1. #1
    Avatar von DMW007
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    Standard 52% der Tiere ausgerottet: "Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen"

    Über die Hälfte der weltweit existierenden Tierarten wurden vom Menschen ausgerottet. Der Umweltaktivist Dirk Steffens hat über 120 Länder bereist und ist entsetzt: Überall sind schwere Umweltschäden festzustellen, er bezeichnet die Umweltkatastrophe gar als "eine einzig globale". Das Aussterben der Arten ist auch für den Menschen gefährlich. Durch die Ausrottung von Tierarten gerät das natürliche Ökosystem durcheinander. Langfristig ist somit unsere Nahrungsversorgung gefährdet, da diese von der Tierwelt abhängt. Selbst pflanzliche Nahrungsmittel brauchen z.B. Bienen, um die Blüten zu bestäuben. Unser derzeitiger Verbrauch von Ressourcen ist so hoch, dass wir 1 1/2 Erdplaneten benötigen würden, um ihn langfristig zu decken. Mit anderen Worten: Wir leben gerade von einem Kredit auf Kosten der Natur.

    Auch über die bereits jetzt spürbaren Folgen spricht er. Beispielsweise gibt es durch die rasant schmelzenden Gletscher in Kanada große Probleme mit der Landwirtschaft. Der Regen fällt nicht mehr regelmäßig sondern zerstört die Ernte durch Überflutungen, auf die Dürreperioden folgen. Als Lösung fordert Steffens keinen totalen Verzicht, sondern einen umweltbewussteren Lebensstil, so wie es der Alltag der Person individuell zulässt. Wer in der Stadt wohnt könnte etwa auf öffentliche Verkehrsmittel statt dem Auto zurückgreifen, wogegen ein Bewohner ländlicherer Regionen z.B. 1x pro Woche auf Fleisch verzichten und so Treibhausgase im Umfang von ca 900 Autokilometern einsparen könnte. Die Rettung der Umwelt soll dabei keinesfalls eine lästige Pflicht sein: Stattdessen soll es ein befriedigenderes Gefühl verleihen als ein "gefülltes Bankkonto oder größeres Auto".

    Quelle: ntv - "Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen"

    Wer langfristig mehr Geld ausgibt als er einnimmt, wird eine Pleite erleben. Daher gibt der Zustand unseres Planeten großen Grund zur Sorge: Immer mehr Umweltverschmutzung und Ausbeutung, zeitgleich auch immer mehr Menschen, die wiederum Ressourcen benötigen sowie zumindest indirekt die Umwelt belasten - Es klingt nach einem Teufelskreis, in dem dringend Handlung erforderlich ist. Die breite Masse scheint das nicht merklich zu interessieren, so lange Handy und Fernseher nach Feierabend bereit stehen.

    Wie können wir diese Probleme lösen und einen nachhaltigen Lebensstil finden, der auch unseren Kindern und Enkelkindern ein tolles Leben auf einem schönen Planeten ermöglicht?
    Mit welchen Maßnahmen kann die Bevölkerung auf diese Problematik aufmerksam gemacht und zu einem Umdenken gebracht werden?


  2. The Following User Says Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    Fritz (20.02.2016)

  3. #2
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: 52% der Tiere ausgerottet: "Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen"

    Zitat Zitat von DotNet Beitrag anzeigen
    Mit welchen Maßnahmen kann die Bevölkerung auf diese Problematik aufmerksam gemacht und zu einem Umdenken gebracht werden?
    1. Geiz ist Geil abschaffen -> denn Geist ist geiler!
    2. Reichtum abschaffen -> wo kein Neid, da weniger Probleme
    3. Wissenschaft und Forschung auf gleichem Niveau stellen wie Gesundheit und Soziales -> Entwicklungen daraus dürfen NIE WIEDER dazu verwendet werden Gewinn zu erwirtschaften
    4. Alle Politiker MÜSSEN mindestens 1/3 ihrer Zeit für ein Umweltprojekt opfern, unbezahlt inkl. Auslagen
    5. Strafsteuern für alle Produkte die regional angebaut werden können, aber aus Gründen der Kosten überregional importiert werden
    6. Gesetzlicher Urlaub muss MINDESTENS zu 50% im eigenen Land verbracht werden, Verstöße mit Bußgeldern mit mindestens 6 Monatsgehältern bestraft
    7. Reform des Produkthaftungsgesetz, wo Hersteller verpflichtet sind das Produkte MINDESTENS eine Haltbarkeit von FÜNF Jahren haben -> bei Verstößen Bußgelder von MINDESTENS eines Jahresgewinns NACH STEUERN
    8. Umweltsündern viel härter bestrafen und ahnden, dass wird viel zu lasch gehandhabt
    9. Energie-Lobby abschaffen
    10. Subventionen abschaffen
    11. Ökosteuer auf Gewinne von Banken erheben

    Ich könnte jetzt noch unendlich weiter machen, bringt aber nichts!
    Man fängt bei sich selbst an, sein eigenes kleines Ökosystem auf Vordermann zu bringen.
    Im Winter Tiere füttern, im Sommer Insekten-Hotels aufstellen, nicht JEDES Kraut/Getier im Garten mit der Giftspritze bekämpfen,
    regionale und saisonale Produkte kaufen, überflüssige Fahrten mit dem Auto unterlassen, mehr zu Fuß gehen, mit helfen wenn die Gemeinde zum
    Müll-Sammeltag aufruft .... usw usf etc pp
    Geändert von Darkfield (20.02.2016 um 09:52 Uhr)
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  4. The Following 2 Users Say Thank You to Darkfield For This Useful Post:

    CDLF (20.02.2016), DotNet (20.02.2016)

  5. #3
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: 52% der Tiere ausgerottet: "Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen"

    Würde man sich Gedanken machen, dass wegen Margarine Regenwald zerstört wird, würde man konsequent andere Bratfette verwenden. Beitrag.

    Regenwald roden -> Palmkernöl gewinnen -> Margarine herstellen -> Tiere im Regenwald tot.

    Wesentlich einfacher ist es für Menschen, sich als Verbraucher auszugeben und sich hinter dem Gedanken, dass die Hersteller alle Gesetzlichen Auflagen erfüllen zu verstecken.
    So kann man mit ruhigem Gewissen gedankenlos den Konsum genießen und muss sich keine unnötigen Gedanken machen.
    Wenn Menschen sich nicht mehr zu Kauf Maschinen machen lassen und Verantwortung für ihr Handeln übernehmen, wird der Umsatz einiger Unternehmen sinken und einige wenige werden ärmer.

    Ob es Frauen wohl Interessiert, dass Palmkernöl in Flüssigseife oder Kosmetika enthalten ist? Hier wird darüber berichtet und die alternativen aufgezeigt.

    Da es niemanden interessiert, dass Tiere die niemand braucht, sterben wird es so weitergehen. Oder wer vermisst diese Tiere?

  6. #4
    Avatar von BitNet
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    Standard AW: 52% der Tiere ausgerottet: "Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen"

    Keiner wird sowieso etwas dagegen tun. Vilt erst wann alles unaufzuhalten ist.

  7. #5
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: 52% der Tiere ausgerottet: "Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen"

    Zitat Zitat von Fritz Beitrag anzeigen
    wegen Margarine
    Tja, und wenn diejenigen wüssten wie man richtig kocht, brät oder backt,
    dann würde die Deppen gar keine Margarine verwenden!
    Margarine enthält viel zu viel Wasser und ist auch bei weitem nicht so hoch erhitzbar wie z.B. Sesamöl.

    Zudem ist Margarine, ähnlich wie Fleischwurst (in der übrigens kaum wirklich Fleisch enthalten ist), nichts anderes als Schnittfest gemachtes Wasser.
    Oder zu Neudeutsch: Kundenverarsche in Bestform.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
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    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  8. #6
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: 52% der Tiere ausgerottet: "Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen"

    Während die Stromer pro gefahrenen Kilometer erst einmal kein CO2 ausstoßen, produzieren sowohl die Kraftwerke als auch die Batteriehersteller sehr wohl ziemliche Mengen des Treibhausgases. Laut ICCT (International Council on Clean Transportation) treibt auch vor allem die Batterieherstellung die Bilanz nach oben. Diese sorge nämlich dafür, dass Elektroautos in der Produktion mehr CO2 ausstoßen. eurotransport

    Sich selbst Gedanken über Probleme und zusammenhänge zu machen ist für viele Menschen zu kompliziert und aufwendig. Aus diesem Grund springen viele Menschen auf einen Hype auf. Mit dem Strom zu schwimmen ist bequem und man fällt nicht auf. Beispielsweise ist es modern nicht mehr zu Fuß durch die Stadt zu gehen sondern mit einem Elektroroller zu fahren. Das dadurch unnötig Strom verbraucht und mit der Stromherstellung die Umwelt belastet wurde interessiert keinen Mensch.

    Am Beispiel Elektromobilität lässt sich Gedankenlosigkeit sehr leicht erkennen. Schaut man sich ein Elektroauto an, kann man sehr schnell erkennen das es Abgasfrei fährt. Allerdings macht sich niemand darüber Gedanken, dass durch den Kaufanreiz zum neuen Elektroauto, funktionierende Fahrzeuge entsorgt und damit Ressourcen verschwendet und die Umwelt unnötig belastet wird. Gleichzeitig denkt niemand über die Umweltverschmutzung bei der Fahrzeugherstellung, der Batterieherstellung oder der Stromerzeugung nach.

    Dieses verhalten der Menschen ist in anderen Bereichen genauso zu beobachten. Aus diesem Grund wird zukünftig die Umwelt mit einem grünen Gewissen verschmutzt. Wichtig ist dabei, dass für den Bürger die Kosten und für die Unternehmen die Umsätze steigen. Dabei haben die Bürger ein gutes Gewissen, denn sie haben für die Umweltverschmutzung bezahlt und die Unternehmen können aus den gestiegenen Umsätzen die Dividenden ihrer Geldanleger bezahlen.

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