Wieso besteht jeder Hollywood Film aus der gleichen Formel?

[BitNet]

Hallo
Jedes mal wird der Film mit dem selben Prinzip bei mehreren Abschnitten gedreht, halt nur mit anderen Story.
Wieso ist es so?
Geht es euch nicht langsam auf´n Sack?
Am meisten auf´n Sack geht mir das Ende.
Kommt irgendeine Zirkus Musik und alles läuft schnell ab.
Am Ende dann irgendeine Liebesszene usw.
Können die nicht einfach nen Film drehen mit richtig epischen Kampf am Ende usw.?
Nicht immer da, wo man z.B. in Schwierigkeiten steckt, direkt jemand irgendein kleines Ding rausholt und direkt komplette Gegner ganz leicht ohne Aufwand eliminiert.
Ich denke, man sollte etwas länger das Ende drehen mit Drama, längerem Kampf usw. damit es episch ist.

[esozial]

Es ist Gerne abhängig.

Das Paradebeispiel ist Fast and Furios.. Jedesmal der gleiche Müll "unsere inzestuöse Familie hat einen unmachbaren Auftrag, den müssen wir mit aller Kraft durchsetzen. Dabei sind Pseudo Coole Karren und pseudo spannende Verfolgungsgänge und pseudo krasse Kampfszenen".

Jeder der mal The Raid, Oldboy, Avatar, Mad Max oder ein DiCarpio Film gesehen hat, weiß wo der Qualitative Unterschied liegt.

Leider gibt es von diesen Pseudo Coolen Beispielen zuviele. Und dazu noch zuviele Nachbauten. Brick Mansions (ursprünglich Ghetto Gangz, Frankreich), Quarantäne (ursprünglich REC, Spanien), Oldboy (original 2003 Sürkorea, 2013 USA) und und und..

[Cherry Lou]

Ich halte das für ziemlich leicht zu verstehen:

Die immer gleiche "Formel", von der Du sprichst, ist einfach eine Erfolgsformel. Sie funktioniert sehr gut bei der Masse an eher anspruchslosen Kinozuschauern (die sich vor allem ein Happy End wünschen).

Aber übrigens finde ich es zu leicht, "Hollywood" immer den Stempel des Hollywood-Klischees aufzudrücken. Auch Hollywood erschafft immer wieder richtig tolle Filme, die einen hohen UNterhaltungswert mit intelligenten Storys verbinden.

Und nicht vergessen ist ja, dass es genug Alternativen gibt. Autoren- / Programmkino gibts ja genug, und lohnt sich fast immer.

Und ... solange es Filme wie diesen gibt, mache ich mir wirklich keine Sorgen. Allein das Ende habe ich mir inzwischen zehnmal reingezogen.

Grüße


Nachtrag:
Habe Star Wars gesehen. Finde die erste Hälfte gelungen, die zweite, sorry, kacke. Frage mich zum Teil wirklich, was man sich dabei gedacht hat ...

[obispo]

Ganz so extrem würde ich es nicht sehen. Es gibt ja doch schon die verschiedenen Genre wie Action, Historie, Horror, Science Fiction, Porno usw. Das natürlich innerhalb eines Genre es zu Wiederholungen kommt liegt natürlich auch daran, das Erfolge gerne von Nachahmern kopiert werden. Das merkt man dann auch am Verkauf. Wenn z.B. gerade ein Film mit japanischer Kampfkunst ganz oben in den Kinohitlisten steht, schnellt natürlich auch der Verkauf von Utensilien wie Schwertern nach oben. Das Merchandising ist heute ein großer Bestandteil der Filmindustrie geworden

[ano23]

Ich sehe das auch nicht ganz so extrem. Ich finde es gibt sehr wohl sehr gute Filme, die Abwechlung bieten und mal was anderes sind.
Die meisten Leute wollen allerdings schon immer das gleiche sehen, deswegen sind die Mainstream filme recht ähnlich und an den "Standard" Zuschauer angepasst... und die wollen wohl immer und immer wieder Wiederholung!

Evtl ist es auch bewusst von den Regiseurren, damit der Zuschauer beruhigt aus dem Kino geht, mit Erfolgserlebnis? Und nicht ganz aufgewühlt direkt nach einer Kampfscene. AUßER es werden extra Enden offen gelassen, damit man den nächsten Teil anschaut... etc.

Bsp. Für meiner Meinung nach guten Enden:
-(Name Fällt mir grade nicht ein von dem "Genre"):es geht um Filme, bei denen nicht bekannt ist wann die geschichte etc. überhaupt anfängt oder aufhört. -> kann mittendrin passieren und in jeder situation und Scene.
-Shutter Island, Hateful Eight
-Game of Thrones, zwar keine Filme, aber spielt genau mit dem Prinzip und ist deshalb auch so erfolgreich! Jeder kann zu Jeder Zeit alles verändern oder sterben. Happy Ends sind nur von Kurzer dauer und die Spannung ist immer recht Hoch.