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31.10.2025, 21:05 #151Projektleitung
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AW: Microsoft hat fertig: 25.000 PCs in Schleswig-Holstein auf Linux & LibreOffice
Wer soll das sein? Ich verstehe diese Aussage nicht. Sie macht nur Sinn, wenn du den grundlegenden Unterschied von freier zu proprietärer (kommerzieller) Software nicht verstanden hast. Einer der großen Vorteile von freier Software ist ja eben, dass sie keinem einzelnen gehört. Weder einer einzelnen Person, noch einem Unternehmen. Es gibt daher diese Abhängigkeit nicht. Eben so wenig wie diese radikale Geschäftsstrategie. Freie Software wird für Nutzer entwickelt - nicht als reines Geschäftsobjekt, das nur Mittel zum Zweck ist, um viel Geld einzunehmen. Unter anderem dadurch schafft es GNU/Linux sogar, dass konkurrierende Unternehmen am gleichen Tisch zusammen arbeiten. Und zwar ohne dies geschäftlich zu missbrauchen, um den anderen in die Pfanne zu hauen.
Daran wird sich nichts ändern, selbst wenn GNU/Linux ~70% Marktanteil bekommt, wie Windows. Im übrigen ist GNU/Linux längst in mehreren Feldern abseits des Desktops führend: Cloud, IoT, Eingebettete Geräte, Supercomputer - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Jeder Mensch nutzt im Alltag direkt oder indirekt ein Gerät, auf dem GNU/Linux oder andere freie Software drauf läuft. Wäre deine These korrekt, müsste es dort längst eskaliert sein, wie bei einem Konzern. Ist es aber im Gegensatz zu Microsoft & co. nicht.
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Heute, 00:18 #152Brücke zwischen U-Labs & YouTube
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Antwort von @TodayTestfbsfbsfbs
Antwort von @TodayTestfbsfbsfbs:
Selbst ein Hybrid Modell ist ja denkbar, wenn irgendein Stadtplaner jetzt ein spezielles CAD Programm braucht, dann hat diese Person Windows, Standardprogramme wie Dokumentenverwaltung sollte man sowieso so planen das diese als Web Applikation laufen, dann ist man Plattformunabhängig, mir persönlich geht es nicht darum komplett Windows von heute auf morgen abzuschaffen, sondern es soweit es geht zu reduzieren. Bei proprietärer Software könnte man dann schauen das man zumindest Softwareanbieter aus Deutschland oder Europa nimmt, wenn es keine Alternative zu einem FOSS gibt. Wenn Deutschland schlau ist, nutzt es die frei gewordenen 200 Millionen Euro um Software Entwickler einzustellen, welche an den freien Softwareprojekten arbeitet und diese anpasst, damit diese noch besser in den Behörden eingesetzt werden.
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Antwort von @argentumflower592
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Sehe ich auch so. Zuerst alle Programme plattformunabhängig machen, erst dann schrittweise auf Linux umstellen
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Antwort von @georgpilz1381
Antwort von @georgpilz1381:
Das ganze hat man in München ja vor vielen Jahren auch schon gemacht, und dann wieder rückwärts abgewickelt, einfach weil man nicht verstanden hat, das man dieses Geld, das man nicht mehr an MS überweisen muss, erstmal viele Jahre in Mitarbeiterschulungen investieren muss, um dort Hemmschuhe abzubauen! Ich wünsche mir sehr, dass es hier besser läuft!
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Heute, 18:47 #155Brücke zwischen U-Labs & YouTube
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Antwort von @amigalemming
Antwort von @amigalemming:
Limux hat funktioniert und die Mitarbeiter waren schon geschult. Das Projekt wurde rückabgewickelt, nachdem die CSU übernommen und Microsoft seine Zentrale nach München verlegt hat.
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Heute, 18:47 #156Brücke zwischen U-Labs & YouTube
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Antwort von @georgpilz1381
Antwort von @georgpilz1381:
@amigalemming was konkret hat die CSU denn übernommen? Da geht es doch um die Stadt, in der schon lange SPD/Grüne das Sagen haben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das viele Mitarbeiter der Stadt sich mit den vielen zeitgleichen Umstellungen schwer taten, und es Jahre gedauert hat, alle halbwegs zu schulen. Dadurch war nie große Akzeptanz gegeben. Leider...
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Heute, 18:52 #157Projektleitung
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AW: Microsoft hat fertig: 25.000 PCs in Schleswig-Holstein auf Linux & LibreOffice
Natürlich gibt es bei einer großen Umstellung viel zu tun und es ist eine Belastung für die MA. Das ist immer so. Hier haben die Geschäftsführer sich von MS blenden lassen und von Domino zu M365 migriert. Das sorgt bis heute für Frust, weil alles anders ist, MS ständig dran schraubt, es immer wieder Ausfälle gibt und Funktionen bis heute fehlen. Migriert wurde bereits vor ein paar Jahren.
München ist nicht an Schulungen gescheitert, das hätte man ja alles machen können. Es ist an der CSU gescheitert. Die hat gegen GNU/Linux gehetzt und für Windows Lobbyarbeit gemacht, noch bevor das in Auftrag gegebene Gutachten vorlag. In diesem Gutachten stand drin, dass die Probleme nichts mit GNU/Linux zu tun hatten. Es gab organisatorisches Versagen. Das wäre mit jeder Software schief gelaufen. Selbst nachdem das Gutachten fertig war, hat die CSU weiter gehetzt und sogar dreist behauptet, dass man auf Empfehlung des Gutachtens den Weg zurück zu Windows fordert. Das stand dort nie drin, im Gegenteil. Es ist mehr als offensichtlich belegt, dass die CSU kein Interesse an einer konstruktiven Lösung hatte. Sondern LiMux mit Gewalt zerstören wollte, um wieder von MS abhängig zu sein.
Als das passierte, waren nicht SPD/Grüne an der Regierung. Sondern die CSU zusammen mit der SPD. Die CSU sprang vor und es dauerte nicht lange, bis die SPD einknickte - vom GNU/Linux Verfechter zum Ächter, nur um in der Regierung zu sein...
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Heute, 19:01 #158Brücke zwischen U-Labs & YouTube
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Antwort von @Foxhunter_DE
Antwort von @Foxhunter_DE:
Es funktioniert in der Wirtschaft eher schleppend. Das Problem ist die fehlende Unterstützung für diverse Software, die einfach benötigt wird. In Verwaltungen kann das deutlich besser funktionieren, vor allem weil da immer mehr browserbasiert gearbeitet wird, da spielt das drunterliegende OS keine Rolle. Ansonsten sehe ich an meinen Kunden, dass der Umstieg auf Linux, und generell auf viele OpenSource-Sachen einfach oft nicht umsetzbar ist - das scheitert dann schon an Banalitäten wie einer Warenwirtschaf/Buchhaltung, wo es im Bereich OpenSOurce/Linux nichts konkurrenzfähiges gibt, und Browserbasierte Sachen wie z. B. Lexoffice einfach nicht genug können. Das Problem ist überhaupt nicht Windows, das Problem sind fehlende Alternativen die gut sind. Privat sieht vieles entspannter aus, aber im betrieblichen Umfeld holt man sich mit Linux mehr Arbeit ins Haus, als das man durch Lizenzwegfall einspart. Das ist eine ziemlich simple und langweilige Rechnung.
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Heute, 19:07 #159Projektleitung
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AW: Microsoft hat fertig: 25.000 PCs in Schleswig-Holstein auf Linux & LibreOffice
Wenn man nur auf die Kosten schaut, ist es meist erst mittel- bis langfristig lohnenswert. Da fängt der Fehler allerdings bereits an. Dass die USA Wirtschaftsspionage betreiben, ist allseits bekannt. Welche Sicherheitsrisiken deren Nutzung mit sich bringt, ebenfalls seit mindestens über 10 Jahren. Trump ist inzwischen in den USA an der Macht und hat bereits vieles radikal umgekrempelt. Der EU droht er offen mit Sanktionen, wenn sie weiter US-Konzerne bestrafen, die Verbraucherrechte mit Füßen treten. Das alles sind Risiken, die mir bereits als Privatperson einiges wert sind. Wäre ich ein Unternehmen, würde ich das noch weitaus gravierender sehen. Abhängigkeit ist immer ein Risiko. Aktuell bereitet VW z.B. Kurzarbeit vor, weil sie von Importware abhängig sind, die sie nicht bekommen. Gewichtet man diese Risiken mit ein, sieht die Rechnung schon anders aus.
Dass es manche Software nicht gibt, mag sein. Daran wird sich wenig ändern, wenn nahezu alle den bequemen Weg gehen und weiterhin das tun, was die Meisten anderen auch machen. Warum sollte es dann Veränderung geben? Gerade bei kommerzieller Software reagieren Unternehmen nur auf finanzielle Anreize. MS tritt seit Jahren Windows-Nutzern mächtig in den Hintern, weil die sich demütigen lassen und dabei mehr Geld ausgeben, als je zuvor. Jeder BWLer lässt den Champagner knallen und sagt: Das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft, die nächsten Daumenschrauben werden noch enger!
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Heute, 19:08 #160Brücke zwischen U-Labs & YouTube
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Antwort von @klauszinser
Antwort von @klauszinser:
Begonnen hat es wohl mit LiMux das dann rückgängig gemacht wurde.
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