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18.02.2015, 15:35 #1
DNA-Strang als Speicher nutzen - erstmalig gelungen
Einem Team von Wissenschaftlern von der Eidgenössischen Technische Hochschule Zürich ist es nun gelungen, digitale Informationen auf einem DNA-Strang zu speichern. In der Wissenschaft spielen die Phänomene der Natur oft eine große Rolle, weshalb auch oft die Versuchung dahinter steckt, diese technisch nachzubauen. Nun können viele Daten auf einem sehr kleinen Raum gespeichert werden - und das bis zu 2 Millionen Jahre. So kann 1 Gramm DNA (theoretisch) 455 Exabyte Daten speichern. Im Vergleich dazu: das sind 477 Millionen Festplatten (je 1TB). Spinnt man das Ganze weiter und bezieht den Kaufpreis einer Festplatte ein kommt man so rechnerisch auf einen Wert von 28,8 Milliarden € - für 1 Gramm DNA.
Doch er eigentliche Speicherprozess ist noch leider sehr teuer. Bei dem Versuch wurden 83KB Daten enkodiert, was Rund 1300€ gekostet hat. Die Enkodierungtechnik ist eigentlich ganz simpel: den vier Basen (ACGT) werden bestimmte Werte zugewiesen. 0 stehe dann für A und C, 1 stehe für G und T. Einen großen Haken hat das Ganze aber trotzdem noch: der DNA-Strang muss bei -18°C gelagert werden.
Quelle: winfuture.deGeändert von Darkfield (18.02.2015 um 15:39 Uhr)
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18.02.2015, 16:05 #2
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Lol ich frage mich für was es benutzt wird und wie schnell es ist.
Ich glaube für QuantenComputer wird sowas benutzt
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22.02.2015, 10:45 #3
AW: DNA-Strang als Speicher nutzen - erstmalig gelungen
Hatte gerade schon die Vorstellung, dass jeder Mensch bald ein riesiges wandelndes Speichermedium darstellt
Aber leider ist das durch die erforderlichen -18°C noch vollkommen unpraktikabel und wenn nur mit 83KB experimentiert wurde wird der Speicher wohl ziemlich langsam sein vermute ich, denn sonst hätte man ja mehr genommen. Wenngleich ich es faszinierend finde, wie extrem viel Speicherplatz ein Stück DNA von quasi 0 Fläche und Gewicht haben soll... Wenn sich das Preislich und von den Bedingungen her besser nutzen lässt, wäre das alleine wegen des Volumens eine riesige Revolution im Speicherbereich. Die halbe Milliarde Festplatten finde ich etwas pessimistisch geschätzt weil Platten bis 3TB heutzutage ein gutes Verhältniss zwischen Preis und Leistung bieten. Die 4TB sind etwas teurer, gehen aber auch noch. Aber selbst wenn man 4TB Platten nimmt ist die Anzahl immer noch enorm hoch. Unvorstellbar wie viel Platz sich damit sparen ließe, etliche Rechenzentren quasi auf dem Fingernagel
Immer wieder interessant zu sehen, welche beeindruckenden Ergebnisse die Wissenschaft erzielt!
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22.02.2015, 14:33 #4
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Ich find es äußerst genial an was die da forschen, kann mir aber nicht vorstellen, dass es jetzt schon schneller ist als unsere Festplatten. Wird in einigen Jahren / Jahrzehnten wahrscheinlich mehr als rentabel und gut sein.
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22.02.2015, 23:53 #5
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Hab das eben mal nachgegoogelt: DNA als Speicher geht schon länger, neu ist die Dauerhaftigkeit der Konservierung und die Fehlerkorrektur. Der Gedanke ist wohl wirklich, Wissen auf "ewig" abzuspeichern, weniger Festplatten Konkurenz zu machen ( da werden später mal Quantencomputer auch ohne DNA auskommen, vermute ich mal, wenn es um Geschwindigkeit und Platzverbrauch geht.)
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23.02.2015, 17:40 #6
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eigentlich eine ziemlich lustige vorstellung.. abgesehen davon bei -18* zu leben um sich nicht "selbst zu löschen", wann gibts dann wohl den ersten "finger port" an unseren rechnern? ^^
irgendwann haben wir alles in uns wenn das so weitergeht.. bezahlen per fingerabdruck ist ja teilweise schon im gebrauch (Bargeldloses Bezahlen: Der Fingerabdruck ersetzt die Kreditkarte - Forschung + Innovation - Technik - Handelsblatt), abgesehen von den kosten muss dann halt iwann immer einer aus der gruppe mit seinem finger an der glotze hängen damit der rest filme schauen kann
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23.02.2015, 21:36 #7
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Man sucht eben nach Speichermedien der Zukunft weil unsere heutige Technik kommt langsam an mechanische Grenzen. Dieses Speichermedium ist natürlich sehr aufregend, da es biologische System direkt mit unserer Technik verbindet. Bis sowas aber praktikabel wird, dauert es natürlich noch Jahre wenn nicht Jahrzente, da es erstmal in einer Größe erforscht werden muss, die sich lohnt. Dann muss es noch so günstig und einfach in der handhabung werden, dass es viele Leute einsetzen können.
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24.02.2015, 01:02 #8
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Hab ich vor kurzem schon gehört. Wa soll nun passieren? Der Mensch muss sich anpassen und seine Körpertemperatur bei -18°C halten? Haha, es gibt so viele Forschungen und Entwicklungen die klug sind, aber in der Praxis noch nicht umgesetzt oder nicht realisierbar sind. Das hier ist nicht realisierbar.
Sollten sie lieber versuchen Daten im Gehirn einspeisen zu können per Computer, oder besser versuchen, wenn sie schon dran sind.
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24.02.2015, 02:23 #9
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Nochmal: Es geht nicht um Computertechnik. Sondern um die Ablösung vom Mikrofilm als immer noch dauerhaftestes Speichermedium (außer Stein oder Bronzetafeln).
Die -18°C als Wert stammen vom Saatgut-Tresor (Spitzbergen), wo das Weltsaatgut für die Nachwelt gesichert werden soll.
https://de.wikipedia.org/wiki/Svalba...bal_Seed_Vault
Um Information für die nächsten 1000 Jahre zu sichern, ist nun mal weder das Internet, eine Blu-Ray noch eine WD Red geeignet.
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08.03.2015, 16:15 #10
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Ich denke nicht, dass DNA eingeignetes Medium ist um Daten sicher aufzubewahren. In Sibirien hat man kürzlich ein gutherhaltenes eingefrorenes Wollnashorn gefunden, doch auch hier sind Erbinformationen verlorengegangen.
Diese DNA-Knäuel sind viel zu filigran und anfällig. Wie will man sicherstellen, dass die Kühlung nicht unterbrochen wird. Da wird sich sichr noch etwas besseres finden.
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