer Sicht irgendwo Chancen sieht. Klar funktioniert auch Microtargeting nicht zu 100%. Allerdings muss man sich nur mal selbst fragen: Wie oft hat man wegen einer Werbung eine Anzeige stellen? Oder Geld für einen Anwalt ausgeben, um erst mal einschätzen zu lassen, ob das realistisch ist? Zumal man dafür exakt diese Werbung sichern müsste. Selbst ich als jemand, der regelmäßig Bildschirmaufnahmen macht, bräuchte einige Klicks und Sekunden, um spontan aufzunehmen. Bis dahin ist die Werbung ggf. schon vorbei, es fehlt der Ton weil in der Eile die Quelle nicht geprüft wurde usw.

    Ich kenne niemanden, der das gemacht hat. Daher würde ich nicht davon ausgehen, dass es schon jemand getan hätte, wenn es rechtlich fragwürdig oder sogar illegal wäre. Anekdote dazu zum KI-Beispiel: OpenAI selbst hat vor ein paar Monaten gesagt, die Datenmodelle hinter ChatGPT wären ohne das sammeln urheberrechtlich geschützter Material "unmöglich". Für die gibt es keine Nutzungserlaubnis, die erforderlich wäre. Erst relativ spät starteten erste Klagen (z.B. von der NY Times) und die laufen nach wie vor, während ChatGPT über 1,5 Jahre nach öffentlichen Marktstart ebenfalls erst mal weiter läuft. Ob es sich damit möglicherweise um ein illegales Produkt handelt, bleibt unklar. Neben einer Ablehnung oder neuen Einigung könnte OpenAI im schlimmsten Falle alle urheberrechtlich geschützten Inhalte entfernen müssen und damit laut Hersteller die Qualität deutlich einschränken.

    Ich rechne damit, dass diese Klagen wegweisend dafür werden, wie (tlw analoge) Urheberrechte auf "KI" Crawler & Modelle ausgelegt werden. Zu politischer Werbung ist mir bisher kein derartiges Grundsatzurteil für Microtargeting bekannt. Das könnte noch kommen. Potenziell in Richtung der nächsten Wahl, wenn verstärkt Wahlwerbung geschaltet wird und ggf. der eine oder andere genauer hinschaut.


  4. #144
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    Standard Antwort von @arthasking4567

    Antwort von @arthasking4567:
    Die machen sich selber kaputt, entweder die ballern dich mit Werbung zu bis die Nutzer komplett keine bock mehr haben, was die Zuschauer zahlen stark runter drücken würde was weniger Contet verursacht.
    Damit würde die sich selber ausbluten.
    Und wenn eine andere Plattform aufsteigt wird sich YouTube nicht mehr erholen.

  5. #145
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    Standard AW: YouTube macht ernst: Werbeblocker können bald Werbung nicht mehr erkennen

    Ähnliche Prognosen gab es bei Netflix mit Anti-Account-Sharing auch. Ergebnis: Sie haben doppelt so viel Umsatzwachstum erzielt, als sie selbst erhofft hatten. Heute redet keiner mehr darüber. Es gibt weitere Beispiele: Bei MS z.B. wird der Leidensdruck seit Jahren höher, trotzdem hat Windows nach wie vor ein Quasi-Monopol.

    YT hat auch eine Monopolstellung. Es gibt derzeit keinen Konkurrenten, der auch nur ansatzweise an die Plattform als gesamtes ran kommt. Von der Größe abgesehen wird sich das wohl auch kaum ändern, wenn man in die Geschichte schaut: Google hat YT Jahrelang subventionieren müssen, weil die rote Zahlen geschrieben haben. Die Plattform wurde aus strategischem Interesse behalten. Dementsprechend ist die Hürde hoch, in den Markt einzusteigen. Ein neuer Konkurrent bräuchte viele Ressourcen und vor allem einen entscheidenden Vorteil, damit überhaupt ein grundlegender Anreiz zum Wechsel da ist: Mehr Geld? Weniger Werbung? All das verursacht hohe Kosten, womit das Startkapital höher sein muss. Zusätzlich ist die Frage, wie nachhaltig das ist. Dieses Geld muss ja auch wieder rein kommen. Wenn die Mehrheit der Nutzer sich nur selbst verkaufen lassen will, statt Geld zu zahlen, sind die Möglichkeiten begrenzt.


  6. #146
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    Standard Antwort von @Reinickendorf

    Antwort von @Reinickendorf:
    Also, seit gestern ist es egal, welchen Werbeblocker ich benutze, er wird umgehend erkannt.
    Einzige Chance, was noch geht - auf Video clicken, Werbung kommt, eine Seite zurück und wieder zum Video,
    dann ist sie weg.
    Schade, ich fürchte schon bald, wird auch das nicht mehr klappen!

  7. #147
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    Standard Antwort von

    Antwort von :
    dann wird die plattform halt verlassen. genauso wie man alle anderen plattformen verlassen kann und schon ist schluss mit werbung

  8. #148
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    Standard AW: YouTube macht ernst: Werbeblocker können bald Werbung nicht mehr erkennen

    Solche Ankündigungen gab es bei Netflix mit dem Anti-Account-Sharing bzw der Einführung von Aufpreis & Einschränkungen beispielsweise ebenfalls. Am Ende hat Netflix nicht nur mehr Geld verdient, sondern sogar mehr, als sie selbst sich erhofft hatten. Über die Probleme von MS Windows & co. wird sich seit Jahren aufgeregt. Auch bei denen ist kräftiges Wachstum, vor allem durch die ganzen Cloud-Abos.

    Die Liste könnte man noch ewig weiter führen: Beim Privatsphäre-Paradoxon sagen viele, dass sie keine List auf Datensammlungen/Massenüberwachung haben und lieber sichere Alternativen nutzen wollen. Bis heute beherrschen den Markt die proprietären kommerziellen Unternehmen, die damit seit Jahren (bald Jahrzehnten) Geld wie Dreck verdienen. Der Erfolg gibt ihnen zumindest wirtschaftlich recht...


  9. #149
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    Standard Antwort von @Einarmiger_H75

    Antwort von @Einarmiger_H75:
    Wird Zeit für einen KI-Werbeblocker....
    Sollte man Werbung irgendwann wirklich nicht mehr blockieren können, dann schalte ich die Lautsprecher am Verstärker*** auf leise und schaue aus dem Fenster, solange Werbespots laufen.
    ***Weil Google / Youtube die Lautstärke immer wieder selbst auf 100% setzt...

  10. #150
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    Standard AW: YouTube macht ernst: Werbeblocker können bald Werbung nicht mehr erkennen

    Google baut sich dann einen KI-KI-Werbeblocker-Blocker und bei dem was "KI" heute schon für Unsinn fabriziert, kann das mit einem Becher Popcorn nur unterhaltsam werden!


  11. The Following User Says Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    Darkfield (30.01.2025)

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