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  1. #1
    Avatar von StarWarsFan
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    Standard 2017 langweiligster Wahlkampf in Deutschland? KenFM Tagesdosis

    Habe mir KenFMs Tagesdosis zum 11.08.2017 angeschaut: Es geht um den bevorstehenden Wahlkampf. Dieser wäre in Deutschland sehr langweilig, im Gegensatz zu z.B. der Präsidentschaftswahl in den USA, weil es kaum eine Auswahl gibt und die Ergebnisse daher vorhersehbar seien. Stimmt ihr dieser Kernaussage zu oder seid ihr anderer Meinung zum Wahlkampf 2017 in Deutschland?

    Wer es noch nicht gesehen hat, kann das Video hier in voller Länge (knapp 5 Minuten Dauer) anschauen:


  2. #2
    Avatar von Nuebel
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    Standard AW: 2017 langweiligster Wahlkampf in Deutschland? KenFM Tagesdosis

    War der Wahlkampf in Deutschland jemals spannend seit Ende des zweiten Weltkriegs?

    BILD ANZEIGEN [Warum wird das Bild nicht angezeigt?]

    Sehr spannend! Weil sich die Parteiprogramme der Regierungsparteien ja so stark unterscheiden.
    Die Ausübung des Bundeskanzleramtes sollte auf maximal zwei Legislaturperioden beschränkt sein, ähnlich wie es mit dem Präsidenten in der USA gehandhabt wird. Die Angst vor einem wohlwollenden Diktator ist berechtigt, siehe Kohl und Merkel.

  3. #3
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: 2017 langweiligster Wahlkampf in Deutschland? KenFM Tagesdosis

    Wahlkampf, bei fast komplett einheitlichen Parteiprogrammen?
    Ist wie in der DDR, mit dem Unterschied das wir nur mehrere Parteien haben mit dem an sich gleichen Wahlprogramm.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  4. #4

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    Standard AW: 2017 langweiligster Wahlkampf in Deutschland? KenFM Tagesdosis

    Praktisch alles, was aus der Ecke KenFM kommt, ist blödes Gequassel, das sich am vermeintlich(!) allgemein populärsten (heutzutage natürlich linkslastigen) Gedankengut ausrichtet. Deshalb die großzügige Verwendung solch diffuser Haßbegriffe wie "neoliberal", die Obsession einer angeblich notwendigen "sozialen Wende", das Einklinken ins allgemeine "Alles außer ein herzliches Willkommen ist Hetze gegen Flüchtlinge"-Gelaber, der ständige Antiamerikanismus, der Linke und Rechte eint...

    Zunächst einmal sind diejenigen, die in anderen Ländern eine "soziale Wende" versprachen, gescheitert. Bernie Sanders ist gescheitert, die Labour Party unter Jeremy Corbyn ist auch nicht in der britischen Regierung, Jean-Luc Melenchon ist in Frankreich gescheitert. Wer Emmanuel Macron für dezidiert links hält, wird noch sein blaues Wunder erleben. Macrons zentrale Anliegen: Abbau von Regulierungen für Unternehmen, insbesondere Abbau von Regulierungen im Arbeitsrecht (dreimal darf man raten, ob dies eher Arbeitgeber oder eher Arbeitnehmer treffen wird), Einführung der Möglichkeit des Entzugs der Arbeitslosenunterstützung bei Ablehnung von akzeptablen Arbeitsangeboten oder fehlendem Engagement bei der Arbeitssuche... alles Teil einer ganz großartigen "sozialen Wende"? Sicher...

    Wenn es wirklich eine "soziale Wende" ist, die die Menschen allgemein herbeisehnen, wieso krebst dann "Die Linke" in ihrem einstelligen Bereich herum, und hat bei den letzten Regionalwahlen sogar abgebaut?

    Was die SPD und die "Flüchtlinge" angeht, so begeht die Knalltüte namens "Ken" einen ganz üblichen Fehler, den alle Leute mit Null Ahnung in dieser Sache begehen... nur weil die SPD sich allgemein eher "flüchtlingsfreundlich" gibt, bedeutet das nicht, daß ihre traditionelle Wählerschaft auch eher "flüchtlingsfreundlich" eingestellt ist. Das Gegenteil ist der Fall, der "kleine Mann", der "kleine Arbeiter", der bis vor nicht allzu langer Zeit traditionell ein SPD-Wähler war, und als dessen politischer Vertreter sich die SPD versteht, hat zu diesem Thema überdurchschnittlich oft Ansichten, die allgemein als "rechts" diffamiert werden. Wenn Schulz dieses Thema anspricht, und dabei gelegentlich auch Wörter wie "Abschiebung" fallen lässt, so ist das ein Versuch der Rückgewinnung traditioneller Wählerschichten, die zuletzt doch zunehmend die Flucht vor der SPD ergriffen haben, zumeist in Richtung AfD oder in die Wahlabstinenz. Es ist falsch, diese Flucht ausschließlich mit der Agenda 2010 zu erklären... denn die liegt ja schon etwas zurück, die Wählerabsetzbewegungen von der SPD gehen jedoch 12 Jahre nach Agenda 2010 weiter.

    Ansonsten ist mit dem Linksruck der CDU/CSU natürlich die Lage für die SPD schwieriger geworden... zwischen CDU und Linke ist halt kein Platz mehr, an dem man massenhaft Alleinstellungsmerkmale finden kann. Da bleibt nicht viel anderes übrig als mehr Umverteilung als die CDU, aber weniger Umverteilung als die LINKE zu versprechen... und genau das macht die SPD jetzt auch, was soll sie sonst machen? Klar, Renten rauf, Steuern für Vielverdiener rauf, um dann angeblich umzuverteilen... kann man als linke Partei machen, aber einen spannenden Wahlkampf ergibt das natürlich nicht.

    Der Wahlkampf ist aus ganz anderen Gründen nicht "spannend". Die Medien sind schuld. Sie bringen zu den verschiedenen Themen, die unsere Gesellschaft eigentlich bewegen müssten, immer dieselbe Soße. Wer ausbricht, und einmal kritisch ist, angeblich sichere, allgemeine Wahrheiten hinterfragt, der wird sofort skandalisiert, in rechte Ecken geschoben oder sonstwie diskreditiert. Der Euro, oder die EU ist nicht eine ganz tolle Angelegenheit? Wer sagt sowas? Weg mit diesem Antieuropäer, der vermutlich nur Krieg will! Die Energiewende kann nur scheitern? Wird mundtot gemacht, durch ein einziges Wort: Klimawandel. Als ob etwas allein schon dadurch funktionieren wird, weil es einfach funktionieren muß. Problematisierung des weiterhin andauernden Problems sogenannter "Flüchtlinge"? Pfui, Hetzer! Wo man auch hinschaut, wird jeder, der mal auszubrechen wagt, unfair angegangen... nicht durch Argumente, sondern durch Beschimpfungen und Haßtiraden. Wie die Medien lange Zeit und verbreitet immer noch der AfD begegneten, durch argumentfreie, oder argumentativ total einseitige Tiraden, die üppig mit negativen Wertungen gespickt waren, zeigt das Problem ganz gut... ein Ausbrechen aus dem ganz überwiegend linken Mainstream bringt eine sofortige mediale Gegenreaktion zustande, die das Mundtotmachen beabsichtigt. Das ist doch überhaupt der Grund für den Linksruck der CDU unter Merkel... Merkel orientiert ihre Politik nicht an dem, was sinnvoll ist, sondern an dem, was die meiste Akzeptanz in den linkslastigen Medien verspricht... außer vielleicht in Bereichen, in denen die Medien nicht so genau hinschauen wollen, weil es zu mühsam ist.

    Und so kopieren dann alle irgendwie die Merkel... bloß nur das sagen, was bei den Medienschaffenden gut ankommen wird! Ist das was anderes als das, was bei den Wählern gut ankommen wird, gibt es natürlich ein Problem. Dann entsteht Herumgedruckse, das der Wähler als Blabla empfindet... weil es widersprüchliche Informationen enthalten muß. Nach dem Motto: Klare Worte gegen Asylmißbrauch für die Wähler wären zwar schön... aber damit es keine augenblickliche Empörung in den Medien gibt, muß man das in diffuse Versicherungen verpacken, wie wichtig doch der Humanismus als Basis der Flüchtlingspolitik sei. Am Ende weiß der Wähler gar nicht so genau, was der Politiker eigentlich will... gegen Asylmißbrauch Härte zeigen oder doch lieber gern, wie bisher, beide Augen zudrücken.

    Die Allerletzten, die auf die Idee kommen könnten, der Wahlkampf wäre aufgrund des Konformitätszwangs durch die Medien so eintönig, sind natürlich die Medien selber. Die sind an nichts schuld, niemals!

    Wieso aber kommen die Medien mit ihrer Einseitigkeit durch? Nun, zum Teil kommen sie nicht durch... die privatwirtschaftlich organisierten Printmedien verlieren ja beständig Abonnenten, schon seit Jahrzehnten. Die ÖR werden über eine Zwangsgebühr finanziert, der sich niemand entziehen kann. Der Einfluß des Bürgers auf deren Inhalte ist gleich Null.

    Allerdings nimmt nach meiner Auffassung der Anteil mündiger Bürger in der Bevölkerung schon seit längerem ab. Mehr und mehr Menschen sind bereit, das medial aufgetischte nachzuplappern, sobald es ihnen nur irgendwie plausibel vorkommt... Hinterfragen? Nö, warum! Klingt doch irgendwie nachvollziehbar, was ich da höre, wieso also hinterfragen? Die Einförmigkeit der Medien ist dann noch ein Verstärker (der natürlich auch bei den Medienschaffenden selber wirkt)... nach dem Motto: Es wird doch etwas immer wahrer, je mehr Menschen oder Autoritäten es behaupten!

    Also, um die zentrale Frage dieses Threads in extremer Kurzform zu beantworten: Unmündige Bürger -> einförmige Medien -> langweiliger Wahlkampf!
    Geändert von freulein (15.08.2017 um 12:39 Uhr)

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    Fritz (15.08.2017), TheRaven (11.09.2017), UnReal (10.09.2017)

  6. #5
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: 2017 langweiligster Wahlkampf in Deutschland? KenFM Tagesdosis

    Wer wählen möchte, aber nicht zum Wahllokal aus egal welchen gründen gehen kann, hat die Möglichkeit, sich die Wahlunterlagen nach Hause schicken zu lassen. www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen

    Zur Bundestagswahl stehen 48 Parteien zur Wahl. Quelle

    Ein Beispiel ist die DGP "Die gerade Partei".
    Liest man sich die Parteiziele durch, wird man diese Partei schnell als alternative zur Regierungspartei entdecken.
    Die Partei fordert positive Zinsen für Sparer, das Ende der Kriege dadurch wäre es möglich, die Flüchtlingsaufnahme für 5 Jahre zu stoppen.

    Hast du eine Partei gefunden, die deine Interessen vertritt?

  7. #6
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: 2017 langweiligster Wahlkampf in Deutschland? KenFM Tagesdosis

    Es ist äußerst schwierig den Wahlkampf in Deutschland mit dem in anderen Ländern zu vergleichen, da jedes Land seine eigene Mentalität hat.

    Manch einer würde sich einen werbewirksamen Monate langen Wahlkampf, der für die Bürger unterhaltsam und spannend ist wünschen. Es sollten Bonbons in die Luft geworfen werden und kostenlos Freibier und rote Würste verteilt werden. Die Politiker machen Versprechen, werden gewählt und setzen dann das Versprochene in die Tat um. Da der Einfluss des Lobbyismus dem Wähler fremd ist, wundert er sich, warum die Politiker befremdliche Entscheidungen treffe, obwohl alles so einfach scheint.

    Wer von einer neuen Welt träumt sollte sich das Programm der MLPD anschauen.
    Die Arbeiterklasse in Deutschland, die sich aus Menschen unterschiedlicher nationaler Herkunft zusammensetzt, trägt die Hauptlast der Ausbeutung und Unterdrückung und der Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen. Quelle: MLPD.

    Die MLPD ist eine Komunistische Partei die eine Gemeinschaftliche und gerechtere Ordnung anstrebt. Im Kommunismus werden alle Menschen gleich und somit Gerecht behandelt. Keiner wird bevorzugt. Folglich reicht es, wenn der Staat ein Fahrzeug produziert, das die Genossen kaufen dürfen, wenn sie mobil sein wollen. Im Komunistischen System werden auch keine unnötig vielen Sorten an Erdbeerjoghurt benötigt, die den Genossen lediglich verwirren und zum kaufen motivieren sollen. Eine Sorte Erdbeerjoghurt im Regal des örtlichen Konsum ist ausreichend um die Genossen zu versorgen. Der Genosse steht nicht mehr unter der Peitsche der Kapitalisten, permanent arbeiten zu müssen um immer mehr Konsumgüter kaufen zu müssen. Der Genosse erhält sein Einkommen und wird vom Staat Sozialversichert, wie es in Kuba bereits heute ist.

    "Die Hauptfolgen (der Überproduktionskrisen) sind die Herausbildung einer wachsenden Massenarbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung als Dauererscheinung, allgemeiner Lohnabbau, Steigerung der Arbeitshetze, Überausbeutung eines wachsenden Teils der Lohnabhängigen sowie Abbau sozialer Errungenschaften bei gleichzeitiger Steigerung der Massensteuern." Quelle: MLPD

    Viva la revolución! Wählt MLPD



  8. #7

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    Standard AW: 2017 langweiligster Wahlkampf in Deutschland? KenFM Tagesdosis

    Von Wahlkampf kann man in Deutschland gar nicht Sprechen. Deutschland hinkt im internationalen Vergleich immer weiter hinterher. Man sieht das nicht nur bei der Wahl, dass sich überhaupt garkeine Mühe gegeben wird in Deutschland irgendwas zu ändern, man sieht es auch aus technologischer Sicht, dass wir bei fast ALLEN Themen hinterher hinken und unseren hart erkämpften Wohlstand damit gefährden.

    In Berlin werden kurz vor der Wahl irgendwelche Werbeplakate aufgestellt, ein paar TV-Shows gemacht und aktuell auch 1-2 Youtube Sessions um auch die junge Wählerschaft zu erreichen.
    Viele Wissen, dass nach der Wahl vor der Wahl ist und sich rein gar nichts ändern wird. Schulz ist für Merkel keine Konkurrenz und daher gibt es nur Merkel zur Auswahl. Internationale Probleme sind weiterhin ungelöst, die Armutsschere geht weiter auseinander, der Bildung fehlt das Geld, Zeitarbeit und Niedriglohnsektor werden immer größer und die Politiker versuchen immer wieder uns das Geld aus der Tasche zu ziehen (z. B. mit der Einführung der Maut für PKW) oder unsere Rechte weiter zu beschneiden (Vorratsdatenspeicherung, Gesichtserkennung [am Bahnhof Südkreuz in Berlin]) sind nur einige Beispiele. Von dem Flughafen BER will ich gar nicht erst Reden, wie viele Manager und Politiker sich da Geld in die Tasche geschaufelt haben und es keine Konsequenzen gab.

    Zusätzlich werden Wahlversprechen einfach nicht eingehalten. Unsere Politiker können sich kurz nach der Wahl immer leicht herausreden, indem sie auf neue und geänderte Umstände verweisen (obwohl das häufig nicht der Fall ist).

    Ich hab gewählt, indem ich mein Stimmzettel ungültig gemacht habe. Ich bin nicht bereit, Parteien zu unterstützen die Marionetten der USA und der Rüstungsindustrie sind.
    Deutschland ist alleine schon durch Rammstein und das man den Laden nicht dicht machen kann, kein suveränes Land in meinen Augen. Wer jetzt sagt, "Deutschland macht nur Aufklärung", dass stimmt. Trotzdem wirkt Deutschland aktiv mit, indem sie Waffen exportieren und Beihilfe zum Krieg leisten.

  9. #8

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    Standard AW: 2017 langweiligster Wahlkampf in Deutschland? KenFM Tagesdosis

    Wer wirklich links ist, der sollte auch wirklich MLPD wählen. Linker gehts nicht mehr. Und bei Die Linke ist ja schon klar geworden, daß die auch nur Politik wie alle anderen machen, wenn sie mal drankommen... da sie in verschiedenen Ländern schon mitregierten. Aber die MLPD ist Hardcore, da können linke Wähler ganz sicher gehen!

    Was die Zitate angeht, die Fritz von der MLPD brachte, noch einige Anmerkungen:

    "Folglich reicht es, wenn der Staat ein Fahrzeug produziert, das die Genossen kaufen dürfen, wenn sie mobil sein wollen." Das ist wirklich wahr. Beweis: die DDR, einstige Hochburg des Marxismus-Leninismus. Weg mit BMW, Mercedes und VW... es lebe der Trabbi!

    "Eine Sorte Erdbeerjoghurt im Regal des örtlichen Konsum ist ausreichend um die Genossen zu versorgen." Auch das ist richtig, wie in der DDR zu sehen war! Eine Sorte Erdbeerjoghurt reicht... von Mai bis Juni... im Rest des Jahres wegen Produktionsengpässen leider nicht erhältlich!

    "Der Genosse steht nicht mehr unter der Peitsche der Kapitalisten, permanent arbeiten zu müssen um immer mehr Konsumgüter kaufen zu müssen." Auch dies stimmt. Ich zitiere aus dem § 249 StGB der DDR:

    (1) Wer das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigt, indem er sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit entzieht, obwohl er arbeitsfähig ist, wird mit Verurteilung auf Bewährung, Haftstrafe oder mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren bestraft.
    (4) Ist der Täter nach Absatz 1 oder 2 oder wegen eines Verbrechens bereits bestraft, kann auf Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren erkannt werden.

    Wie man sieht, steht der Genosse nicht mehr unter der Peitsche des Kapitalisten... und unter der Peitsche des Marxisten-Leninisten zu stehen ist eine wahre Freude eines jeden Genossen! Aber jetzt nicht erschrecken, das klingt alles schlimmer als es war, denn es wurde in der DDR von den Genossen nicht gefordert, daß sie arbeiten, sondern lediglich, daß sie das arbeiten halbwegs überzeugend simulieren.

    Aber das sind alles nur ganz unwichtige, ganz kleine Kritikpunkte. Im Großen und Ganzen ist der Marxismus-Leninismus Superklasse und seine Partei sollte dringend von allen Linken, die es wirklich ernst meinen, gewählt werden.


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    Nuebel (11.09.2017)

  11. #9
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    Standard AW: 2017 langweiligster Wahlkampf in Deutschland? KenFM Tagesdosis

    Der Kommunismus war, ist und wird niemals eine ernstzunehmende Alternative zum Kapitalismus sein. Jede vermeintliche Ungerechtigkeit, die der Kapitalismus hervorbringen kann, ist immer noch besser als jeder Vorteil, den der Kommunismus versprechen mag.

    Auf dem Papier scheint der Kommunismus eine tolle Idee sein. In der Praxis wird mit dem Kommunismus dem Menschen aber ein System aufgezwungen, das nicht weiter vom menschlichen Naturell entfernt sein kann. Gleichschaltung funktioniert nicht. Hat es noch nie, wird es auch nie. Selbst im "kleineren Rahmen" wie in der Gender-Debatte und dem "Krieg der Geschlechter" funktioniert sie nicht.

    Ich glaube, die Kapitalismuskritiker sehen nicht, wie viele schätzbare Freiheiten der Kapitalismus jedem einzelnen bietet. Einzig die Anarchie könnte das Maß an Freiheit übertrumpfen. Wer den Kapitalismus kritisiert, kritisiert automatisch auch die Freiheiten, die er mit sich bringt, vermutlich aus Angst. Angst vor der Freiheit ist letztendlich Angst vor der Selbstverantwortung, was keine ungerechtfertigte Angst ist; aber definitiv keine Angst, die so lähmend ist, dass man wegen ihr bereit ist, Freiheiten aufzugeben.

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    Darkfield (12.09.2017), Waterpolo (11.09.2017)

  13. #10
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    Standard AW: 2017 langweiligster Wahlkampf in Deutschland? KenFM Tagesdosis

    Jeder Politische Weg, oder Ideologie, ist auf dem Papier eine super Idee - so lange bis einige wenige Führende sich an ihrer Macht laben und alle anderen darunter Leiden!
    So geschehen in der UDSSR, DDR, China, 3. Reich, Kuba und allen anderen Diktaturen und despotisch geführten Staaten.

    Heisst ja nicht umsonst "Papiertiger".
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    TheRaven (12.09.2017)

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