1. #1
    Avatar von Comu
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    Standard Operation 1337

    Hi Leute,
    wollte euch mal eine kleine Geschichte vorstellen. Die hab ich damals in KS angefangen und immer wenn mir das ein oder andere eingefallen ist, hab ichs dazugeschrieben. Es mag jetzt nicht allzulang sein, aber eventuell mögt ihr es ja oder könnt Feedback geben. Falls erwünscht, werde ich auch noch weitere Teile posten.

    Das Leben von Thomas (16) wurde durch ein dummes Missgeschick im Informatik-Unterricht völlig verändert. Nun beginnt er die weite Reise in neue Welten, in welchen er zuvor nie Erfahrung gemacht hatte.

    Operation 1337

    Absatz 1:
    Spoiler:

    Wie jeden Morgen... Ich wachte auf und dachte „was bringt mir der Tag heute?“. Jeden Tag das gleiche langweilige Spiel, aufstehen, Fertig machen, mit dem Hund raus. Was gäbe es denn schöneres? 6:00 Uhr morgens, und Schule steht an. „Komm runter, Thomas“ hörte ich nur meine Mum pfeifen, als sie in der Küche stand und Frühstück machte. Das ist bei uns Alltag, ich steh eh immer erst 30 Minuten später auf, aber das wird sie wahrscheinlich nie kapieren.
    Früh morgens ist keine gute Zeit für mich, bin froh wenn ich aus dem Bett komm. Nachdem ich mit'm Hund draußen war ging es ab unter die Dusche und raus. Schulalltag wartete auf mich. Eine Horde kleiner Siebtklässler begrüßte mich bereits als ich aus dem Bus stieg. Aber, bald ist das vorbei! Zehnte Klasse, Abschluss, und weg von diesen ganzen Kindern. Ist auch Zeit, hab es lang genug hier ausgehalten.
    „Hey Thomas, komm rüber“ schrie Markus nur. Was geht? Nichts besonderes entgegnete ich ihm gelangweilt. Es klingelte, erste Stunde fing an.. Und dann auch noch bei der Sossna! Wie ich diese Frau hasse.. Egal, in der 6. endlich Informatik, dann geht’s ab!
    Der Schulalltag plagte mich Tag für Tag.. Nicht nur, dass ich ich seit der Achten Klasse eh keine Lust mehr auf Schule hab, nein, auch noch alle Lehrer die man mochte werden durch solche Möchtegerne ausgetauscht.
    Endlich! Sechste Stunde, Lieblingsfach. Unser Lehrer sagte uns bereits, dass unser nächstes Thema die Webseitenerstellung war. Endlich mal was für mich angemessenes, dieser ganze Office quatsch ging eh nur auf die Nerven. Unsere erste Aufgabe, erstelle ein einfaches HTML-Dokument mit einer Überschrift. Zum Glück ließ uns unser Lehrer immer Googeln und gab uns nie Arbeitsblätter, und somit konnte man sich immer schön die Zeit vertreiben. Wir sind ziemlich viele im Kurs, wodurch Markus und ich immer zusammenarbeiteten.. „Egal, wir machen schnell die Aufgaben und danach haben wir eh Freizeit.“, sagte Markus zu mir.
    Somit finden wir halt an. Einmal HTML-Überschrift in Google gesucht und Treffer! Dort sprang mich aber eine seltsame Überschrift an. „HTML für Anfänger – nicht nur normale“. „Hey Markus, klick mal darauf, sieht interessant aus!“. Wir klickten drauf, und ein Fenster erschien. „Klicke nicht weiter, ohne das du weißt, was sich in dir verbirgt..“. Ach dachten wir, mal wieder so eine Spielerei von einem kleinen Kind, wird schon nichts bei sein.
    Damit hatten wir jedoch nicht gerechnet. Wir klickten auf Aktzeptieren und nicht einmal 5 Sekunden später blieb der Computer hängen. Der Sound, welcher normalerweise auf 0 gestellt war, da wir nicht die Erlaubnis hatten Musik zu hören, stellte sich auf einmal auf 100, also volle Lautstärke. Plötzlich ertönte eine Stimme genau aus unseren Boxen „Lieber Besucher unserer Webseite. Sie haben sich unerlaubten Zugriff auf diesen gesicherten Bereich beschafft. Dies ist eine reine Sicherheitsmaßnahme, welche von unserer Firma zur Beobachtung illegaler Aktivitäten entwickelt wurde. Durch Ihre lokale IP-Adresse werden wir Sie zurückverfolgen, und weitere rechtliche Schritte einleiten.“.

    Markus und ich wollten nicht nach Links und Rechts schauen. Wir versuchten, die ungläubigen Blicke der Mitschüler sowie unseres Lehrers zu meiden. Als er jedoch dann zu uns kam, gab es kein zurück.
    Direkt nebenan war das Büro des Direktors. Wir wussten schon, dass wir uns hier auf nicht erlaubtem Territorium befanden, und uns schön zurückhalten sollten. Hauptsache die Eltern würden nichts davon erfahren. Der Direktor und unser IT-Leiter kamen in das Büro gestrotzt, mit den ahnungslosen Gesichtern konnten wir nichts anfangen.. So, Markus und Thomas, dann erzählt mal die Geschichte, entgegnete der Direktor.
    Was sollten wir denn nun erzählen? Das wir eigentlich nur im Unterricht nach einer Webseite googeln sollen, und wir uns eine andere herausgesucht hatten? Sicher nicht! „Uhm, nun, wir hatten das Thema Webseitenerstellung neu im Unterricht und unser Lehrer gibt uns nie Arbeitsblätter. Von daher mussten wir uns unsere Informationen aus dem Internet besorgen, und plötzlich ging alles einfach aus und diese Stimme ertönte.“, log ich unseren Direktor an. Markus der Feige hält sich wieder schön raus, mit dem Kopf nach unten und bloß keinen anschauen.
    Unser Direktor schaute mich nur schief an, als wüsste er, dass ich nicht die ganze Wahrheit sagen würde. „Nun gut, dann werden nun erst einmal eure Eltern informiert, letztendlich wird hier von einer Straftat geredet, welche nicht von der Schule getragen wird. Ihr dürft nun gehen.“.
    Als wir vor dem Büro standen guckten wir beide uns nur verdutzt an. In was für eine Lage sind wir da geraten? Die Schule war mittlerweile zu Ende, der Aufruhr im Info-Unterricht hatte aber große Aufruhr in der Schule ausgelößt. Ich bin mir sicher, dass man dort noch einige Interessantere Themen auf dieser Webseite findet, als das einfache lernen von HTML, sagte ich zu Markus.
    Er sagte nichts, und ging nur nach Hause. Im Bus auf dem Weg nach Hause dachte ich mir, „DU bist nur der Teil eines viel größeren – DU solltest auch etwas aus deinem Leben machen, und weitere Welten erkunden, als jene, die du schon kennst!“.

    Mit diesem Satz in Gedanken schloss ich dann auch die Tür auf. Was mich dort erwartet, war mir schon klar. Eine hysterische Mutter, welche auf 180° war. Aber, man kann Eltern ja nie etwas recht machen. Egal für was, man wird angemotzt, und letztendlich lernt man doch nichts draus. Neben den Sprüchen meiner Mum welche unter anderem in diesen Lauten aus ihrem Mund kamen: „Was hast du denn jetzt wieder für eine Scheiße gebaut“, „du bist für nichts zu gebrauchen“, machte ich mich hoch in mein Zimmer. Meine Eltern hatten sich nie wirklich um mich gekümmert, Alkohol war immer das wichtigste bei ihnen. Freunde, nun, ich hab ein paar, aber ob das reicht? Ich schämte mich immer, Leute mit zu mir zu nehmen, genau wegen meinen Eltern. Sei es wie es sei, ich saß nun dort im Zimmer und durfte hinter der abgeschlossenen Türe weiterhin die wütenden Schreie meiner Mutter hören. Headset auf, und erst einmal eine Runde Counter-Strike hieß es! Nachdem meine Mutter sich abgeregt hatte, musste was zu essen her! 17Uhr und noch immer nicht gegessen.
    Unten in der Küche, wer schaut mich da an, Max unser Hund. Hatte vollkommen vergessen mit ihm rauszugehen. Als ich dann vor der Tür stand sah ich Vera. Einfach nur ein verdammt heißes Girl! Und sie hat auch noch 'nen Hund, wollen wir mal schauen was sich da machen lässt. „Hey Vera! Sollen wir zusammen zum Ziegelberg gehen?“, schrie ich zu ihr rüber. Sie nickte, und das hieß für mich ein willkommenes ja.
    Sie war das erste richtige Mädchen, mit welchem ich in Kontakt war. Aber leider zieht sie bald weg, sehr schade. Wir unterhielten uns über die heutige Situation in der Schule und ich schilderte ihr was passiert war. Sie guckte mich nur ganz verdutzt an als hätte ich grad gesagt das ihre Mutter gestorben sei. „Supi was ihr da gemacht habt, ist ja Klasse gelaufen. Die ganze Schule weiß es mittlerweile, richtige Superhelden“. Wo dieses Wort aus ihrem Mund kam, fühlte ich mich auf einmal unbeschreiblich. Hormone schossen nur so durch meinen Körper, aber selbst konnte ich es mir nicht erklären. Mittlerweile war es 19:00 Uhr und wir saßen dort noch immer auf dem Berg und waren am quatschen. In den Büschen hinter uns, hörten wir etwas rascheln. Eine Person mit schwarzem Umhang und Kapuze näherte sich uns. Wir beiden standen auf, bereit die Beine in die Hand zu nehmen. Plötzlich sagte die Person „Thomas, bleibe hier.“. „Wer sind sie, was wollen sie hier!?“, fragte ich die Person. „Noch so jung, noch so unerfahren.. Leichtsinn, und Spontanität. Bald wirst du wissen, wozu wir dich auserwählt haben.“. „HÖREN SIE AUF!“, schrie ich, und machte die Augen zu, als wäre alles nur ein Traum. Als ich sie wieder aufmachte, sah ich Vera über mir, mich wachrüttelnd. „Thomas, alles in Ordnung? Du bist auf einmal umgekippt! Sollen wir nicht lieber gehen?“.
    „Uh uh, was? Hast du diesen Mann nicht gesehen, der genau vor uns Stand?“. „Von was für einem Mann redest du?“, fragte Vera mich bestürzt.
    Ohne noch ein Wort zu wechseln, gingen wir beide nach Hause. Mittlerweile hatten wir spät abends, jedoch wollte ich unbedingt noch einmal diese Webseite besuchen, welche wir im Unterricht gefunden haben. „HTML-Überschriften“. Und tatsächlich, da war diese Seite wieder. Ich klickte drauf, und die Stimme ertönte. Was zum Teufel ist das, dachte ich mir.
    „Abendessen!“, rief es von unten. Ich ging essen und ließ die Seite offen.
    Nachdem meine Mutter sich nun wieder abgeregt hatte, und sie in der Lage war normal mit mir zu reden haben wir uns über den Vorfall in der Schule unterhalten. Meine Gedanken, welche ich hatte, wollte ich aber für mich behalten. Es kam mir so vor, als wäre es nicht der richtige Zeitpunkt, so etwas in der Gegenwart meiner Mutter von mir zu geben.
    Auf dem Weg die Treppe hoch zu meinem Zimmer, hörte ich ein Geräusch aus meinem Zimmer. Ebenfalls war das Fenster offen und schlug immer wieder auf und zu. Als ich die Tür aufmachte, stand dort wieder dieser Schwarze Mann in meinem Zimmer.
    „Du hast uns verlangt, wir befriedigen dein Verlangen.“, gab er von sich. Wiedermal wiederholte ich mich „WER SIND SIE!?“. „Das wirst du noch früh genug Erfahren. Vorher ist es von Nöten, weitere Maßnahmen zu ergreifen.“. Mit diesem Satz sprang er aus dem Fenster und lief hinüber in den Wald.
    Ich schaute auf meinem Bildschirm und sah den Satz „Es ist bald soweit, deine Zeit ist gekommen.“. Verwundert und gleichzeitig irritiert versuchte ich so schnell wie möglich den PC einfach nur zu vergessen und mich schlafen zu legen. Immer wieder schwirrten die Sätze „DU bist nur der Teil eines viel größeren – DU solltest auch etwas aus deinem Leben machen, und weitere Welten erkunden, als jene, die du schon kennst!“ und „Es ist bald soweit, deine Zeit ist gekommen.“ in meinem Kopf herum.

    Am nächsten Tag lief alles ganz okay ab. Der normale Alltag halt, wie man ihn erwartet, ohne komische Zwischenfälle, bis ich in die Schule kam. Schüler und Lehrer schauten mich an, als wäre ich ein Verbrecher. Im Gebäude angelangt, ging es wieder. „Hey Thomas! Was geht“ hörte ich von einer hinteren Ecke schreien. „Nichts nichts, bisschen schlecht geschlafen, …, dir?“ „Hab nen richtigen Anschiss von meinen Eltern gekriegt, nichts gutes, das sag ich dir“. Der Tag ging wie ihm nichts zu Ende, bis ich wieder vor meinem PC saß. Ich machte mir Gedanken, wie können Personen so etwas wie dieses bloß erschaffen. Mein Interesse an solchen Sachen war geweckt, nun fehlte es nur noch an der Umsetzung! Schnell fand ich heraus wie man einfache Webseiten erstellt und Codes benutzt, um diese weiter zu gestalten. Das Internet bietet einfach alles, was man hat. Abends, um 22:00Uhr, das kleine Fenster von Hotmail „Unbekannt hat Ihnen eine E-Mail gesendet“.
    Ich öffnete es, und sah groß als Überschrift „Es ist bald soweit, deine Zeit ist gekommen“. Ich glotzte nur so auf diesen einen Satz und vergaß die komplette E-Mail, als mich plötzlich jemand an den Schultern packt und einen Teil des Headsets hochzieht „HEY THOMAS, SCHLUSS MACHEN“.
    Völlig erschrocken das meine Mutter weiter die E-Mail lesen konnte zog ich ruckartig das Kabel vom Computer raus und ging schlafen.


    Absatz 2 (Ende Kapitel 1):
    Spoiler:

    In meinen Träumen versunken wusste ich nicht recht was ich denken sollte. Meine Gedanken überschlugen sich in jeder Richtung. Ich wusste nicht recht was mit Vera ist und wer dieser geheimnisvolle Mann ist. Die Träume ruckelten mich wach, dass es eventuell auch alles nur ein Traum sei und ich morgens früh wieder topfit aufwachen würde. Aber ob sich Träume solange hinziehen können?
    Immer wieder machte ich mir Gedanken wie es weitergehen könnte. Bald gibt’s eine ne' neue Schule, neuer Alltag, neue Kollegen. Meine Noten sind nicht gerade berauschend und allgemein finde ich die Situation von mir ziemlich beschissen. Die Eltern verstehen sich weder untereinander noch mich. Was kann man bloß machen?

    Tag für Tag vergingen, ohne das es irgendetwas auffälliges gab. Jetzt ist's November und Vera zieht weg! Ich ging zu ihrem Haus um mich zu verabschieden und sah bereits den großen Lastwagen dort stehen, ich scheine mich in gewisser Weise in sie verliebt zu haben und als ich sie plötzlich aus dem Haus kommen sah bin ich regelrecht erstarrt. Sie ging mit ihrem Karton zum Lastwagen, ich stand mit Händen in den Taschen nur so da, wartend darauf das sie mich anspricht. Wenn man noch nie Kontakt mit Mädchen gehabt hat, ist das wirklich schwer! Aber tatsächlich, sie schaute mich an und kurz darauf rief sie auch schon „Hey Thomas, komm mal rüber helfen!“. Ich noch immer in meinen Schwärmen verträumt hatte kaum realisiert das sie mich überhaupt ansprach, bewegte mich aber langsam, fast gesteuert von alleine. Aber natürlich packte ich mich an. Bei dem ein oder anderen Gang rein und raus, dauerhaft Kartons am schleppen hatten wir ein paar interessante Themen angesprochen welche ich wahrscheinlich nie vergessen werde. Sie war wie eine Inspiration für mich, voller Elan und Selbstlosigkeit. Stolz darauf sie nochmal gesehen zu haben verabschiedete ich mich von ihr. Als ich gerade ging rief sie mir zu „Hey! Warte doch mal kurz!“. Ich drehte mich herum und sah sie auf mich zulaufen: „Hast du nicht auch Lust, heute Abend auf meine Abschiedsparty zu kommen? Hab extra das Haus Sturmfrei räumen lassen und genug Platz ist nun ja auch!“. Eigentlich musste ich mir ja selbst zugeben das ich nie wirklich der Partyfreund gewesen bin, aber bei ihr ist es eine Ausnahme, von daher entgegnete ich mit einem stumpfen „Ja klar, gerne.“. „Super, wir sehen uns dann um 7!“.

    Ich wusste eigentlich noch nichtmal warum ich sie eigentlich so mag? In der Schule wurde ich immer nur von ihr ignoriert. Ich wusste ja gerade mal ihren Vornamen , Wohnort und Alter.. Schon eine komische Geschichte mit ihr, aber irgendwie fühlte ich, dass sie etwas besonderes wahr. Nunja, auf dem Weg nach Hause machte ich mir keine Gedanken darüber. Zuhause angekommen ging ich nur in mein Zimmer, machte den Computer an und wartete. Aus was genau weiß ich noch immer nicht, aber meine Gedanken spielen mir schon wieder Streiche. „Warum finden es Jugendliche in meinem Alter so schön, Partys zu feiern?

    Was haben sie von in ihrem späteren Leben? Warum Freizeit nicht sinnvoll gebrauchen?“. Ich bin anders wie die, dachte ich mir nur. Kurz war ich ein bisschen Online, bin durchs Internet gesurft und hab Facebook abgecheckt, dann war es aber auch schon Zeit zum duschen und umziehen, Vera's Party ist im Anmarsch!

    Auf dem Weg zu Vera sah ich dann andere Klassenkameraden mit welchen ich eigentlich noch nie etwas zutun hatte. Als ich ankam wurde ich nett begrüßt und nen' kleinen Cocktail gabs auch direkt. „Haha, guckt mal wer da ist! Unser kleiner Hacker von der Schule“ riefen Alex und Lukas aus der Ecke. Wie ich die beiden hasse, unvorstellbar. Nur weil sie Geld haben und sich alles leisten können meinen sie einen auf dicke Hose zu machen. „Ignorier die beiden einfach. Ich weiß nicht einmal warum ich die beiden eingeladen habe“, flüsterte Vera mir zu.

    Mein Leben bestand bis jetzt immer nur aus Aufstehen – Schule – Hund – Computer – Essen – Schlafen. Aber als ich die ersten Stunden hier verbracht hab, habe ich gemerkt das es auch den ein oder anderen schöneren Punkt im Leben gibt welchen man genießen kann. Dann klingelte es und es ging richtig los. 12 Leute auf einmal, alle von einem mitgenommen. Jetzt wird’s voll in der Bude. Shisha und Wodka waren Standard hier und wurden auf den Tisch gestellt. Es ging ne Runde, jedoch hatte ich noch nie Wodka getrunken oder Shisha geraucht. Um ehrlich zu sein, hatte ich schon eine Menge schiss davor. „Komm Thomas, los geht’s!“. Ich zog mein erstes mal an der Shisha und sagte: Das ist ja garnicht so schlimm wie ich mir dachte... Diese Aussage wollte ich 3 Stunden später wo wir nur noch mit 4 Leuten dran saßen und ich gefühlte 200 Züge in mir hatte schleunigst ändern.

    Mittlerweile war es dann auch schon wieder etwas später. Wir saßen im Zimmer, Film am schauen und am langweilen. So langsam knickten auch alle Weg, es war ein ungewöhnliches Gefühl, „... bin ich das wirklich?“.

    Damit versank ich auch schon im Schlaf und war im Traum. Um ehrlich zu sein, ich war mir nicht einmal sicher ob das alles Realität war oder ob ich nicht auch nur geträumt hatte.

    Am nächsten Tag Ende im Gelände. Sie zieht weg, ich bleibe hier. Ich weiß nicht warum ich eine solche Gefühle für sie aufgebaut hatte, aber ich hatte sie und das wollte ich ihr auch nochmal mitteilen. Ich rannte zu ihrem Haus um zu gucken ob schon alles abgefahren war, und leider ja, es war so. Alle weg, keine Handynummer und nichts, einfach ein Stern in meinem Leben weg – ohne etwas zu sagen.

    Mit einem lauten „AUFSTEHEN!“ wurde ich dann von meiner Mum geweckt. „Uhm, hö? Ich hab nur geträumt? Wie viel Uhr haben wir?“ - 14:32. Jogginghose an, T-Shirt an und raus und ja, es war nur ein Traum. Sie stand doch noch dort, gerade mit dem Auto, bereit zur Abreise. Plötzlich sah ich einen anderen Jungen um die Ecke kommen, Markus. Sie küssten sich einmal links und rechts und ab diesem Moment wurde mir einfach nur mehr als schlecht. Ich wusste nicht wirklich warum, aber, bah, ekelte mich dieser Junge an und dann auch noch mit ihr!

    Daraufhin ging ich kurz zu ihr, hab mir eine Handynummer für weiteren Kontakt geben lassen und bin wieder nach Hause. Irgendwie unklar, wie lange sie schon was hatten, ob sie überhaupt was hatten. Dieser Gedanke. Einer meiner Freunde, mit ihr, obwohl sie nie etwas miteinander zu tun hatten?

    Geändert von Comu (30.09.2012 um 00:40 Uhr)

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    Bossgen (21.11.2011), Roxithro (27.06.2012)

  3. #2
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    Standard AW: Operation 1337

    Also ich find den Anfang klasse, freue mich auf weitere Teile (:

  4. #3
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    Standard AW: Operation 1337

    So! Nach langer Zeit poste ich nun eine Weiterführung des ganzen. Neben dem Interesse an Computern erkennt Thomas nun auch noch ein neues Interesse - Mädchen.

    Absatz 2 (Ende Kapitel 1):
    Spoiler:

    In meinen Träumen versunken wusste ich nicht recht was ich denken sollte. Meine Gedanken überschlugen sich in jeder Richtung. Ich wusste nicht recht was mit Vera ist und wer dieser geheimnisvolle Mann ist. Die Träume ruckelten mich wach, dass es eventuell auch alles nur ein Traum sei und ich morgens früh wieder topfit aufwachen würde. Aber ob sich Träume solange hinziehen können?
    Immer wieder machte ich mir Gedanken wie es weitergehen könnte. Bald gibt’s eine ne' neue Schule, neuer Alltag, neue Kollegen. Meine Noten sind nicht gerade berauschend und allgemein finde ich die Situation von mir ziemlich beschissen. Die Eltern verstehen sich weder untereinander noch mich. Was kann man bloß machen?

    Tag für Tag vergingen, ohne das es irgendetwas auffälliges gab. Jetzt ist's November und Vera zieht weg! Ich ging zu ihrem Haus um mich zu verabschieden und sah bereits den großen Lastwagen dort stehen, ich scheine mich in gewisser Weise in sie verliebt zu haben und als ich sie plötzlich aus dem Haus kommen sah bin ich regelrecht erstarrt. Sie ging mit ihrem Karton zum Lastwagen, ich stand mit Händen in den Taschen nur so da, wartend darauf das sie mich anspricht. Wenn man noch nie Kontakt mit Mädchen gehabt hat, ist das wirklich schwer! Aber tatsächlich, sie schaute mich an und kurz darauf rief sie auch schon „Hey Thomas, komm mal rüber helfen!“. Ich noch immer in meinen Schwärmen verträumt hatte kaum realisiert das sie mich überhaupt ansprach, bewegte mich aber langsam, fast gesteuert von alleine. Aber natürlich packte ich mich an. Bei dem ein oder anderen Gang rein und raus, dauerhaft Kartons am schleppen hatten wir ein paar interessante Themen angesprochen welche ich wahrscheinlich nie vergessen werde. Sie war wie eine Inspiration für mich, voller Elan und Selbstlosigkeit. Stolz darauf sie nochmal gesehen zu haben verabschiedete ich mich von ihr. Als ich gerade ging rief sie mir zu „Hey! Warte doch mal kurz!“. Ich drehte mich herum und sah sie auf mich zulaufen: „Hast du nicht auch Lust, heute Abend auf meine Abschiedsparty zu kommen? Hab extra das Haus Sturmfrei räumen lassen und genug Platz ist nun ja auch!“. Eigentlich musste ich mir ja selbst zugeben das ich nie wirklich der Partyfreund gewesen bin, aber bei ihr ist es eine Ausnahme, von daher entgegnete ich mit einem stumpfen „Ja klar, gerne.“. „Super, wir sehen uns dann um 7!“.

    Ich wusste eigentlich noch nichtmal warum ich sie eigentlich so mag? In der Schule wurde ich immer nur von ihr ignoriert. Ich wusste ja gerade mal ihren Vornamen , Wohnort und Alter.. Schon eine komische Geschichte mit ihr, aber irgendwie fühlte ich, dass sie etwas besonderes wahr. Nunja, auf dem Weg nach Hause machte ich mir keine Gedanken darüber. Zuhause angekommen ging ich nur in mein Zimmer, machte den Computer an und wartete. Aus was genau weiß ich noch immer nicht, aber meine Gedanken spielen mir schon wieder Streiche. „Warum finden es Jugendliche in meinem Alter so schön, Partys zu feiern?

    Was haben sie von in ihrem späteren Leben? Warum Freizeit nicht sinnvoll gebrauchen?“. Ich bin anders wie die, dachte ich mir nur. Kurz war ich ein bisschen Online, bin durchs Internet gesurft und hab Facebook abgecheckt, dann war es aber auch schon Zeit zum duschen und umziehen, Vera's Party ist im Anmarsch!

    Auf dem Weg zu Vera sah ich dann andere Klassenkameraden mit welchen ich eigentlich noch nie etwas zutun hatte. Als ich ankam wurde ich nett begrüßt und nen' kleinen Cocktail gabs auch direkt. „Haha, guckt mal wer da ist! Unser kleiner Hacker von der Schule“ riefen Alex und Lukas aus der Ecke. Wie ich die beiden hasse, unvorstellbar. Nur weil sie Geld haben und sich alles leisten können meinen sie einen auf dicke Hose zu machen. „Ignorier die beiden einfach. Ich weiß nicht einmal warum ich die beiden eingeladen habe“, flüsterte Vera mir zu.

    Mein Leben bestand bis jetzt immer nur aus Aufstehen – Schule – Hund – Computer – Essen – Schlafen. Aber als ich die ersten Stunden hier verbracht hab, habe ich gemerkt das es auch den ein oder anderen schöneren Punkt im Leben gibt welchen man genießen kann. Dann klingelte es und es ging richtig los. 12 Leute auf einmal, alle von einem mitgenommen. Jetzt wird’s voll in der Bude. Shisha und Wodka waren Standard hier und wurden auf den Tisch gestellt. Es ging ne Runde, jedoch hatte ich noch nie Wodka getrunken oder Shisha geraucht. Um ehrlich zu sein, hatte ich schon eine Menge schiss davor. „Komm Thomas, los geht’s!“. Ich zog mein erstes mal an der Shisha und sagte: Das ist ja garnicht so schlimm wie ich mir dachte... Diese Aussage wollte ich 3 Stunden später wo wir nur noch mit 4 Leuten dran saßen und ich gefühlte 200 Züge in mir hatte schleunigst ändern.

    Mittlerweile war es dann auch schon wieder etwas später. Wir saßen im Zimmer, Film am schauen und am langweilen. So langsam knickten auch alle Weg, es war ein ungewöhnliches Gefühl, „... bin ich das wirklich?“.

    Damit versank ich auch schon im Schlaf und war im Traum. Um ehrlich zu sein, ich war mir nicht einmal sicher ob das alles Realität war oder ob ich nicht auch nur geträumt hatte.

    Am nächsten Tag Ende im Gelände. Sie zieht weg, ich bleibe hier. Ich weiß nicht warum ich eine solche Gefühle für sie aufgebaut hatte, aber ich hatte sie und das wollte ich ihr auch nochmal mitteilen. Ich rannte zu ihrem Haus um zu gucken ob schon alles abgefahren war, und leider ja, es war so. Alle weg, keine Handynummer und nichts, einfach ein Stern in meinem Leben weg – ohne etwas zu sagen.

    Mit einem lauten „AUFSTEHEN!“ wurde ich dann von meiner Mum geweckt. „Uhm, hö? Ich hab nur geträumt? Wie viel Uhr haben wir?“ - 14:32. Jogginghose an, T-Shirt an und raus und ja, es war nur ein Traum. Sie stand doch noch dort, gerade mit dem Auto, bereit zur Abreise. Plötzlich sah ich einen anderen Jungen um die Ecke kommen, Markus. Sie küssten sich einmal links und rechts und ab diesem Moment wurde mir einfach nur mehr als schlecht. Ich wusste nicht wirklich warum, aber, bah, ekelte mich dieser Junge an und dann auch noch mit ihr!

    Daraufhin ging ich kurz zu ihr, hab mir eine Handynummer für weiteren Kontakt geben lassen und bin wieder nach Hause. Irgendwie unklar, wie lange sie schon was hatten, ob sie überhaupt was hatten. Dieser Gedanke. Einer meiner Freunde, mit ihr, obwohl sie nie etwas miteinander zu tun hatten?

    Aufgrund dieses Konflikts... [more to come]

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    eXtrac3 (27.06.2012), Gangstersheep (27.06.2012)

  6. #4
    Avatar von xTracZ
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    Standard AW: Operation 1337

    Ich habe auch den ersten Teil jetzt gerade zum ersten mal gelesen & muss echt sagen, GEILE GESCHICHTE .

    Mach weiter so & du wirst ein Autor :p

    # Liebe Grüße
    # xTracZ .



    Zitat Zitat von Mr Amari Beitrag anzeigen
    Das heißt wenn sie mal alleine in die Disco geht, ein wenig Trinkt (die Hemmschwelle sinkt) und ein Typ sie mit ein paar netten Sprüchen beeinflusst, macht sie die Beine breit?

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