DMW007 (Gestern)
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12.11.2025, 20:54 #41Projektleitung
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AW: MacOS nach Windows? Eine perfide Falle!
Vielleicht, oder auch nicht. Es ist ein Armutszeugnis für Apple, die Kunden derart intransparent zu informieren und sich alle Möglichkeiten offen zu halten. Daher höchst überfällig, dass die EU vor wenigen Monaten endlich verbindliche Mindestanforderungen gesetzt hat. Nur so konnte auch der Unsinn mit der Lightning Extrawurst bei denen ein Ende finden.
10 Jahre ist für Hardware kein Alter mehr, insbesondere bei PCs/Notebooks nicht. Ich habe einen Beitrag zu den künstlichen Windows 11 Systemanforderungen auf einem aktuell ca 13 Jahre alten PC gemacht. Andere Testsysteme sind noch älter. Die Zeiten, in denen der Hardwaretausch nach ein paar Jahren notwendig war, sind längst vorbei. Der Punkt ist hier primär der Zwang. MS hat die Entscheidung bis einschließlich Windows 10 dem Nutzer überlassen. Du konntest Windows 10 auf einem 20 Jahre alten PC installieren. Lief langsam, aber es war möglich und deine Entscheidung. Jetzt haben wir - wie bei Apple - eine Bevormundung, wo ein Konzern den kompletten Lebenszyklus bestimmt. Und ihn wohlgemerkt jederzeit reduzieren kann. Wer hindert Apple, MS & co das in Zukunft schleichend noch weiter herab zu setzen? Niemand. Im Gegenteil: Je kürzer, um so mehr Geld nehmen sie ein.
Den Preis zahlen wir alle, teils doppelt. Zum einen die Kunden über die Gerätepreise. Dazu wir alle über den unnötig verursachten Elektroschrott. Wir haben bereits seit Jahren eine Zunahme, während das Recycling überwiegend nicht funktioniert. Es ist also völliger Wahnsinn, die Lebensdauer künstlich weiter zu verkürzen. Notwendig wäre stattdessen das Gegenteil, weil wir sonst a) unseren Lebensraum verschmutzen/zerstören und b) die Rohstoffe begrenzt vorhanden sind. Der aktuelle Verbrauch ist nicht nachhaltig. Stattdessen sieht MS, wie Apple damit ihren Profit steigert und macht den Quatsch nach...
Apple wurde tatsächlich vor einigen Jahren dabei erwischt, wie sie die Leistung bei älteren Akkus mit geringerer Leistung drosseln. Angeblich sollte das die Stabilität verbessern. Das war fragwürdig, weil Apple die Drosselung verschwiegen hatte. Erst als jemand stutzig wurde und per Reverse Engineering nachschaute, entdeckte er den Mechanismus zur Reduzierung der Leistung. Daraufhin kam es zum Vorwurf Geplanter Obsoleszenz, weil sich das Gerät dadurch verlangsamt und natürlich in Richtung Neukauf schubst. Nach diesem Shitstorm kam Apples Erklärung.
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Gestern, 06:42 #42
AW: MacOS nach Windows? Eine perfide Falle!
Das bisschen an Mehrleistung, bei neuer Hasrdware, wäre jedenfalls nicht ein Grund für mich mir neue Technik zu kaufen!
Die Alte tut es in der Regel auch noch viele viele Jahre, oftmals besser als die Neue ohne den Makel das die Abfackeln.
Und ich sehe überhaupt keinen Sinn darin mir eine Grafikkarte für > 1.000€ zu kaufen, nur damit ich 5 Frames mehr in Games habe.
Bei Profi-Software (CAD) sind die Zugewinne eh kaum spührbar.
Hier kommt es auf die Software an, wie gut/schlecht die mit der angebotenen Hardware umgeht.
Da aber kaum noch einer Hardwarenah programmiert (z.B. mittels Assembler) kommen zwar immer nur neue Funktionen,
aber die Performance steigert sich kaum noch.
Wirkliche Unterschiede bei der Software sieht man nur noch zwischen Midrange-Software (Solidworks oder Solid Edge) und Highend
Applikationen (Siemens NX oder Dassault Catia).
Möglich das die Hersteller das extra machen, damit man ja die völlig überteuerten Programme kauft und dazu die übelst teuren Wartungsverträge abschliesst.
Auch so eine miese Marketing-Masche.Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
Doofheit ist keine Entschuldigung.
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Gestern, 19:36 #43Brücke zwischen U-Labs & YouTube
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Antwort von @racefan-94:
Absolute Zustimmung! Du hast aber noch etwas wichtiges vergessen: Bei den MacBooks sind die SSD mittlerweile fast auf dem Mainboard verlötet. Ein Tausch bei defekt ist also nicht möglich. Das bedeutet ist die SSD defekt ist das ganze MacBook Schrott. Denn Apple hat kein Interesse daran, die SSD auf dem Mainboard zu tauschen.
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Gestern, 19:36 #44Brücke zwischen U-Labs & YouTube
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Antwort von @Thomas_P_aus_M
Antwort von @Thomas_P_aus_M:
"Fast verlötet"? Dann können sie natürlich nicht laufen. Die müssen schon vollständig verlötet sein. ^^
Für Werkstätten, die von Apple zertifiziert sind, gibt es Spezial-Geräte. Diese können per USB-Buchse auf die SSD zugreifen und an die darauf gespeicherten Daten drankommen, auch wenn das MacBook nicht funktioniert, z.B. bei defektem Mainboard. (Habe ich mal in einem Video gesehen. Aber Videos wiederfinden ... uff.)
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Gestern, 19:36 #45Brücke zwischen U-Labs & YouTube
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Antwort von @racefan-94
Antwort von @racefan-94:
@Thomas_P_aus_M ich meine, natürlich fest verlötet. Sorry, das kommt davon, wenn man mit Spracherkennung schreibt und hinterher den Fehler übersieht.
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Gestern, 19:44 #46Projektleitung
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AW: MacOS nach Windows? Eine perfide Falle!
Das verlöten habe ich bei den Aufpreisen für Speichererweiterungen kritisiert und ist eine weitere Folge davon. Entweder reicht der Speicher in Zukunft nicht mehr, dann muss das gesamte Gerät getauscht werden. Obwohl man den rein technisch für wenig Geld erweitern und das Gerät noch eine ganze Weile nutzen könnte, wenn Apple das nicht mit Gewalt verhindern würde. Oder wie von dir beschrieben im Falle des Defektes von SSD, eben so dem RAM.
Apple bietet durchaus Reparaturen an. Allerdings nur begrenzte Zeit und zu einem hohen Preis. Ist der Kunde bereit zu bezahlen, profitiert Apple. Falls er das nicht ist und sich ein neues Gerät kauft, profitiert Apple ebenfalls. John Deere (großer Hersteller von Landwirtschaftlichen Maschinen) hat sich nach dem Schema ein noch extremeres Quasi-Monopol aufgebaut. Er setzt vieles mit proprietärer, unfreier Software um. So können DRM & Urheberrechtsgesetze missbraucht werden, um Reparaturversuche zu kriminalisieren. Legal bleibt somit nur die Reparatur beim Hersteller, der wiederum üppige Preise verlangen kann. Leistung ist durch die Abhängigkeit ebenfalls nicht nötig. Bauern warten teils Tagelang und haben Ausfälle, die sie früher in Stunden selbst repariert hätten.
Mit Unternehmen wie Apple, John Deere & co werden Konsumenten zunehmend entmachtet. Das ist eine gefährliche Entwicklung, die uns im wahrsten Sinne des Wortes teuer zu stehen kommen wird.
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