Diese 6 Dinge hat Microsoft Windows von Linux geklaut

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Soweit ich mich erinnere, wurde das mit Windows 7 integriert. Für die damalige Zeit ebenfalls recht spät, zig Jahre lang wurde dafür Drittanbieter-Software verwendet. Ist allerdings kein vergleichbares Archivformat wie ZIP, 7-Zip, Rar und die zig anderen, weil ISO als Datenträgerabbild einer CD/DVD gedacht ist. Änderungen wie das hinzufügen oder entfernen von Dateien sind daher nicht möglich. Dafür müsste man den Inhalt des ISO in einen lokalen Ordner kopieren und ein neues Abbild davon erstellen. Recht unhandlich, wenn man Anpassungen an z.B. Installationsabbildern vornehmen möchte. Insbesondere bei den größeren mit mehreren GB, wie bei Windows seit längerem üblich.

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Kommentar von @amigalemming:
Windows war von Bill Gates als Imitat von MacOS aufgezogen worden und hing der Konkurrenz schon immer um ein Jahrzehnt hinterher. Automatische Hardware-Erkennung, präemptives Multitasking, lange Dateinamen - beim Amiga ab 1986 verfügbar, bei Microsoft erst ab Windows 95. Die Rückständigkeit von Windows machte den Benutzern aber nie etwas aus. Sie glaubten, dass weniger Komfort letztlich mehr Professionalität bedeutete und sie waren sehr geduldig, bis Microsoft die Lösungen der Konkurrenz mit seiner Aufmerksamkeit adelte.

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Kann ich aus der Zeit heraus nicht beurteilen. An einigen Stellen ist das bis heute so und die Windows-Nutzer haben viele Jahre, teils Jahrzehnte mit dieser Diskrepanz gelebt. In anderen Aspekten tun sie das bis heute: Widgets in Windows 11 ewig kaputt oder das Chaos mit verschiedenen MS Teams Versionen für persönlich/gewerbliche Nutzung sind nur zwei aktuelle Beispiele. Offensichtlich haben sie es gar nicht nötig, als Marktführer großartig innovativ zu sein. Neben ihrem Marketing profitieren sie wahrscheinlich davon, dass ein Betriebssystem eine recht langfristige Entscheidung ist und auch durch das Ökosystem geprägt wird. Selbst Apple schafft es in Jahrzehnten nicht, an die Marktanteile von MS heran zu kommen, obwohl die von den finanziellen Mitteln in einer ähnlichen Liga spielen.

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Antwort von @Volker-Dirr:
@ULabs Zip konnten die ja schlecht von Anfang an einbauen. Zip war ja ursprünglich ein kommerzielles Produkt eines Drittanbieters. Mittlerweile ist es genau genommen so, dass ZIP ganz verschiedene Kompressionsalgorithmen enthält. Ich kann mich bei Linux gar nicht mehr erinnern ab wann das dort kam, aber das war auf jeden Fall auch erst später. Ich erinnere mich noch, wie ich die erste Zeit Linux in genau dem Punkt schlecht fand, weil es mit zip Dateien aus dem Internet überhaupt nicht umgehen konnten und alle Windowsnutzer dieses externe (nicht Windows/Microsoft) winZIP benutzen um etwas zu packen.

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Die Zeiträume rechtfertigt das dennoch nicht. Wie gesagt: Wir reden hier nicht von Stunde Null, sondern von größeren Zeiträumen. In denen hätte MS gekonnt, wenn sie gewollt hätten Unter GNU/Linux funktioniert das seit zig Jahren, in Desktop-Umgebungen ab Werk ohne zusätzliche Software. Hat MS nicht gemacht, genau so wie dutzend andere Dinge in der Richtung. Reiter im Datei-Explorer beispielsweise hat Xfce seit über 10 Jahren, andere Desktopumgebungen mindestens genau so lange. Wurde erst kürzlich in Windows 11 nachgerüstet. Bis dahin blieb Nutzern auch dafür nur das Ausweichen auf Drittanbieter-Software, die das ebenfalls seit längerem eingebaut haben.

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Antwort von @Volker-Dirr:
@ULabs Ich arbeite ja seit Jahren unter Linux und muss gestehen, dass ich die Reiter im Datei-Explorer noch nie sinnvoll nutzen konnte. Für komplexe Aufgaben nutze ich Skripte und für einfache Aufgaben habe ich zwei Fenster nebeneinander auf. Warum sollte ich die 2. Ansicht hinter einem Reiter verstecken? Macht doch i.d.R. überhaupt keinen Sinn, weil (zumindest ich) doch "nur" eben von A nach B kopieren will.

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Kommt drauf an, was man macht und mit welchen Daten gearbeitet wird. Ich habe für verschiedene Zwecke regelmäßig mehrere Tabs offen, der Hauptgrund ist Platz. Ein Beispiel: Beim Videoschnitt habe ich mehrere Ordner, teils mit recht viel Inhalt. Über den ganzen Bildschirm finde ich schneller, was ich suche. Seltener brauche ich mehrere Ordner parallel, sondern vereinzelt Daten aus einem anderen Ordner. Da navigiere ich in den zweiten Ordner, hole mir was ich brauche und bin wieder im Arbeitsverzeichnis. Ein konkretes Beispiel sind Downloads oder der in die Nextcloud synchronisierte Kamera-Ordner meines Handys. Bei Thumbnails bin ich schnell in 2-3 Ordnern: Projektordner, Icons aus Downloads und/oder ein Bild von der Kamera. Eventuell hab ich ein Element schon mal in einem älteren Thumbnail drin gehabt, also zweiter Projektordner auf um das dort zu holen.

Ebenfalls nützlich sind Reiter, wenn man öfter zwischen verschiedenen Dingen springt. Ordner von den Videos z.B. sind bei mir oft geöffnet, weil ich zwischendurch was anderes mache und dafür andere Dateien benötige. Mit extra Fenstern würde mir das die Taskleiste unübersichtlich verstopfen. Im Dateiexplorer ist es kein Problem, wenn da mehrere Reiter offen sind. Aktuell sind es z.B. 5 Stück. Außerdem kann ich mit Reitern über die Tastenkürzel sehr schnell springen: Beispielsweise eine Vorlage duplizieren, da mache ich oft [STRG] + [C], wechsle mit [STRG] + [Bild auf/ab] in den Tab davor bzw. danach und füge die Datei dort mit [STRG] + [V] wieder ein.

Geht es um Vergleiche oder z.B. das einsortieren, ist ein geteilter Bildschirm in der Tat viel praktischer. Dafür nutze ich auch zwei Fenster, sodass man sich den ständigen Wechsel über die Reiter erspart. Vereinzelt öffne ich die dann auf verschiedenen Bildschirmen, wenn ich z.B. Dateien aus einem Ordner mit viel Inhalt sortieren und teilweise woanders hin verschieben möchte. Das kommt auch vor, aber bei mir nicht so oft, wie das Arbeiten mit Reitern. Browser und Dateiexplorer sind bei mir die wohl wichtigsten Anwendungen, in denen so ziemlich immer mehr als nur ein Tab offen ist.