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  1. #31

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    Standard AW: BND will Internet live überwachen

    Mich würde es gar nicht wundern, wenn die Überwachung schon seit 5 Jahren läuft.
    Wir bekommen immer erst davon Wind, wenn es schon lange passiert.
    Klar ist diese Überwachung zum kotzen, aber man kann ja versuchen sich so gut es geht zu schützen und ganz ehrlich:
    Wenn der BND oder die NSA so viel Spaß daran haben mich zu überwachen wie ich irgendwas google, dann bitte.
    Solange niemand Kinderpornos oder sonst irgendeinen Mist auf dem Rechner hat, sollte man sich keine Sorgen machen.
    Bevor wir alles was davon wussten, hat es auch niemanden interessiert.

  2. #32
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: BND will Internet live überwachen

    @Riviane
    Wo fängt die Privatsphäre an, und wo endet Diese?
    Was ist mit den ganzen persönlichen Daten die im Internet kursieren,
    die meist öffentlich verfügbar sind - und wo kaum mit Offenheit gegeizt wird?
    Was soll also daran verwerflich sein diese Daten zu durchforsten, machen doch Millionen von Usern,
    ohne zu einem Geheimdienst zu gehören, TÄGLICH!

    Allerdings ist es absolut verwerflich direkt über einen Backbone den kompletten Internet-Traffic
    ab zu greifen und nach Informationen zu filtern!
    Das ist ganz klar Rechtsmißbräuchlich und eine Straftat, zumindest wenn diese Anlasslos und ohne Richterbeschluss statt findet.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  3. The Following User Says Thank You to Darkfield For This Useful Post:

    Casper <3 (07.09.2014)

  4. #33

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    Standard AW: BND will Internet live überwachen

    Denke es wird in einer globalen digitalisierten Welt in Zukunft schwer sein, eine persönliche Integrität zu wahren, da potentiell jedes smartphone wie eine eingebaute Wanze agiert.

  5. #34
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: BND will Internet live überwachen

    Zitat Zitat von Shiny Beitrag anzeigen
    Solange niemand Kinderpornos oder sonst irgendeinen Mist auf dem Rechner hat, sollte man sich keine Sorgen machen.
    Wenn es denn wenigstens so wäre, könnte man die Sache gelassener sehen. Aber leider ist das ein naives Wunschdenken: Ilija Trojanow: Nach NSA-Protest Einreise in die USA verweigert - SPIEGEL ONLINE
    So Beispiele gibt es noch mehr. Die Dunkelziffer dürfte aber höher sein, da bei einem normalen Durchschnittsbürger dem etwas derartiges passiert wohl in den meisten Fällen keine Medienberichte folgen werden.
    Wenn man jetzt noch bedenkt, dass die NSA beispielsweise gezielt Informationen sammelt mit denen die Autorität und Glaubwürdigkeit einer Person untergraben werden kann... Da braucht man weder Verschwörungstheorien noch viel Fantasie um sich vorstellen zu können, welch enormes Missbrauchspotenzial diese ganze Spionage für Leute hat die Dinge kritisch hinterfragen und mit bestimmten Regierungsentscheidungen nicht einverstanden sind. Momentan sind wir in Deutschland diesbezüglich noch relativ gut dran. Gibt aber genug Länder wo es schon reicht die 'falschen' Internetseiten zu besuchen, um am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen in einem dunklen Kellerloch aufzuwachen...

    Und das ist nur ein Punkt von vielen wie beispielsweise auch Wirtschaftsspionage. Dies ist ebenfalls keine Theorie, sondern eine Tatsache.
    Darüber hinaus gibt es auch noch so etwas wie Privatsphäre. Dinge die im Internet veröffentlicht werden gehören nicht dazu, da der publizierende hier bewusst darauf verzichtet. Aber was ist beispielsweise mit Ärzten oder Anwälten? Deren Daten sind so sensibel, dass sie per Gesetz zum schweigen gegenüber dritten verpflichtet sind. Generell sollten aber auch nicht öffentlich publizierte Inhalte vertrauenswürdig bleiben.
    Das solche Maßnahmen sich mit Grundgesetz und Unschuldsvermutung in Einklang bringen lassen, sehe ich als höchst fragwürdig. Besonders das Grundgesetz sieht Überwachung nur bei begründetem Verdacht von besonders schweren Straftaten vor, und selbst dann ist richterliches Einverständnis notwendig. Ausnahmen bzw. Beschränkungen kann man hier auch keinesfalls als gegeben ansehen, da die massenhafte Überwachung nicht nur unverhältnismäßig ist, sondern darüber hinaus quasi keinen Erfolg hat.

    Genau das lässt erahnen, dass es in Wirklichkeit ganz andere Gründe für die Überwachung gibt. Zumal die Spionagekapazitäten immer weiter ausgebaut werden, obwohl sie nur sehr mäßigen Erfolg bringen. Wirtschaftsspionage und weitreichende Kontrolle über private Bereiche der Bevölkerung dürften auf dieser Liste ziemlich weit oben stehen. Damit ist nämlich weit mehr Geld bzw. Macht zu verdienen, als tatsächlich nur die bösen Terroristen zu jagen.


    Zitat Zitat von Shiny Beitrag anzeigen
    Bevor wir alles was davon wussten, hat es auch niemanden interessiert.
    Natürlich hat es das, nur waren das logischerweise eher versierte Nutzer. Ohne Fachwissen kommt man schließlich wohl kaum auf so eine Idee, geschweige denn könnte man bewerten, in wie fern dies technisch überhaupt möglich ist.
    Dazu kommt die Tatsache, dass es eben nur eine Theorie ist. Kritisches Denken ist generell sinnvoll, dafür sind die Snowden-Enthüllungen nur ein eindeutiger Beweis von vielen. Aber unbelegte Behauptungen sind mit Vorsicht zu genießen. Theorien kann jeder verbreiten, und es gibt leider auch genug Leute, die dies ausnutzen um einfach nur Blödsinn zu verbreiten. Sei es um auf sich aufmerksam zu bekommen oder aus welchen Gründen auch immer. Daher stehe ich Theorien, für die es nicht mal starke Indizien geschweige denn Belege gibt, sehr kritisch gegenüber.


  6. #35

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    Standard AW: BND will Internet live überwachen

    So hatte ich das noch nicht betrachtet.
    Bei mir in der Schule zum Beispiel, werden auch nur kleine Scherze gemacht, von wegen " Soll die NSA mein aufregendes Leben ruhig dokumentieren, hab ich was für meine Biographie"
    Aber, wenn man ernsthaft darüber nachdenkt, ist das wirklich kake.
    Nicht nur die Leute bzw das Volk wird ausspioniert, jetzt kam ja auch raus, dass der BND selbst einen Spitzel hatte.
    Wirtschaftsspionage / Überwachung und spionage anderer Länder zeigen dann doch, dass selbst die Geheimdienste nicht sicher sind.
    Wie sollen wir uns dann schützen?
    Geht im grunde gar nicht, außer offline sein...

  7. #36
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: BND will Internet live überwachen

    Eben dort liegt das Problem vieler Leute. Sie blicken einfach nicht über den Tellerrand hinaus und denken kein Stückchen weiter: 'In Whatsapp und Facebook schreibe ich eh nichts wichtiges, also habe ich doch nichts zu verbergen und die NSA kann mich ruhig überwachen' Und damit ist das Thema abgehakt. Kannst die Kollegen aus deiner Klasse ja mal auf den Beitrag aufmerksam machen, vielleicht macht es bei dem einen oder anderen dann auch klick.

    Zitat Zitat von Shiny Beitrag anzeigen
    Wie sollen wir uns dann schützen?
    Geht im grunde gar nicht, außer offline sein...
    Das ist dasselbe Problem wie oben und resultiert aus Unwissenheit. Ist an sich ja nichts verwerfliches, man kann vom Durchschnittsbürger schließlich nicht erwarten, großartig etwas von IT zu verstehen. Zumal die Schulen hier komplett pennen und den Schülern einen 10 Finger Schreibkurs als 'IT-Unterricht' verkaufen, anstatt ein vernünftiges Basiswissen zu vermitteln, dass heutzutage jeder der mit PC, Handy & co umgeht haben sollte.
    Es gibt genug Möglichkeiten sich zu schützen, und zwar ohne alle modernen Geräte aus dem Haus zu werfen und wie vor 50 Jahren zu leben. Man muss nicht mal zwangsweise Einschränkungen in Kauf nehmen, das ist nur teilweise der Fall.

    Clouds sind z.B. nicht prinzipiell unsicher. Das sind sie nur, wenn man sie nicht kontrollieren kann. Am schlimmsten sind natürlich US-Firmen, sprich Dropbox, Google Drive, OneDrive & co. Hier hat die Regierung mehr oder weniger direkt Zugriff auf diese Daten, und dank geltendem US-Recht sind die betroffenen Firmen gegenüber der Öffentlichkeit und sogar ihren Kunden gezwungen, dies zu leugnen. Ansonsten würden sie sich strafbar machen. Ein Schritt wäre also schon mal weg von den unsicheren US-Firmen. Für ideal halte ich das aber immer noch nicht, da man seine Daten nach wie vor aus der Hand gibt. Optimal ist eine selbst gehostete Cloud in den eigenen vier Wänden. Auch dafür muss man kein Informatiker sein: Es gibt fertige NAS-Systeme, die problemlos von 'normalen' Leuten ohne Fachwissen eingerichtet und genutzt werden können.
    Wer ein wenig Vorwissen hat oder daran interessiert ist selbst ein wenig zu basteln, kann einen Raspberry Pi nutzen oder sich selbst ein NAS-System zusammenbauen. Je nach Anforderung ist das günstiger und besser auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten. Aber das ist nicht zwingend notwendig. Man kann sich wie gesagt fertige Systeme kaufen, anschließen, mit ein paar Klicks einrichten und fertig ist die eigene Cloud. Das ist nicht nur sicherer, sondern je nach Speicherbedarf auch günstiger: Dropbox z.B. möchte 10€ pro Terrabyte und Monat. Eine 1TB Platte kostet ca. 50€, ohne die einmaligen Grundkosten des NAS selbst ist man also rein vom Speicher her schon ab dem 6. Monat günstiger unterwegs. Wobei sich eine 1TB Platte dafür nicht wirklich lohnt, da man 3TB Platten schon für unter 100€ bekommt. Man zahlt also weniger als das doppelte und hat das 3fache an Kapazität.
    Zum Thema Sicherheit lässt man das ganze über ein SSL-Zertifikat laufen und hat so eine sichere Transportverschlüsselung für alle Inhalte, die man außerhalb des eigenen Netzwerkes (z.B. von Unterwegs oder wenn man Inhalte mit Freunden teilt) aufruft.

    Nachrichtenversand über das Internet ist genau so wenig per se unsicher: eMails kann man verschlüsseln (das hingegen ist momentan noch etwas aufwändig, aber möglich), anstatt WhatsApp kann man verschlüsselte Alternativen wie Threema benutzen. Es ist nämlich Unsinn, dass das Internet an sich unsicher ist. Entscheidend ist das 'wie'. Ein Billigschloss aus dem Baumarkt für wenige Euro hat ein Profi innerhalb weniger Sekunden geknackt. Sind deswegen alle Schlösser unsicher und man kann Häuser nur schützen, in dem man dicke Mauern herum baut und am besten gar keine Türen und Fenster einbaut? Das ist natürlich Unsinn. Es gibt Sicherheitsschlösser, an denen sich selbst Profis die Finger ausbeißen.
    Genau so ist es im Internet auch. Nur teilweise ist es dort noch schlimmer, weil überhaupt nicht verschlüsselt wird. Das war z.B. bis vor kurzem bei WhatsApp der Fall. Durch den öffentlichen Druck haben sie mit RC4 zwar mittlerweile eine eingebaut. Jedoch ist diese veraltet und gilt als unsicher. Kryptografie-Experten sind sogar der Ansicht, die NSA wäre in der Lage RC4 in Echtzeit zu brechen. Damit ist der verbreitetste Handy-Messenger mit einem billigen Baumarktschloss gesichert, um beim vorherigen Beispiel zu bleiben.

    Die Liste kann man weiterführen. Aber man sieht denke ich, dass es entsprechende Mittel und Wege gibt. Das Problem ist, dass die meisten Leute darin kein Problem sehen, weil sie wie ich oben bereits sagte nicht weit genug denken. Hier sehe ich zum einen die Leute selbst in der Verantwortung, die sich keine Gedanken über das was sie da nutzen machen und die Dinge mit einer kindlichen Naivität betrachten. Aber auch alle Leute mit Fachwissen in diesem Gebiet: Ihre Aufgabe ist es, solche komplexen Sachverhalte für Leute mit wenig IT-Wissen verständlich aufzubereiten und auf diese Problematik aufmerksam zu machen. Es ist nämlich unmöglich, sich als normaler Mensch mit ALLEN relevanten Dingen zu beschäftigen, um die dortigen Probleme zur Kenntnis zu nehmen und in seinem Alltag zu berücksichtigen.


  8. The Following 2 Users Say Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    Casper <3 (07.09.2014), Darkfield (05.09.2014)

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