BND will Internet live überwachen

[Nickel123]

Als ob das der BND nicht jetzt auch schon tut. Eigentlich sind wir ja schon fast komplett überwacht. Diverse Kameras im Straßenverkehr Kameras überall. Und im Web? Da stört das auf einmal? Ich denke das der BND sowas schon länger macht und es jetzt erst an die öffentlichkeit kommt, aber ändern kann niemand was. Wenn die hohen Tiere iwas wissen wollen das finden die das über einen herraus und wenn nicht dann nicht. Wir werden eigentlich schon immer überwacht und was neues ist das schon lange nicht mehr

[CDLF]

Das Grundproblem der Überwacherei und Vorratsdatenspeicherung ist und bleibt, wohl, dass man mit solchen Maßnahmen (meist) nur die Privatsphäre derer ruinieren kann, die sowieso keine kriminellen Aktivitäten aufweisen, wobei hingegen solche Menschen, die eigentlich überwacht werden sollten, sich davor zu schützen wissen.

[Kaito]

Das was die BND tut, hat für die nix nur mit der Einschränkung eurer Freiheit zu tun. Es ist nur ein Zwang, mal reinzuschauen, was andere so tun usw. Das ist genau das Gleiche, wie man z.B. zu euch sagt: "Dort ist etwas streng geheimes" und ihr könnt mit euren Nerven nicht erwarten, bis ihr endlich mal reinschaut um rauszufinden, was dort ist. Das ist so eine große Lust, wie eine Sucht. Die wollen eben aus ihren Interessen und Neugier beobachten, was die Menschen so im Internet treiben denke ich.

[StarWarsFan]

Das siehst du als "normaler Mensch" vielleicht so. In Regierungen geht es um 2 Dinge: Geld und Macht.
Innerhalb der Geheimdienste gibt es eine Hierarchische Struktur. Die Leute wo letztendlich in der Privatsphäre der Bürger rumschnüffeln, bekommen einen Auftrag dazu. Das diese Leute aus "Neugierde" mal schauen was die Freundin so treibt ist verständlich. Wurde sogar schon bewiesen, dass die Daten missbraucht werden: https://u-labs.de/technik-news-51/mi...dropbox-33815/
Das sind aber lediglich Marionetten des Systems. Man kann sie dafür kritisieren, dass sie durch ihre Berufswahl diesen kranken Wahnsinn unterstützen. Mehr aber auch nicht, weil die Fäden nicht von ihnen gezogen werden. Die gehen von Politikern aus. Merkel weiß sehr gut bescheid über sämtliche Spionagemaßnahmen. Mit Ihrer Unwissenheit wollte sie lediglich den Schaden begrenzen und ihren Ruf kurz vor den Wahlen nicht ruinieren.
Ich finde es bedenklich, wenn wir von den weltweiten Nummer 1 Spionagedienst NSA erfahren müssen, dass unsere Kanzlerin uns belügt. Noch bedenklicher finde ich, dass dieser Skandal keinerlei Folgen hat. Nicht mal Empörung, geschweige denn angemessene Konsequenzen wie z.B. ein Rücktritt. Wenn man als Politiker ungestraft 82 Millionen Menschen belügen und verarschen darf, werde ich auch einer. Dann werde wenigstens ich nicht mehr verarscht, wenn es die anderen anscheinend sowieso nicht interessiert...

[Casper <3]

Das Grundproblem der Überwacherei und Vorratsdatenspeicherung ist und bleibt, wohl, dass man mit solchen Maßnahmen (meist) nur die Privatsphäre derer ruinieren kann, die sowieso keine kriminellen Aktivitäten aufweisen, wobei hingegen solche Menschen, die eigentlich überwacht werden sollten, sich davor zu schützen wissen.

Das ist zwar auch ein wichtiger Punkt und wird durch die gegen 0 tendieren Erfolge jahrelanger NSA Spionage bestätigt. Das Grundproblem ist aber eher die Verhältnismäßigkeit: Man setzt fast die ganze Welt (zumindest die fortschrittlicheren Industriestaaten) unter Generalverdacht wegen einer verdächtigen Person. Man nimmt riesige Eingriffe in die Privatsphäre vor, sodass man die Privatsphäre fast nicht mehr so nennen kann. Was ist daran verhältnissmäßig?

Wenn jemand mich Dummkopf nennt und ich ihm deswegen verprügle, ist das unverhältnismäßig und ich habe mich strafbar gemacht. Vollkommen richtig, weil es übertrieben ist deswegen gleich um sich zu schlagen.
Die Verhältnismäßigkeit ist sogar im Grundgesetz (Artikel 20 Absatz 3) verankert:

Grundsatz des öffentlichen Rechts, wonach jegliches staatliches Handeln in Hinblick auf den verfolgten Zweck geeignet, erforderlich und angemessen sein muss.

Schaut man sich die Kriterien bzgl der Überwachung an kann man festhalten:
Geeignet: Kann man akzeptieren, da der Erfolg nicht eintreten muss
Erforderlich: Klares nein, da es Alternativen gibt (klassische Ermittungsmethoden sind bewiesenermaßen effektiver ohne die halbe Welt zu überwachen!)
Angemessen: Auch ein klares Nein, da der Schaden des Einzelnen hier ganz klar dem Nutzen (welcher quasi nicht vorhanden ist) überwiegt.

[Open Thought]

Dazu kommt noch, dass Überwachung lt. Grundgesetz nur im Verdachtsfall erfolgen darf, wenn mehrere unabhängige Richter zugestimmt haben. Diese Massenüberwachung verstößt gleich in mehreren Punkten gegen das GG! Und zwar massenhaft wenn man überlegt, dass jeder einzelne illegal überwacht werden würde wenn das umgesetzt wird.
Aufrüsten ist der falsche Weg. Wir müssen weg von diesem kranken Wahnsinn und abrüsten! Noch mehr aufrüsten macht es schlimmer und sorgt dafür, dass wir irgendwann in einem "digitalen Atomkrieg" stehen. Da wir mit unseren überaus klugen Politikern im #Neuland gelandet sind, sollte sich jeder mal Gedanken darüber machen wie wir in diesem Krieg präsent sein werden

[Up.Lord]

Was der BND will oder nicht ist relativ.
Eine Live überwachung wird es in Deutschland nicht geben.
Wäre ja noch schöner.
Gottseidank gibt einen Datenschutz in Deutschland und leute die dafür kämpfen.

Also meiner meinung nach wird es nicht geschehen.

[Darkfield]

@Up.Lord
Und wenn der BND das macht, wirst Du es selber gar nicht merken!
Nur wenn es einen weiteren "Whistleblower" gäbe, der es in die Öffentlichkeit trägt,
würdest Du davon etwas erfahren.

Mal abgesehen davon gibt es durchaus Richterbeschlüsse für solche Aktionen, die niemals das Licht
der Öffentlichkeit erblicken - aus Gründen der Geheimhaltung.
Hier ist aber eher nicht der BND federführend, sondern der Verfassungsschutz.

[Tony Montana]

Das ist ja das Problem bei diesem Überwachungs-Dreck: Geheimdienste und wohl auch die Regierung machen sich selbstständig. Die NSA spioniert mindestens schon seit 2006/2007 die Welt aus. Wann erfahren wir es? 7 Jahre später! Und das nur durch Zufall, weil ein ehemaliger Mitarbeiter mit diesem riesigen Betrug am eigenen Volk und der halben Welt nicht leben kann. Ich halte es daher für fragwürdig in wie weit man diese Länder (ja auch Deutschland!) noch als Demokratie bezeichnen kann.
Demokratie steht für die Herrschaft des Volkes. Wo herrscht bitte das Volk, wenn Politiker meinen es unter Generalverdacht stellen zu müssen und das auch noch heimlich? Das ist für mich eher eine absolute Monarchie: In Deutschland entscheidet Merkel wie spioniert wird, in den USA Obama usw.
Eine konstitutionelle Monarchie ist das nicht mal mehr, wenn man die Gesetze einfach so auslegt wie es das Vorhaben gerade erfordert!

[Darkfield]

Die NSA spioniert seit wann, seit 2006?
Sorry, ich widerspreche da aber mal ganz deutlich!
Die NSA spioniert seit ihrer Gründung 1952, damals nur mit anderen Mitteln.

Und eine anlasslose Überwachung ist kein Betrug, das ist eine Straftat - mit dem Unterschied das hierfür niemand in den Knast wandert,
sondern höchsten ein Politiker/Beamte für seine Verfehlung eine Pension erhält und aus seinem Amt ausscheidet.