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Heute, 17:21 #171Projektleitung
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AW: Microsoft hat fertig: 25.000 PCs in Schleswig-Holstein auf Linux & LibreOffice
Es steckt trotzdem Google als mit Abstand größter Entwickler und dementsprechendem Einfluss dahinter, ähnlich wie bei Chromium. Und diese Macht versuchen sie zunehmend auszunutzen. Aktuell möchten sie beispielsweise das freie Installieren von APKs verhindern. Android soll nur noch signierte Apps erlauben, wofür sich der Entwickler ausweisen/verifizieren muss. Heißt noch mehr Macht für Google, dazu Risiken für die Nutzer. Man muss nicht lange suchen, um Szenarien zu finden, in denen das hochproblematisch ist. Aktuell beispielsweise die Einwanderungsbehörde in den USA (ICE). Unter Trump führt die massive & radikale Razzien durch. Kinder, Erzieher und sogar Richter werden mitten in der Ausübung ihrer Tätigkeit aus der Arbeit gezerrt. Als Schutz der Bevölkerung vor Willkür wurde eine App entwickelt, die anzeigt, woe die ICE unterwegs ist. Wenn so jemand sich vorher erst mal ausweisen muss, ist klar, wo die Staatsmacht als nächstes klingelt.
Ich verstehe die Idee, auf AOSP aufzubauen. Sie hat ihre Vorteile: Der Großteil des Betriebssystems ist fertig, über Jahrzehnte wurde ein großes Ökosystem aufgebaut. Wir werden damit weniger abhängig, aber eben nicht komplett unabhängig. Vorstellbar finde ich das als Zwischenlösung, um schnell etwas praktisch einsetzbares zu bekommen - während man parallel an einem eigenen OS arbeitet, welches mittel- bis langfristig das ganze übernehmen soll.
Schön wäre hierbei, wenn wir Europa/die EU nutzen. Die meisten Länder dort haben das gleiche Problem. Tut man sich zusammen, profitieren alle davon: Weniger (redundante) Arbeit und mehr Gewicht im Markt, damit Softwareanbieter dieses OS nicht ignorieren.
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Heute, 17:23 #172Brücke zwischen U-Labs & YouTube
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Antwort von @jensharms7945
Antwort von @jensharms7945:
Wieder eIn Open Surce Projekt das scheitern wird. Einfach Software aus dem Internet zu 'stehlen' und professionell einzusetzen ist nicht nachhaltig. Dazu braucht es sehr viel internes know-how mit einer grossangelegten eigenen Software Entwicklung um die verwendete Software zu warten, weiterzuentwickeln und ggf. intern komplett neu zu entwickleln. Wieviel offene Bugs sind in Star/Open/Libreoffice und wer soll diese fixen.
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Heute, 17:26 #173Projektleitung
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AW: Microsoft hat fertig: 25.000 PCs in Schleswig-Holstein auf Linux & LibreOffice
Auch in Anführungszeichen ist "Stehlen" der falsche Begriff dafür. Frei verfügbare Dinge zu nutzen, ist kein Diebstahl. Der Begriff ist klar definiert und bezeichnet, dass dir jemand dein Eigentum wegnimmt. Wenngleich du im Kern recht damit hast, dass nur nehmen ohne zu geben nicht nachhaltig ist. Das hat SH erkannt und möchte Ressourcen investieren. Alleine für die Lizenzkosten von MS Office können zig Entwickler eingestellt werden. Die haben anfangs während der Migration natürlich viel Arbeit, wie bei jeder Umstellung. Nachdem sie abgeschlossen ist, werden dort mehr Ressourcen frei. Diese können durchaus zumindest teilweise eingesetzt werden, um an der generellen Weiterentwicklung von FOSS mitzuwirken.
Finde ich die richtige Richtung. Wenn jeder der kann ein bisschen was beiträgt, kommt in Summe genügend zusammen. Und alle profitieren, weil sie gemeinsam durch ihren jeweils relativ geringen Einsatz tolle Software bekommen. Das muss sich nur noch bei allen rum sprechen, weil das insbesondere unter Konzernen leider oft gar nicht funktioniert. Curl beispielsweise steckt in unzähligen Geräten. Alleine unter den Autoherstellern gibt es eine lange Liste aller bekannten & weniger bekannten Marken, die es einsetzen. Kein einziger davon hält es jedoch bislang für nötig, das Projekt mit wenigstens ein paar tausend Euro pro Jahr zu unterstützen. Obwohl das für Konzerne finanziell problemlos leistbar wäre, sogar deutlich mehr.
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Heute, 17:33 #174Brücke zwischen U-Labs & YouTube
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Antwort von @soz79
Antwort von @soz79:
Und schon gab es die Rolle rückwärts. LibreOffice kommt, Windows bleibt.
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Heute, 17:38 #175Projektleitung
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AW: Microsoft hat fertig: 25.000 PCs in Schleswig-Holstein auf Linux & LibreOffice
Das entsprach und entspricht nicht den Fakten. Es war schon immer das erklärte Ziel, die MS Abhängigkeit los zu werden. Dafür muss selbstverständlich auch Windows weg. Die Umstellung von Windows zu GNU/Linux musste lediglich auf 2026 verschoben werden, weil manche Fachanwendungen noch zwingend Windows verlangen. Diese werden umgestellt, das braucht allerdings seine Zeit. Die Vorbereitungen dafür laufen. Bis Sommer 26 soll eine erste signifikante Anzahl an Arbeitsplätzen umgestellt werden.
Dieser Plan wurde von SHs Digitalminister erst vor wenigen Tagen in einem Interview erneut bestätigt. Eben so wie die Fortschritte: Exchange wurde umgezogen. Der Großteil von rund 80% der MS Office Lizenzen sind gekündigt. Sobald die restlichen Abhängigkeiten gelöst sind, fallen auch die weg.
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