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  1. #1
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    Standard "Linux ist ein Krebsgeschwür": Die Wahrheit über Microsofts Hass & neuer Liebe zu Open Source

    Microsoft liebt Linux: Als der Konzern 2009 damit begann, etwa 20.000 Codezeilen zum quelloffenen Linux-Kernel beizutragen, schien für viele Microsoft-Kenner die Hölle zuzufrieren. Schließlich ließ das Unternehmen davor viele Jahre lang keinen Vorwand aus, um Linux zu bekämpfen. Beispielsweise unter dem Vorwand von Patentansprüchen. Als Musterbeispiel für diese aggressive Haltung wird oft der damalige Chef Steve Ballmer mit seiner Aussage "Linux ist ein Krebsgeschwür" zitiert. Ich habe mir den Kontext angeschaut: Er hat diese Aussage tatsächlich im Jahre 2001 getätigt. Allerdings in einem Kontext, der auf große Unwissenheit bei der BSD-Lizenz hinweist, unter der Linux steht. Dieser Beitrag klärt auf, wie diese Lizenz wirklich funktioniert - und warum Microsoft seit einiger Zeit damit beginnt, Linux zu lieben.

    Das hat nämlich weniger etwas mit der spät entdeckten Sympathie zum Pinguin zu tun. Sondern eher mit Profitmaximierung. Trotz großen Anstrengungen dagegen hat sich Linux nämlich weit verbreitet. So drohte dem Konzern, dass man den Anschluss durch die extreme Anti-Haltung verliert. Funktionen wie das WSL sollen verhindern, dass Nutzer von Windows zu GNU/Linux Betriebssystemen abwandern. Gerade unter den Entwicklern haben das nämlich bereits viele getan, dort ist GNU/Linux dem proprietären Windows nah auf den Fersen.

    Zum kompletten Beitrag im U-Labs Portal


  2. #2
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    Standard Kommentar von @lordanthrax2417

    Kommentar von @lordanthrax2417:
    Ich hatte so um die zweitausender-wende das erste mal Kontakt zu linux (durch suse und redhat). Nen bekannter hatte mir von unix und linux und der geschichte dahinter erzählt. Vor über zehn Jahren hab ich windows von meinen rechnern verbannt. Mitlerweile läuft bei mir alles mit linux und raspberry pi. Hab nen 4er für den alltäglichen gebrauch (surfen,schreiben, bla bla bla) und zwei 3b+ (kodi bzw retropie). Reicht völlig! Nen altes thinkpad mit winXP liegt noch rum (Nostalgie-Gründe).

    Ich vermisse und bereue nichts

    Falls doch mal nen neues spiel erscheint, dass mich interessiert, wirds für die konsole gekauft. Wenns da nicht erscheint danke ich dem schicksal, dass es mich verschont... Hab eh keine zeit mehr für sowas

    Danke für das tolle, informative video. Ohne Microsoft in schutz nehnen zu wollen muss ich zugeben, dass ich nachvollziehen kann, dass man alles tut um sein produkt zu fördern... Lügen ist leider auch normal... Muss man sich halt schützen indem man die aussage hinterfragt und sich informiert. Der wortlaut krebsgeschwür ist dann doch etwas negativ formuliert. Letztenendes stimmt es aber. Viele wissen nicht, dass sie linux/unix "benutzen" bzw wie sehr es ihr leben verbessert.

    Tausend dank für dieses hoch informative video!

  3. #3
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    Standard AW: "Linux ist ein Krebsgeschwür": Die Wahrheit über Microsofts Hass & neuer Liebe zu Open Source

    Gerne! Freut mich zu hören, dass bei dir der Umstieg seit so langer Zeit problemlos funktioniert. Bei Spielen sehe ich Konsolen nicht als bessere Alternative. Eher hat man dort neue Probleme/Einschränkungen. Ich habe dafür noch Windows 10 als Dualboot, das ich allerdings ewig nicht mehr gestartet habe: Einerseits habe ich ohnehin wenig Zeit für Spiele. Dazu hat sich die Unterstützung für GNU/Linux in den letzten Jahren stark verbessert. Dank Proton & co. laufen viele mit wenigen bis gar keinen Anpassungen. Vereinzelt gibt es noch Probleme, gerade mit aggressivem Kopierschutz oder Anti-Cheat-Maßnahmen. Eine 100% Lösung ist es nicht. Jedoch sehe ich es für Leute, die nur gelegentlich eine Hand voll Titel spielen, in vielen Fällen als ausreichend an. Entwickelt sich das mit der Geschwindigkeit weiter, kann man in ein paar Jahren vielleicht sogar auf Windows komplett verzichten.

    Prinzipiell ist es nachvollziehbar und legitim, dass man als Unternehmen sein Produkt fördert. Allerdings gibt es dafür gewisse Grenzen, sowohl moralisch als auch rechtlich. Microsoft hat diese massivst überschritten. Bei den rechtlichen ist dies unumstritten, da Microsoft in dutzenden Gerichtsverfahren verklagt wurde. Im Browserkrieg Mitte der 90er bis um die Jahrtausendwende (habe ich einen eigenen Beitrag zu gemacht) haben sie es derart übertrieben, dass sie vom Gericht zerschlagen wurden. Es kam nur deswegen nicht dazu, weil Bush zu der Zeit Präsident wurde. Als wirtschaftsfreundlicher Politiker hat er die Strafe deutlich abgemildert. MS musste lediglich ein paar proprietäre Spezifikationen offenlegen & Berichte liefern. Später folgten zig weitere Verfahren, in denen sie zu Geldstrafen verurteilt wurden. Teilweise weil sie sich nicht an die Strafen aus vorherigen Verurteilungen gehalten haben.

    Es gibt dutzende Beispiele, die belegen: Was Microsoft da getrieben hat, geht WEIT über das Maß eines halbwegs seriösen Unternehmers hinaus. Und erinnert mich eher an die Mafia. Unter anderem wurden sie ja verurteilt, weil sie z.B. PC Verkäufern Geld geboten haben, wenn sie PCs nicht mit anderen Browsern ausliefern. Es ging also nicht mal nur darum, die eigenen Produkte zu fördern - sondern Hauptsache es schadet den anderen. All das ist übrigens keineswegs ein Relikt der Vergangenheit. MS nötigt den Nutzern bis heute immer wieder diverse Dienste auf, beispielsweise der Zwang zum Cloudkonto in Windows 11. Oder die Abo-Dienste wie Teams Premium, bei denen Funktionen aus dem "normalen" Abo entfernt und in ein weiteres Zusatzabo verlagert wurden. Alleine davon ist die Tendenz stark steigend. Der "Kunde" wird gemolken und am Wechsel zur Konkurrent gehindert, soweit wie es nur irgendwie geht. Falls man dabei gegen Kartellrecht verstößt, werden Strafen bezahlt, Hauptsache alle setzen MS-Produkte ein.


  4. #4
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    Standard Kommentar von @andreabc1469

    Kommentar von @andreabc1469:
    Microsoft ist das wirkliche Geschwür, das System läuft und könnte sogar besser sein aber es sollte wieder "pro" Versionen geben die sich ganz speziell an Nutzer wenden die wissen was sie tun, und keine Lust haben das System erstmal so umzubauen das man was wiederfindet. Ich habe beide Systeme am laufen, Linux und Win weil da Rechner bei sind die nur mit Win vernünftig laufen weil das Bios sonst zickt und spackt .

  5. #5
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    Standard AW: "Linux ist ein Krebsgeschwür": Die Wahrheit über Microsofts Hass & neuer Liebe zu Open Source

    Noch nie von Problemen mit dem BIOS gehört, wenn auf einem PC GNU/Linux Distributionen laufen. Eben diese fortgeschrittenen Nutzer scheinen Microsoft zunehmend ein Dorn im Auge zu sein, wenn man sich die Entwicklung von Windows 11 ansieht. Da wurde ja einiges entfernt/deaktiviert, was diese Zielgruppe verwendet: Beispielsweise das Anzeigen der Fenstertitel in der Taskleiste (nach heftiger Kritik von den Insidern inzwischen zurück genommen) oder die eingeschränkten Kontextmenüs. Vieles wurde in ein weiteres Überhang-Menü verschoben, vor allem die Integration durch Drittanbieter-Programme - beispielsweise Auspacken/Öffnen mit 7-Zip. Somit ist das erreichen dieser Funktionen aufwändiger. Mag lapidar klingen. Ist allerdings ziemlich nervig, wenn man diese mehrmals am Tag benötigt.

    Man könnte dutzende weitere Beispiele nennen, wie auch das Drängen zu Edge. All das zielt mMn auf weniger erfahrene Nutzer ab, um dort Marktanteile zu sammeln. Im Gegenzug soll es für die so einfach wie möglich wirken, weil die sich z.B. nicht um den Browser kümmern müssen.


  6. #6
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    Standard Kommentar von @BlogingLP

    Kommentar von @BlogingLP:
    Ich seh hier nur ein Krebsgeschwür und das heißt M$

  7. #7
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    Standard Kommentar von @sagnetohnename2001

    Kommentar von @sagnetohnename2001:
    Als die ersten Großrechner für den Kommerz entwickelt wurden, hat der damalige Chef von IBM gemeint: Der weltweite Bedarf an Computern läge bei maximal 3 Stück! Oder wer kennt nicht die Aussage von Bill Gates von anno dazumal, demzufolge der Bedarf an mehr als 64 kByte RAM beim PC niemals erreicht werden wird? Mich dünkt, dass sogar zu Beginn der privaten Mobilität (Auto) gesagt wurde: Man könne niemals so viele Chauffeure ausbilden, wie gebraucht würden. Und da gäbe es noch massenweise ähnlicher Beispiele typischer Falsch-Einschätzungen. Deswegen verstehe ich nicht, wieso Du gerade JETZT diese ollen Kamellen aufwärmst? Gott sei Dank dauerte das Video nicht allzu lange ....

  8. #8
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    Standard AW: "Linux ist ein Krebsgeschwür": Die Wahrheit über Microsofts Hass & neuer Liebe zu Open Source

    Diese "ollen Kamellen" sind schon ein paar Jahre her und vielen (einschließlich mir vor der Recherche) nicht bekannt. Mit den falschen Zukunftsprognosen hat das zudem wenig zu tun. Microsoft ging und geht es ausschließlich darum, Marktanteile um jeden Preis zu bekommen sowie die Konkurrenz daran zu hindern. Habe ich ja im Beitrag beschrieben, woher die Kehrtwende kam.


  9. #9
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    Antwort von @lordanthrax2417:
    @ULabs jo, da hast du natürlich recht. Es ist schon erschreckend, was mansche mit geld dürfen... Dein Video über den browserkrieg werd ich mir dann auch mal anschauen... Habe damals eigentlich ausschließlich netscape und firefox benutzt.

    Mafiöse Machenschaften gibt es bei einigen großen Unternehmen... Ich empfehle jedem mal nachzulesen wie der gameboy-erfinder starb nachdem er N*nt*nd* verließ...

    Da sich Otto Normalverbraucher aber wenig um moral schert, solange es ihm gut geht wird das wohl so weiter gehen.

    Konsolen sind natürlich seid geraumer Zeit nicht mehr das non plus ultra aber wenn man, wie ich, jehmanden mit nem holzbein, ner hakenhand und nem papagei kennt passt das schon.

    Abonements sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Ich kenne leider genug Menschen die monatlich sehr viel Geld ausgeben für selbige um sich dann zu freuen, dass sie filme, serien und spiele GRATIS nutzen können... Die müssen sich versteckt haben als Gott die Intelligenz verteilt hat. Aber gut, jedem seins

    Danke nochmals für das tolle Video und nun auch noch wegen der ausführlichen und informativen Antwort!

    Ich wünsche viel Erfolg für die Zukunft.

  10. #10
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    Standard Kommentar von @MrOcelot2023

    Kommentar von @MrOcelot2023:
    Wie wahrscheinlich ist es, dass irgendwann Office365 für Linux rausgebracht wird?

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