HomeBox 2 vs FRITZ!Box 7490

[phantomjunior]

Hallo,

im Zuge eines Vertragswechsels habe ich das Angebot entweder den Router Homebox 2 kostenlos zu bekommen oder für 30 EUR den Router FRITZ!Box 7490 zu kaufen.
Gibt es Erfahrungen mit diesen Routern? Ich verwende nur ein Schnurloses-Telefon und besitze ein Laptop, sowie ein Tablet. D.h., für mich ist im Grunde nur die WLAN-
Funktion interessant. Ein Netzwerk über LAN-Kabel werde ich nicht aufbauen, da das Verlegen von Kabeln in der Mietwohnung nicht ohne weiteres möglich ist.

Hier mal ein Link zu dem Angebot: https://www.o2online.de/dsl-und-festnetz/wlan-router/

Meint ihr es lohnt sich für mich die 30 EUR noch zu investieren?

Viele Grüße!

[Deltaflyer]

Nun, ich finde die Fritzbox um einiges besser. Zumal bei irgendwelchen Bugs oder Sicherheitsproblemen in der Firmware, AVM schnell reagiert und Updates bereitstellt. ;-)
Ich habe sie selbst und bin echt zufrieden mit ihr. Zumal sie auch einen hohen Wiederverkaufswert hat, wenn man sich dann ein neueres Modell zulegen will.
Sie hat auch sehr viele Funktionen, die für mich jetzt persönlich, wichtig sind: VPN, DynDNS, usw.
Auch gibt es für viele Modelle eine Open Firmware (Freetz), mit der man zusätzliche Software auf der Box installieren kann. ;-)

[phantomjunior]

Fritzbox ist mir schon ein Begriff auch wenn ich noch nie eine besessen habe. Die Frage ist, ob es sich für mich lohnt dafür quasi 30 EUR auszugeben, obwohl ich die meisten Funktionen nie nutzen werde.
Das mit dem Wiederverkaufswert ist natürlich interessant, wenn man die offiziellen Preise von ca. 190 EUR sieht.

[DMW007]

Bei 30 Euro würde ich mir die Frage gar nicht stellen, alleine schon wegen des schon angesprochenen Widerverkaufswertes: Der günstigste Preis, den ich auf die schnelle für die 7490 gefunden habe war knapp 190 Euro. Wer am meisten sparen will, wechselt den Anbieter nach Ende der Vertragslaufzeit (normal 24 Monate) oder verhandelt wenigstens nach besseren Konditionen (monatlicher Rabatt, Zusatzleistungen, neuer Router etc). Im besten Fall hast du dann alle 2 Jahre einen neuen Router. Die 7490 ist technisch noch recht aktuell, da wirst du selbst in 2 Jahren noch mehr als die investierten 30€ für bekommen.

Ich setze seit fast 8 Jahren nur noch auf Router von AVM. Mittlerweile durch die Vertragswechsel mehrfach ausgetauscht, und es gab bislang nicht ein Problem. Selbst nicht bei dem aktuell genutzten DSL 100.000 Anschluss. Bisher habe ich es auch noch nie erlebt, dass ich zu Problemen gerufen wurde, bei denen eine Fritz! Box die Ursache war. Wenn dann waren das immer solche Billig-Eigenmarken wie z.B. die o2 Router. Wenn man sich zur HomeBox 2 mal die Erfahrungsberichte durchließt, scheint sich bis auf die neue Bezeichnung nicht all zuviel dran geändert zu haben.

Man sollte sich nicht zu sehr auf die Funktionen versteifen. Die Fritz! Box kann zwar einiges mehr als die HomeBox - die DSL-Provider kastrieren ihre Eigenmarken gerne, um weniger Support leisten zu müssen - aber bedenke: Der Router ist das Herzstück des eigenen Netzwerkes und der Schnittstelle zum Internet! Wenn das Gerät nicht stabil läuft, wirst du Unterbrechungen erleben. Ist kein vernünftiges WLAN-Modul mit ausreichend Power verbaut, wirst du in manchen Zimmern, im Bad, oder auf der Terrasse (je nach Art und Aufbau des Hauses) keine Verbindung mehr bekommen. Wenn das Gerät Sicherheitslücken aufweist und der Hersteller nicht schnell mit einem ordentlichen Fix reagiert, sind deine Daten in Gefahr und möglicherweise bist du für daraus entstandene Straftaten haftbar, wenn es keine automatische Update-Funktion gibt und du dich nicht um das Patchen kümmerst.

All das sind Dinge, bei denen man sich mit AVM keine Gedanken machen muss. Die Geräte sind technisch top (natürlich mit kleineren Abstrichen bei den ganz günstigen Einsteigermodellen) und der Hersteller nimmt das Thema Sicherheit sehr ernst. Für kritische Sicherheitsaktualisierungen waren sie daher eine der ersten, die eine automatische Update-Funktion eingebaut haben. Wie gesagt, ich würde mir diese Frage mittlerweile gar nicht mehr stellen. Sowieso nicht bei 30 Euro, das ist für AVM-Verhältnisse geschenkt. DSL-Anbieter, die keine vernünftigen Router anbieten, kommen bei mir für einen Wechsel gar nicht mehr erst in Betracht. Wobei das dank dem Gesetz zur freien Routerwahl mittlerweile nicht mehr so schlimm ist wie früher. Wenn man damals nicht aufgepasst hat, ist man bei einem Anbieter mit absoluten Drecks-Routern gelandet. Wenn der dann die Zugangsdaten nicht rausgerückt hat sodass man selbst einen besseren Router kaufen konnte, war Spaß vorprogrammiert...

[phantomjunior]

Es wird zwar nicht gerne gesehen, dass man sich hier bei jemandem durch einen Beitrag bedankt, aber hier muss mal einen Ausnahme machen. Deine Beschreibung zu dem Fritz! Box Router und deine Begründung, warum der Router die bessere Wahl ist, ist erstklassig und hat mich überzeugt die 30 EUR auf jeden Fall zu investieren. Gerade auf das WLAN-Modul kommt es mir an, das istr schon beim jetzigen Router sehr schlecht. Mein alter Router steht etwa 10 Meter vom Wohnzimmer entfernt, dazwischen liegen Esszimmer und Küche in offener Bauweise, sprich Durchbrüche ohne Türen. Trotzdem ist der Datenempfang mehr als dürftig.

Also, vielen Dank DMW007 für deinen tollen Beitrag.

[phorris]

Ich habe auch eine Fritzbox 7490 und bin damit sehr zufrieden. Früher hatte ich Geräte von Netgear, Zyxel und Asus. Die Geräte von Asus und Netgear waren bei der WLAN Signalstärke zwar etwas besser, aber grad bei Netgear gab es gerne mal andere Probleme. Automatische Updates würde ich mir erst überlegen. Ich habe es so eingestellt, dass ich erst eine Push Mail sende wenn es eine neue Firmware gibt. Wenn die Firmware dann mal Probleme macht und zurückgerufen wird, dann ist man nicht direkt betroffen.
Ich frag mich allerdings wie man freiwillig einen Provider wie O2 wählen kann ? Allein die Drosselung der Geschwindigkeit sollte generell boykottiert werden, sonst machen das andere Anbieter bald genauso.

[qmiq]

Mit ner Fritzbox macht man nichts falsch und 30 Euro ist ein Schnäppchen. Zumal du mit dem Gerät über mehrere Anbieter hinaus Freude haben wirst. Die Dinger haben eine hohe Lebensspanne (locker 4-5 Jahre und mehr). Bedeutet du bezahlst monatlich 60 Cent über die gesamte Lebensdauer. Also Preis/Leistung top. Und wie andere schon gesagt haben, im Zweifel verkaufste das Ding noch mit Gewinn.

[phantomjunior]

2phorris, ich bin schon sehr lange bei O2 und bin einfach zu bequem zu wechseln. Da ich das Internet nicht exzessiv nutze, komme ich klar.
Das mit der Drosselung war mir gar nicht bekannt. Unterstützen sollte man so etwas wirklich nicht.

[DMW007]

Was das Thema automatische Updates angeht hat AVM ebenfalls mitgedacht und unterscheidet zwischen kritischen sowie konventionellen Aktualisierungen:



Ich handhabe es seit einer Weile so, dass Sicherheitsaktualisierungen automatisch eingespielt werden. Das manuelle Installieren macht hier meiner Ansicht nach wenig Sinn. Bei Sicherheitspatches geht es um Schnelligkeit, da ist die automatische Variante klar im Vorteil. Auf eventuelle Probleme zu warten ist dabei unangemessen. Das kann man bei regulären Aktualisierungen machen, aber nicht bei Sicherheitsupdates. Hier überwiegt die Sicherheit der Schadensgefahr. Man sollte immer bedenken: Ein Router ist das Herzstück eines jeden (Heim-)Netzwerkes. Über ihn läuft der gesamte Netzwerkverkehr. Wenn der kompromittiert wird, ist das gesamte Netzwerk nicht mehr vertrauenswürdig und für unbefugtes Eindringen anfällig.

Zumal die Gefahr, dass bei Sicherheitsaktualisierungen etwas kaputt geht, ziemlich gering ist. Ich habe die Funktion was AVM angeht seit deren Existenz (ca. 2 Jahre) aktiviert, und es gab noch nie Probleme. Auch in anderen Bereichen nicht. Mehrere Linux-Server erhalten beispielsweise ebenfalls automatisierte Sicherheitsaktualisierungen, auch das läuft rund. Zur Sicherheit gibts dennoch regelmäßig Snapshots, die wurden wegen Sicherheitsupdates aber noch nie benötigt.

Und das ist auch vollkommen richtig. Sicherheitsupdates sollten die Systeme schützen - Nicht sie zerschießen, wodurch die Nutzer/Administratoren vor dem Patchen zurückschrecken und dadurch die Sicherheit reduzieren. Nenneswerte Probleme mit Aktualisierungen habe ich bisher nur bei Windows mehrfach erlebt. Und da gibt es natürlich insbesondere mit Windows 10 eine sehr ungünstige Konstellation: Microsoft ist leine Leuchte was fehlerfreie Updates angeht, und die werden bei Windows 10 voll automatisch installiert - egal ob Sicherheitsupdates, neue Features oder sonstiges. Dementsprechend ist Ärger vorprogrammiert.

[phorris]

Was das Thema automatische Updates angeht hat AVM ebenfalls mitgedacht und unterscheidet zwischen kritischen sowie konventionellen Aktualisierungen:



Ich handhabe es seit einer Weile so, dass Sicherheitsaktualisierungen automatisch eingespielt werden.

Ja, das habe ich auch eingestellt. Aber man sollte dann trotzdem eine Push Mail senden, wenn es eine neue Firmware gibt, weil man das sonst vielleicht nicht mitbekommt.