Sonntagsfrage: iPads statt Schulbücher?

[DMW007]

Schulkinder müssen regelmäßig schwere Schulranzen von und zur Schule schleppen. Geht es nach Apple, soll das bald ein Ende haben: Mit "iBooks 2" und "iBooks Author" sollen Kinder zukünftig am Tablet lernen. Die "iBook Textbooks" sind digitale Lehrbücher mit interessanten Funktionen. So gibt es interaktive 3D Objekte, Diagramme, Fotos und sogar Videos. Der Schüler kann sich wichtige Textpassagen markieren, etwa für eine Klausur. Oder um Unterthemen die ihm nicht ganz klar sind später nachrecherchieren zu können.

Apple hat Partnerschaften mit großen amerikanischen Verlagen abgeschlossen. Dadurch soll bereits jetzt 90 Prozent des Buchmarktes für Highschool-Schüler abgedeckt werden. Auch an die Preise wurde gedacht: Alle iPad-Tauglichen Bücher sollen maximal 14,99 Dollar kosten. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bücher digital aktualisiert werden können. Dies ist nützlich, um beispielsweise Fehler zu korrigieren oder nicht mehr zeitgemäßge Beispiele zu überarbeiten.

Allerdings sind diese Funktionen nur in Kombination mit den iPad-Tablets von Apple nutzbar. Die Schüler werden damit in das Ökosystem des Herstellers geleitet, da das Angebot nicht auf alternativen Plattformen wie etwa Android genutzt werden kann. Außerdem sind Apple-Geräte im Vergleich zur Konkurrenz stark überteuert, was wiederum finanzielle Probleme bei der Anschaffung verursachen kann.

Quelle: Sonntagsfrage: iPads statt Schulbücher? - NETZWELT

Prinzipiell ja eine gute Idee, wobei ich da nicht auf Apple-Kram sondern eher auf freie Alternativen wie das Galaxy Tab setzen würde. Damit wären die Geräte auch wesentlich billiger. Momentan halte ich aber nicht wirklich was davon, egal ob iPad oder Galaxy Tab. Die Schulen haben großteils nicht genug Geld um den Schülern ordentliche Bücher zu kaufen und nutzen stattdessen teilweise > 20 Jahre alte Bücher, und da kommt Apple mit iPads (!) an? Langfristig dürfte dieses Angebot günstiger sein, aber für den Anfang ist eben eine große Investition nötig. Zumal die IT in vielen Schulen ja auch katastrophal ist. Somit dürften in nicht wenigen Fällen zu Kosten für die Tablets und Bücher auch noch neue IT-Hardware für die Gebäude dazu kommen.

[GrooVe]

Diebstahlgefahr erhöht.
Was wenn so'n Ding kaputt geht.
Müsste man Ipads in iwelche Stahltische einbauen sodass da nichts passiert..

[Highlight]

Gibt es auf einem Berufskolleg in unserer Gegend schon

[DMW007]

Zahlt ja nur die Schule.

Glaube ich kaum.
Wenn man ein Schulbuch beschädigt muss man die Kosten dafür auch selbst tragen.
Macht aber einen erheblichen Unterschied ob man 20-30€ für ein Buch oder 500€ für ein neues iPad bezahlen muss.
Und Schulbücher gehen auch nicht direkt kaputt wenn sie mal runterfallen. Da muss schon mehr passieren. Aus versehen kann man ein Buch eigentlich gar nicht kaputt machen sodass es unbenutzbar ist, ausser es ist wirklich ein 30 Jahre altes Ding das schon beim angucken auseinanderfällt.

[Prinzessin]

Einerseits gefällt mir die Idee, da es viel platzsparender ist, wenn man nur ein Ipad mit sich rumschleppt, als wenn man den ganzen Rucksack mit schweren Büchern voll gepackt hat. Auch so kann es bestimmt hilfreich sein, wenn man ein Ipad im Unterricht zur Verfügung hat.
Andererseits besteht eine sehr hohe Gefahr, dass es kaputt geht und ich glaube nicht, dass jeder Bürger genügend Geld zur Verfügung hat, um mal eben den Schaden zu beheben. Wir bekommen in der Schule einen CAS-Rechner ausgeliehen und müssen bei einem Schaden schon alleine dafür haften. -> Die Teile sind auch nicht grade billig und können auch schnell kaputt gehen, aber bei einem Ipad besteht eine viel größere Gefahr.

Letztendlich würde ich sagen, dass man ein Ipad, wenn überhaupt nur an die höheren Klassenstufen vergeben sollte, da dort ein weniger hohes Schadensrisiko besteht.