1. #1
    Avatar von Essah
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    Ausrufezeichen Apple interessiert sich nicht für das Leben der Arbeiter

    Foxconn Ex-Manager: Apple interessiert sich nicht für das Leben der Arbeiter

    Ein gefeuerter Manager von Foxconn klagt an: Apple kümmerte sich bei seinem Auftragshersteller um nichts anderes als die Produktqualität und niedrige Herstellungskosten. Frühere Apple-Manager hätten dies bestätigt. Tote und Verletzte bei Arbeitsunfällen seien die Folge.

    Foxconn Ex-Manager: Apple interessiert sich nicht für das Leben der Arbeiter

    Ein gefeuerter Manager von Foxconn klagt an: Apple kümmerte sich bei seinem Auftragshersteller um nichts anderes als die Produktqualität und niedrige Herstellungskosten. Frühere Apple-Manager hätten dies bestätigt. Tote und Verletzte bei Arbeitsunfällen seien die Folge.

    Apple soll für die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und eine Serie von tödlichen Arbeitsunfällen bei seinen Auftragsherstellern in China mitverantwortlich sein. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf den früheren Foxconn-Manager Li Mingqi, der bis April 2011 bei dem Unternehmen tätig war. Li, der Foxconn wegen seiner Entlassung verklagt, war in der Leitung einer Foxconn-Fabrik in Chengdu, wo bei einer Explosion im Mai 2011 drei Menschen starben und 15 verletzt wurden. Auch ehemalige Apple-Manager haben sich entsprechend geäußert, so die Zeitung.

    Li sagte: "Apple kümmerte sich um nichts anderes als die Erhöhung der Produktqualität und sinkende Herstellungskosten. Das Wohl der Arbeiter hat nichts mit ihren Interessen zu tun", sagte er.

    "Wir wissen seit über vier Jahren von missbräuchlichen Arbeitsbedingungen in einigen Fabriken, und sie laufen weiter", sagte ein ehemaliger Apple-Manager der New York Times, der wegen einer Vertraulichkeitsvereinbarung anonym bleiben wollte. "Warum? Weil sich dieses System für uns lohnt. Die Auftragshersteller würden schon morgen alles ändern, wenn Apple es ihnen sagen würde, dann hätten sie keine andere Wahl." Wenn die Produktqualität infrage gestellt sei, würde Apple dagegen sofort handeln, sagte der Manager. "Wäre die Hälfte der iPhones defekt, glauben sie, Apple würde das über vier Jahre laufen lassen?"

    Foxconn und Wintek: Spannungen im Apple-Management

    Der Konflikt erzeuge Spannungen im Management bei Apple, bekannten frühere Apple-Manager der New York Times. Es gebe Bestrebungen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Aber dieses Engagement gerate wieder ins Stocken, wenn es Konflikte mit wichtigen Lieferantenbeziehungen oder der schnellen Lieferung von neuen Produkten gebe. "Wir versuchen wirklich intensiv, Verbesserungen durchzusetzen", sagte ein ehemaliger Apple-Manager. "Aber die meisten Leute würden immer noch sehr verstört reagieren, wenn sie wüssten, wo ihr iPhone wirklich herkommt."

    Apple hat hunderte von Audits zu den Arbeitsbedingungen bei seinen Auftragsherstellern durchgeführt, die immer wieder schwere Verstöße benannten. "Wenn Sie die gleichen Problemmuster Jahr für Jahr sehen, dann heißt das, dass die Unternehmen dies ignorieren, anstatt es zu lösen", sagte ein Ex-Apple-Manager, der in dem Bereich Zulieferer tätig war.

    An dem Unglück in Chengdu war eine Explosion von Aluminiumstaub schuld. Wenige Wochen zuvor hatte ein Forschungsbericht aus Hongkong auf gravierende Sicherheitsmängel in dem Werk aufmerksam gemacht, in dem das iPad 2 produziert wurde. Foxconn und Apple kannten die Studie der in Hongkong beheimateten Gruppe Sacom (Students and Scholars Against Corporate Misbehaviour). "Unter den drei Foxconn-Fabriken sind die Arbeits- und Gesundheitsschutzprobleme in Chengdu alarmierend", hieß es in dem Bericht, in dem auch über eine schlechte Belüftung berichtet wurde.

    Foxconn Ex-Manager: Apple interessiert sich nicht für das Leben der Arbeiter - Golem.de

  2. The Following User Says Thank You to Essah For This Useful Post:

    Dose (29.01.2012)

  3. #2
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    Standard AW: Apple interessiert sich nicht für das Leben der Arbeiter

    Ist doch nichts neues.
    Apple spart wo es nur geht mit allen Mitteln. Anschließend verkaufen sie ihren Kram als Luxusprodukte zu hohen Preisen und machen damit perverse Gewinne.
    Und es funktioniert. Solange ein Apfel drauf ist kommt sich jeder iPhone Besitzer doch gleich wie ein Gott vor, obwohl das Ding neben 10€ Handys produziert wurde.
    So wie sich Apple nur für den Gewinn interessiert, so interessieren sich die meisten Apple-Nutzer nur dafür, dass ein Apfel auf dem Ding drauf ist.


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    Dose (29.01.2012), Essah (26.01.2012), JumP-StyLe (26.01.2012), Mr Amari (26.01.2012)

  5. #3
    Avatar von Ta1lor
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    Standard AW: Apple interessiert sich nicht für das Leben der Arbeiter

    Warum sollte Apple interessieren, was ihr Dienstleister mit ihren Arbeitnehmern macht? Das ist so als würde ich mich dafür einsetzen, wenn in <insertrandomcountry> mein Server nur mit nur einem Netzteil statt zwei läuft, aber trotzdem volle Leistung bringt. Ich würde das genauso machen, es ist billig. Mir doch egal wie die Firma ihre Mitarbeiter ausnutzt, darum kann sich irgendwer anderes kümmern, aber nicht ich als Kunde.

  6. #4
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    Standard AW: Apple interessiert sich nicht für das Leben der Arbeiter

    Zitat Zitat von Ta1lor Beitrag anzeigen
    Warum sollte Apple interessieren, was ihr Dienstleister mit ihren Arbeitnehmern macht? Das ist so als würde ich mich dafür einsetzen, wenn in <insertrandomcountry> mein Server nur mit nur einem Netzteil statt zwei läuft, aber trotzdem volle Leistung bringt. Ich würde das genauso machen, es ist billig. Mir doch egal wie die Firma ihre Mitarbeiter ausnutzt, darum kann sich irgendwer anderes kümmern, aber nicht ich als Kunde.
    Als Unternehmen hast du ein Image und eine gewisse Verantwortung.
    Wenn man seine Geräte in Billiglohnländern unter schlechten Arbeitsbedingungen produzieren lässt, ist das je nach Gesetzlage nicht unbedingt verboten, aber sehr unmoralisch. Das schlägt sich natürlich auf das Firmenimage nieder. Ist das ganze dazu noch illegal und es kommt zu gerichtlichen Verfahren, natürlich noch mehr, da das ganze zwischendrin auch immer noch gepusht wird bis es zu einem Urteil kommt.
    Wenn diese Firma ihre Produkte dann noch überteuert anbietet kommt sich der Kunde zurecht verarscht vor, wenn andere Hersteller, die ebenfalls unter solchen Bedingungen produzieren, ihre Produkte für einen Bruchteil des Preises von Apple anbieten.
    Sowas wirkt sich negativ auf eine Firma aus, genau so wie früher die Apple-Aktie immer gesunken ist wenn Steve Jobs mal niesen musste.

    Ob in einem Server 1 oder 2 Netzteile verbaut sind hat mit der Leistung auch erstmal wenig zutun. Wenn das eine Netzteil genug Leistung besitzt kann damit der Server im normalen Betrieb genau so gut Laufen wie mit zwei. Sollte das eine Netzteil aber ausfallen, hast du als Kunde die Ausfallzeit, bis das defekte Netzteil durch das neue ersetzt wurde.
    Für den Hoster ist es billiger nur ein Netzteil einzusetzen. Dem Hoster kann es auch egal sein ob dein Server 10 Minuten lang offline ist bis ein Techniker das Netzteil im Falle eines Defektes ersetzt hat, ist ja dein Projekt das während dieser Zeit offline ist.


  7. The Following User Says Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    Dose (29.01.2012)

  8. #5
    Avatar von Ta1lor
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    Standard AW: Apple interessiert sich nicht für das Leben der Arbeiter

    Es ist schon seit Ewigkeiten bekannt, dass Apple dort produziert und die Arbeitsbedingungen waren auch schon immer so. Scheint ja dem Image und der Aktie nicht wirklich den Hals abzudrehen. Und wenn es nach moral gehen soll, dann müsste Apple, genauso wie alle anderen Hersteller in ihrem eigenen Land produzieren. Dann können alle fröhlich Leben und müssten wohl das dreifache an Kosten tragen.

    Zum Hoster: Doch, das muss ihn interessieren, schließlich bezahl ich für den Server.
    Geändert von Ta1lor (26.01.2012 um 14:21 Uhr)

  9. #6
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    Standard AW: Apple interessiert sich nicht für das Leben der Arbeiter

    Jo weil es die meisten Apple-User wohl ebenfalls nicht interessiert. Apple interessiert sich nur für den Gewinn, der Nutzer nur für den Apfel auf seinem iPhone.
    Apple ist sowieso ein Sonderfall und mit anderen Firmen nicht zu vergleichen. Apple kann sich aufgrund ihres Namens Sachen leisten, die eine andere Firma sofort in den Ruin treiben würde, nur weil sie nicht Apple heißt.

    Im Ausland zu produzieren ist heutzutage nicht mehr generell unmoralisch, das war vielleicht vor 40 Jahren mal so. Mit den Jahren haben immer mehr Firmen ihre Produktion ins Ausland verlegt, die Leute haben das Akzeptiert und es ist halt normal geworden.
    Die Produktion im Ausland hat aber nicht immer zwingend bedeutet, dass dort Leute zu extrem schlechten Bedingungen extrem viel Arbeiten müssen und mit dem Geld kaum überleben können. Mittlerweile ist das so, aber Zeitweise waren zb Rohstoffe dort günstiger, oder die Arbeit ist alleine durch den Wechselkurs billiger.
    Da man aber versucht alles zu steigern hat man mittlerweile gemerkt, dass es noch billiger geht, wenn man dort produziert, wo die Menschen sowieso arm sind. Deren normaler Lohn wäre verglichen mit Deutschland sowieso schon billig. Da sie aber sowieso schon Arm sind arbeiten diese Leute auch für noch weniger Geld noch länger damit sie überhaupt etwas haben, und die Produktion ist nochmal billiger als vorher. Und genau hier produziert Apple seit ein paar Jahren ihre iPhones.

    Und den Hoster muss das höchstens interessieren, wenn er dir 100%tige Uptime versprochen hat. Aus dem Grund tun das einige gar nicht erst, sondern bleiben direkt bei 99,9% oder sogar nur 99%.
    Und selbst wenn er 100%tige uptime verspricht kann das kalkuliert sein. Möglicherweise ist es für den Hoster wesentlich billiger, dir im Einzelfall 10€ Rabatt für die paar Minuten Downtime zu geben, anstatt alle Server mit zwei Netzteilen laufen zu lassen.


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    Dose (29.01.2012)

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