Microsoft hat fertig: 25.000 PCs in Schleswig-Holstein auf Linux & LibreOffice

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Leider scheint dafür nicht mal Donald Trumps Politik mit der Kettensäge zu helfen. Letztens gab es eine Umfrage dazu: Nicht mal die Hälfte prüft deswegen ihre Abhängigkeiten zu US-Clouddiensten. Da muss wohl erst eine Atombombe einschlagen oder so, damit sich das in Richtung 80% bewegt.
Viel früher definitiv, spätestens nach den NSA-Enthüllungen von Snowden so 2014. Hätte man damals gehandelt, wäre heute alles entspannt. Wir hätten ein souveränes, eigenes Ökosystem auf Basis freier Software. Und in Anbetracht der Preiserhöhungen sicherlich als Bonus sogar weniger dafür bezahlen müssen. Es ist sehr schade, dass bereits bei LiMux in München die CDU ihren Riecher für Korruption ausgestreckt hat. Und die SPD in kürzester Zeit einknickte, um mit der CSU regieren zu können. Für das Projekt haben uns schon vor 20 Jahren viele Länder beneidet. Wie bei der Solarindustrie: Wir waren vorne dabei und hätten bis heute Weltmarktführer sein können, wenn wir uns nicht extrem dämlich angestellt hätten... bleibt zu hoffen, dass mit SH die damaligen Fehler nicht wiederholt werden. Dort scheinen zumindest nicht gerade die geldgeilsten CDU-Politiker á la Maskenaffähre an der Regierung zu sein. Das Projekt hat eine CDU-Regierung fast überlebt, bisher sieht es aus, als ob das auch so bleiben dürfte.

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Antwort von @c.augustin:
Finde ich gut, dass das hier (lebe in Dithmarschen, also SH) ernsthaft und vor allem ordentlich strukturiert läuft! Komplett auf proprietäre Software verzichten zu wollen halte ich für völlig unrealistisch, aber es zu begrenzen und wenigstens die grundsätzliche Infrastruktur auf OSS umzustellen ist in jedem Fall sinnvoll. Geht leider in vielen Bereichen nicht, weil viel proprietäre Software auch spezifische Leistungen bietet, die es bei OSS nicht gibt (und sich auch nicht mit viel Geld aus dem Boden stampfen lässt). In vielen Bereichen ist das Angebot an Linux-Software (auch proprietärer) sehr eingeschränkt. Leider.

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Antwort von @DerEchteAndrej:
Mein Gott würde man viel Geld sparen, wenn das deutschlandweit passieren würde. Wahnsinn, so viel Kohle MS in den Rachen zu schmeißen UND dabei noch die Daten-Hoheit aufzugeben.

Lizenzkosten an MS? Okay..aber nun wird man gezwungen, auch noch ALLE Geräte auszutauschen (oder joch mehr zu zahlen).

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Antwort von @sabschmi:
Der Schritt ist wirklich interessant und sehr nachvollziehbar. Alles Gute bei der Umstellung an das Land SH!

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Antwort von @LinuxWindowsMacHilfe:
Ich finde die idee super nur muss man eines nicht vergessen, es braucht eine gute Softwareverteilung wie Bramundi damit alles funktioniert.
Weil genau da war auch das Problem bei Linux in MÜnchen, den es gab da keine und genau da lag das Problem, die Rechner waren also mit diversen Versionen bestückt usw usw.

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Nicht bloß die Softwareverteilung, generell hatte die IT da ein paar Defizite. Alles wäre lösbar und kein grundsätzliches GNU/Linux Thema. Das Hauptproblem bei LiMux saß ganz woanders: In der Politik. Die CSU war von Anfang an gegen LiMux und wollte lieber MS Lobbyismus, war aber nicht an der Regierung. Als sie nach LiMux und einer längeren Pause wieder in die Landesregierung kamen, fehlten ihnen gute Themen. LiMux bot sich an, um etwas für Symbolpolitik zu haben. Um ein paar technische Probleme (die du mit proprietärer Software auch hast, ggf. woanders) ging es dabei nie wirklich. Hat der neue Bürgermeister in der Diskussion dazu gegen Ende auch durchblicken lassen: Er nutzt Windows sagt er und deswegen sieht er den Wechsel zurück für die richtige Entscheidung.

Wenn du Leute hast, die aus finanziellen, politischen, ideologischen oder sonstigen Gründen dagegen sind, hast du verloren. Selbst wenn die Software top ist, wird das nix. Habe ich selbst schon im IT Alltag gesehen: Du entkräftest alle vermeintlichen Argumente, zeigst Lösungen auf usw. Am Ende kommt "Wir machen das trotzdem nicht, weil ich das nicht will". Bei einer lokalpolitischen Koalition aus zwei Parteien spart man sich den ersten Teil direkt und jeder setzt das durch, was ihm am wichtigsten ist. Beim Rest werden Kompromisse geschlossen. Der SPD war LiMux offensichtlich weniger wichtig, daher kam es wie es kam.

Im Übrigen ist es in der Politik gängig, sich erst zu überlegen, was man will. Und anschließend einen Grund dafür, von dem man glaubt, der komme in der Öffentlichkeit am besten an. Eine CDU wird daher eher weniger sagen, sie wollten MS, weil sie geldgeile Kapitalisten sind, die für die Wirtschaft ihre Großmutter verkaufen. Sondern das lag dann z.B. an den bösen Smartphones, die nicht richtig funktionierten. MS hat Bugs, die über Monate und wenn es dumm läuft Jahre hinweg bestehen. Würde man auf dem Niveau der Argumentation gleich die gesamte Plattform wechseln, wäre man nicht nur oft am Wechseln. Sondern auch schnell von Windows wieder weg, die sind nicht gerade für herausragende Softwarequalität und exzellenten Support bekannt...

Ungeachtet dessen wäre es sinnvoll, wenn man in SH die technischen Fehler von LiMux nicht wiederholt. Sei das nun die Softwareverteilung oder andere Dinge, wie z.B. alte PCs behalten, die grenzwertige Performance bieten.

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Antwort von @LaoYeye25:
Affenzirkus. Diese "mutigen Schritte" sind schon so oft in Deutschland gescheitert. In Deutschland ist Linux intellektuell nicht realisierbar. Da wette ich drauf. Besonders, wenn die GRÜNEN die Finger drin haben.

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Warum? An den Grünen sind bisherige Großprojekte wie LiMux nicht gescheitert. Da lag es an der CSU, die geil auf die Wirtschaft (neue MS Zentrale) war. Und sich etwas aus den Fingern saugen muss, was sie als neue Regierung von der bösen alten abhebt. Die SPD ist eingeknickt, um mit der CSU zusammen zu regieren. Innerhalb von Monaten mutierten die vom größten GNU/Linux Fan zum größten Kritiker.

Trotzdem würde ich der CDU/CSU nicht vorwerfen, dass die alle blöd sind. Wahrscheinlich wissen viele mehr als ich über das Thema. Die können auf weitaus mehr Ressourcen (z.B. Berater, Wissenschaftlicher Dienst vom Bundestag bei Bundestagsmitgliedern usw) zurückgreifen, als jemand, der in der Freizeit recherchiert. Die Frage ist eher, ob sie diese Informationen nutzen, wenn sie nicht in ihrem Interesse sind. Politiker, die nach der Politik in einem hochbezahlten Unternehmensposten landen wollen, werden Konzerne wie MS mit Kusshand empfangen. Das hilft ihrer Karriere mehr, als freie/quelloffene Software zu unterstützen. Die ist zwar verbreitet, hat allerdings bei weitem keine so große und mächtige Wirtschaftslobby. Profitmaximierung ist schließlich dort nicht das Hauptziel, sondern wenn überhaupt ein untergeordnetes.

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Antwort von @solar-energie:
Mint oder Ubuntu oder einige andere testen , Netruner Debian verschiedene Benutzeroberflächen einfach mal Ausprobieren .
Adobe ? Unter Mint geht das mit dem Dokumentenbetrachter genauso , so schwer ist das nicht . Ts oder Discord laufen auch unter Mint . Glaub nicht mal das Terminel hab ich dazu oft benötigt, auch wenn mich jetzt einige Linux Fachleute dafür hassen . Es ging so viel einfacher Ihr krönt jezt auf dem Rum hauen der es in die Archivverwaltung getan hat

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Antwort von @it-kater4412:
Ich drücke den Schleswig-Holsteinern die Daumen das das schnell und mit hoffentlich wenig Problemen klappt auf Open-Source Software umzusteigen. Ich hoffe , dass das in Mecklenburg /Vorpommern auch angegangen wird. Ich kenne leider keinen Stand dazu. Ich habe für mich selbst auch entschieden von Windows auf Linux umzustellen. Einiges habe ich schon vorbereitet dazu. Der endgültige Count-Down geht bis Oktober 2025. Leute schließt euch an! Lasst uns unabhängig werden in der IT und auch in der Energie!