Welche Linux Distribution für den Einstieg?

[UnknownUser]

Hi Leute,
Will in Zukunft in die Linux Welt übergehen und möchte für den Anfang eine Distribution in der VM laufen lassen.
Meine Frage hierzu: Welche Distribution würdet ihr mir empfehlen?
Ich möchte lernen grundsätzlich mit Linux System umzugehen und mich auch etwas im Programmieren versuchen.

Lg
UnknownUser

[ScortexLP]

Versuch es zu Anfang doch mal mit Linux Mint

[DMW007]

Ubuntu sind da imho eine gute Wahl. Die Distri richtet sich an Anfänger und ist sehr verbreitet, sprich du bekommst problemlos Support (gibt hier ja auch einige Threads zu Ubuntu).
Wobei es natürlich eine immense Anzahl an Linux-Distributionen (mehrere Hundert) gibt. Alleine von Ubuntu gibt es mehrere Abwandlungen, wie etwa Kubuntu mit der KDE Desktopumgebung anstatt Unity wie bei Ubuntu. Grade das sind aber so Sachen, die man sich am besten selbst erst mal anschaut und dann entscheidet, was einem besser gefällt. Wenn du sowieso erst mal mit VMs arbeitest bist du ja eh sehr flexibel, und kannst problemlos auch mal eine andere Distri in einer separaten VM testen.
Programmieren ist ja ein sehr weitreichender Begriff, womit man je nachdem was du vor hast auch nicht zwingend an das OS gebunden ist. Wenn du lernen willst mit Linux umzugehen würde ich mir auf jeden Fall die Bash-Shell anschauen. Manche Dinge lassen sich mit einem Shell-Befehl einfach schneller erledigen, wie wenn man sich mit der Maus durch fünf verschiedene Menüs durchklicken muss. Im Server-Bereich sowieso, weiß ja nicht ob dich das auch interessiert. Ubuntu kann nicht nur auf Desktops, sondern genau so gut auf Servern eingesetzt werden.
Sollen sich konkrete Fragen ergeben, kannst du diese natürlich jederzeit hier im Forum stellen.

[UnknownUser]

Hab mir jetzt einmal Ubuntu gedownloaded und in der VM installiert.
Ich muss sagen die Oberfläche sieht sehr modern und hübsch aus. Außerdem ist sie sehr einfach zu verstehen, finde ich. Warum benutzen nicht schon mehr Leute Ubuntu statt Windows?
Zum Thema Programmieren habe ich im Internet etwas recherchiert und musste feststellen, dass es hier fast keine Unterschiede zu der Windows-Programmierung(Konsolenbasiert) gibt. Lediglich ein paar Bibliotheken heißen anders oder gibt es nicht. Ich kann also mit meinen c/c++ kenntnissen auch problemlos unter linux programmieren.

[DMW007]

Wie gesagt, das hängt stark davon ab was du machst. Java oder PHP ist beispielsweise komplett plattformunabhängig. Sofern die Anwendung keine betriebssystemspezifischen Befehle nutzt, ändert sich da gar nichts. In C/C++ musst du eben die entsprechenden Librarys von Linux nutzen, und wirst ggf. mehr oder weniger große Unterschiede feststellen.

Warum benutzen nicht schon mehr Leute Ubuntu statt Windows?

Weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist und Angst vor Neuem hat. Bestes Beispiel WhatsApp: Der Dienst strotzt vor Sicherheitslücken, braucht Jahre um sie zu beheben und wenn sie behoben werden dann eher schlecht als recht. Da gibt es WESENTLICH bessere Alternativen. Trotzdem hat WhatsApp nach wie vor enormen Erfolg, da es sich eben durchgesetzt hat. Wenn du ältere Leute fragst warum sie die CDU wählen, wirst du auch nicht selten Antworten wie 'Weil ich die schon immer gewählt habe' zu hören bekommen. Das ist aber ein grundsätzliches Problem, das noch in ganz anderen Bereichen Schwierigkeiten bereitet. Beispielsweise eben in der Politik. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Im Falle von Windows will ich damit aber nicht sagen, dass Windows grundsätzlich schlecht ist. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Im Falle des Durchschnittsanwenders ist es aber so, dass dieser in der Regel problemlos Linux nutzen könnte. Ubuntu liefert beispielsweise vom Haus aus schon ein relativ umfangreiches Paket an Standardsoftware mit. Sollten noch Programme fehlen, gibt es entweder Linux-Versionen oder zumindest Alternativen die den gleichen Zweck erfüllen. Damit wäre eine Windows-Lizenz hinfällig. Auch wenn beim Kauf eines fertigen PCs/Laptops oft eine dabei ist, zahlt man die im Gesamtpreis natürlich mit. Aber da müsste man eben was neues unbekanntes ausprobieren, und das liegt nicht im Stil der Masse. Man sieht auch keinen Grund dazu: Laptop wird gekauft, ausgepackt, angemacht, und es geht doch. Die Leute welche von sich aus Linux ausprobieren sind meist von Natur aus neugierig und/oder bereits recht versiert im IT-Bereich.

[CDLF]

Warum benutzen nicht schon mehr Leute Ubuntu statt Windows?

Weil Ubuntu kein (!) Ersatz für Windows ist. Ubuntu ist ein Betriebssystem mit anderen Hintergründen, Prinzipien und Ideen - wenn auch, im Vergleich zu anderen Linux-Distris, recht ähnlichen.
Windows ist ein kommerzielles Produkt und lebt von den Käufern, kostenlose Linux-Distris & die meiste OpenSource-Software lebt durch den Entwickler, der die Software für eigene Zwecke schreibt und anderen zur Verfügung stellt.

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http://www.felix-schwarz.name/files/...nicht_Windows/

[Max899]

Ubuntu kann Windows aber gut ersetzen. Ich habe selber seit einem Jahr Ubuntu auf meinem Laptop und bin sehr zufrieden damit. Die meisten Programme die ich benutze gibt es für Windows und Linux. So viel ist es gar nicht weil ich den Laptop eigentlich nur für Chatten, E-Mails, Filme/Videos anschauen und Briefe schreiben benutze. Firefox gibt es für Linux auch, genau wie Skype. Zum Filme gucken VLC. Für E-Mails benutze ich Thunderbird. Obwohl ich nicht sagen würde dass ich mich gut mit Windows oder Linux auskenne, läuft alles perfekt. Man findet im Internet sehr viele Informationen und wenn man mal was nicht findet kann man ja in Foren fragen

[JeroBork]

Umbuntu soll sehr stabil laufen. Anleitungen findest Du in gängigen Computer-Zeitschriften. Habe es auch schon überlegt, zu installieren. Da Virensicher.

[zeigner2]

Versuch einfach mehre als Live CD in jedm Fall Ubuntu und Mint. Schau dir auch mal CentOS an. Das ist halt optisch sehr schön. Ich finde von der Bedienung nehmen die sich alle nicht viel.

[Sky.NET]

Warum benutzen nicht schon mehr Leute Ubuntu statt Windows?

Gaming. Punkt 1, der wichtigste und auch einziger technisch fundierter Grund.

Punkt 2: Viele Informatiker nehmen ihre (moralische) Pflicht zur Aufklärung der Allgemeinheit nicht ernst. Wenn Jemand seit 5 Jahren Windows Vista laufen hat, wird er sich wohl kaum aus heiterem Himmel Ubuntu installieren.
Würde aber Jemand mit etwas Ahnung demjenigen das so installieren, dass seine ganzen Daten noch vorhanden sind und seine gewohnten Programme funktionieren, wäre das schon wieder was anderes.

Das ist auch was mich so an vielen Linux-'Spasten' aufregt, ständig rumposaunen 'Opensource beste, scheiß Windows, scheiß M$, scheiß Apple, scheiß proprietäre Software!!!' aber selbst machen sie NULL was mehr zur Verbreitung von Linux führen würde, komplett Schizo das Volk.

Wir sind auf meiner Arbeit grade auf Linux Workstations umgestiegen weil Windows genervt hat (und unnötig ist in unserem Fall). Habe ich gar keine Probleme mit gehabt, obwohl ich ein Linux mit Frontend noch nie produktiv eingesetzt habe.