Altersvorsorge nötig?

[eddyrakete]

@Darkfield,

ich glaube das es gar keine 20 bis 30 Jahre mehr dauert bis das Kartenheus zusammen fällt.

Ich hatte ja schon geschrieben, das die Dumpinglöhne und die auch damit zugelassenen Zeitarbeitsfirmen dazu beitragen, das viele Bürger Hartz 4 beantragen müssen und es auch nicht möglich ist das viele sich Geld fürs Alter anlegen können.

Es ist ein Teufelskreis und wird es auch künftig bleiben.

[Darkfield]

Möglich, bisher hat es aber jede Folgeregierung geschafft den Müllberg hinter sich noch ein wenig höher zu stapeln!

Und es sind nicht mal Leute die bei modernen Sklavenhaltern arbeiten, die HARZ benötigen,
schon reguläre Festangestellte hampeln am Existenzminimum rum.

Wir verschleudern exorbitante Summen in der Verwaltung, verbrennen viel Geld in Projekte die dann doch nie zum Tragen kommen
(das Schwarzbuch ist voll mit Sünden unserer Regierung), aber wirklich was geändert hat sich seit der Währungsreform 1949 nichts.
Einer der größten Geldvernichter sind die Subventionen (national und auf EU-Ebene).
Da haben meist nur diejenigen die Finger im Honigtopf die eh genug Geld haben (ähnlich wie bei den Förderprogrammen der BAFA oder KfW).

[eddyrakete]

@Darkfield,

ich gebe Dir da recht hatte aber oben schon darauf hingewiesen das hier vieles nicht mehr stimmt bzw. es mit rechten Dingen zugeht.

Das größte Problem aber sehe ich darin, das Volk von diesen Dingen zu überzeugen, denn nur mit dem Volk würde die möglichkeit bestehen diese Verhältnisse zu ändern.

Doch nach 1949 hat sich doch etwas geändert: Denn wir haben mit der Einführung im Januar 2002 des Euros die zweite Inflation erlebt, denn die DMark wurde abgewertet und andere Länder dafür aufgewertet.

Somit war das nach 1949 die zweite Inflation gewesen die sieses Land über sich hat ergeben lassen und gefragt werden wir auch nicht mehr, denn wir sind ja mittlerweile entmündigte Bürgen geworden bzw. dekradiert worden.

[freulein]

@Darkfield,

nehmen wir mal an, alle noch arbeitenden Leute würden heute ihr Geld in Immobilien anlegen, weil die ja eine so gute Anlage für die Altersvorsorge sind. In 20 oder 30 Jahren ist dann die Altenschwemme da... ein viel größerer Teil als heute der Menschen sind über 65 und brauchen dann Geld für den Lebensunterhalt. Ein Haus kann man nicht essen. Also versuchen sie, ihre Anlage, die Häuser, zu Geld zu machen, zu verkaufen... die Preise werden ins Bodenlose fallen, weil so viele verkaufen wollen, aber immer weniger kaufen wollen (demografisch nimmt ja künftig nicht nur die Zahl der Rentner stark zu, sondern die Zahl der Jungen, die noch kein Haus haben, aber eins kaufen wollen, stark ab). Es wird eine Immobilienschwemme herrschen, das ist absehbar.

Immobilien sind eine sehr gute Anlage, wenn man sie zunächst zur Eigennutzung anschafft. Dann fällt die Miete weg, bzw. die fixen Kiston einer Immobilie sind beträchtlich geringer. Darüber hinaus ist und bleibt es eine gute Investition, Kinder zu haben, die man anständig erzieht... sodaß sie auch im eigenen Alter eine Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Eltern spüren. Dieser Gedanke ist ein wenig außer Mode gekommen, weil wir immer mehr und mehr die gegenseitige Fürsorge auf staatliche Systeme abgewälzt haben. Sollten aber diese dereinst diese staatlichen Systeme zusammenbrechen, kann froh sein, wer auf die jahrtausendealten Mechanismen der Altersvorsorge zurückgreifen kann... nämlich auf eigene Kinder und deren Elternliebe.

[MHRCube]

Wer heutzutage noch ohne eigene Vorsorge durch die Gegend eiert und auf das Beste hofft, der wird später durch die Gegend laufen und in Mülltonnen nach Pfand suchen. Das ist sowas von erniedrigend. Und Deutschland meint, es geht hier allen gut. Legt einfach von eurem Gehalt 50-100 Euro zur Seite oder noch besser, ihr investiert ordentlich Geld in Immobilien. Nach 20-30 Jahren sind die abbezahlt, wenn andere Mieter drinne leben und diese somit dann eure monatlichen Beiträge abzahlen. Habt ihr 2-3 Wohnungen, könnt ihr in Ruhe eure Rente genießen

[Sky.NET]

Und das mit dem Eigenheim ist aktuell auch ein Trugschluss!
Denn wer heute versucht ein Haus zu verkaufen konkurriert mit den billigen Zinsen der Banken, und ob sich das in
naher Zukunft ändert ist derzeit auch ungewiss.
Wer ist schon so blöd und kauf sich ein "Altbau", wenn er fürs gleiche Geld einen fast Neuwertigen bekommt?

Ich würde einen top modernisierten Altbau IMMER einem mittelmäßigen Neubau vorziehen (es sei denn, das Haus wurde in Zusammenarbeit mit einem Architekten extra für mich angefertigt, aber wer kann sich sowas schon mit normalem Gehalt leisten?).
Denn hier kann ich sicher sein, dass die Bausubstanz auch ihrem Namen gerecht wird.
Und mit 'Top modernisiert' meine ich nicht frisch renovierte Wände oder einen Großen Garten und ne mittelschlechte Wärmedämmung.

Man kann auch Häuser (Dämmung, Bausubstanz etc.) zertifizieren lassen, zumal eine Hausautomatisierung vorhanden sein sollte, sprich digitale Steuerung der Hausfunktionen wie Heizung, Fenster kippen, Rolläden, vollständige Vernetzung jedes Raumes im Haus, digitale Schlösser usw.

Haus ist nicht gleich Haus, und ein Altbau muss nicht immer schlecht sein, nur weil das Wort 'Alt' darin vor kommt.
Von der Käuferseite muss ich dir also widersprechen.

[eddyrakete]

@MHRCube

die Idee ist nicht schlecht in Immobilien zu investieren, doch die meisten können es gar nicht trotz der niedrigen Zinsen und 100 € monatlich bei Seite legen ist für viele auch nicht möglich aufgrund überhöhter Lebenshaltungskosten..

Das in 20 oder gar 30 Jahren die Bude bezahlt ist finde ich schön aber dann kommen auch meistens die Renovierungen die anstehen, Gemeinden die sich neue Dinge einfallen lassen um dich als Hausbesitzer zur Kasse zu bitten und put not least; Du musst auch Einkommensteuer zahlen weil es ein Nebeneinkommen ist.

Günstige gute Immobilien zu findest heute auch keine leichte Sache und viele haben sich daran auch schon verspekuliert bzw. die Rechnung ist nicht aufgegangen.
Denn wie schon sky.NEt geschrieben hat, Haus ist nicht gleich Haus und auch gute Altbauten werden relativ teuer verkauft weil die Verkäufer sich schon im Vorfeld informiert haben.
Ich habe selber Immobilien und weiss was die Unterhaltung und Instangsetzung solcher Immobilien kosten.

Aber das Thema zeigt auch hier wieder einmal, wie weit die Vorstellungen auseinander gehen, wobei auch jeder in gewissen Punkten recht hat.

Das Richtige zu finden ist nicht immer leicht

[Darkfield]

Ich hab den Altbau nicht verteufelt, hab selber einen aus 1960, Solides Mauerwerk aus Bims-Hohlblock!
Solch ein Haus würde ich jederzeit, zu guten Konditionen, einem modernen Ständerwerk-Styrodur-LEGO-Kasten vorziehen.

Mit handwerklichem Geschick läßt sich so eine Hütte ordentlich her richten.

Andererseits sind "Neubauten" mit max. 10 Jahren auf dem Buckel - und ordentlicher Bausubstanz und vorheriger Begutachtung durch Bausachverständigen -
auch kein schlechtes Objekt!
Da braucht man sich über Heizung und Dach erst mal für 10-15 Jahre keinen Kopf machen.
Und wer ein Haus kauft OHNE Bausachverständigen, der muss ziemlich einen an der Waffel haben.

Unter den o.g. Bedingungen sind das auch, wie schon freulein angemerkt hat, privat genutzt durchaus gute Alter Vorsorgen.

Bevor allerdings so ein Kauf in Betracht kommt muss die Bank mit der Bonität des Käufers klar kommen,
und das notwendige Eigenkapital sollte auch vorhanden sein.
Wer die Bedingungen erfüllt hat eine gute Altersvorsorge getroffen und braucht sich keine Gedanken über die von Politikern
verquerte RIESTER-Kacke Gedanken machen.

Ich stell mir nur immer die Frage:
Wie soll ein armer Wurschtel, der mit seinem Lohn gerade so über die Runden kommt, für sein Alter vorsorgen?
Das dumme gelabere der Politiker taugt doch nur für Leute die eh schon über genug Einkommen verfügen!
Und Zuschüsse (BAFA oder KfW) bekommen doch auch nur die, die bei der Boni-Prüfung nicht durchfallen,
also auch über ausreichen Einkommen verfügen und immer brav alle Rechnungen fristgerecht bezahlen.
(Also bekommt auch nur Geld Geld - die armen Schweine gucken mit dem Ofenrohr ins Gebirge!)

[eddyrakete]

@Dakrfield,

ich kenne diese Probleme.
Ohne dem notwendigen Eigenkapital braucht man gar nicht anfangen sich eine Immobilie zu kaufen, denn sollte mal einer der beiden Verdiener ausfallen, sei es Durch Krankheit oder Arbeitslosigkeit sieht es meistens sehr mau aus, denn den Banken ist es egal, die wollen nur Ihre Kohle wieder haben.

Wobei früher war es noch ein wenig besser Immobilien sich zuzulegen, denn da gab es die sogenannte 7 B die danach 7C hies und zuletzt 7 D was zum Schluss in Kinderbaugeld umgewandelt wurde, mit einem Ziel, immer weniger zahlen zu müssen.
Habe selber mehrere Immobilien hier, Eigentumswohnungen eine Traunstein und in Miesbach Obb, sowie auch Häuser.

Hatte selber von zwei Jahren den Fall einen Mietnormaden in meiner Wohnung zu Folge hatte:
Zwei Jahre hat es gedauert bis ich den los wurde und hätte die Frau noch ein Kind im Schulalter gehabt, wahre eine Zwangsräumung nie zum tragen gekommen.
Der Schaden als ich mit dem Gerichtsvollzieher, der Spedition vor der Wohnung stand war, die Dame war bei Nacht und Nebel ausgezogenen hatte die Wohnung derartige beschädigt und der Schaden belief sich auf einhunderttausend Euro wobei die Möbel die sie mitgenommen hatte auch inbegriffen sind.

Solche Fälle können jedem Hausbesitzer passieren und dann muss man diese Kosten auch abdecken können was sicher für die meisten nicht leicht ist.

Habe alles erneuert, Solar aufs Dach, Wärmepumpen eingebaut, Pellet Heizung und Isoliert ist das Haus sehr gute denn auch neue Fenster sind auch damals eingebaut worden.

In dem Haus wohnen nur noch ältere Leute die für 68 qm gerade mal 320 € zahlen was für Miesbach(Tegernseer Bereich) spottbillig ist.

Viele reden von der Anschaffung einer Immobilien, doch die wenigsten haben keine Ahnung davon was es wirklich heißt Immobilien zu verwalten und instand zu halten.

Eine Schufa Auskunft für eine Vermietung einer Wohnung isst meines Erachtens eine Frechheit und zudem ein Verstoß gegen das Daten Schutzrecht, denn diese Auskunft sollte den Banken vorbehalten bleiben.

Das es auch anders geht, beweisen die Österreicher, dort gibt es keine Schufa und es funktioniert besser als hier in Deutschland.

[Fritz]

Altersvorsorge ist vielfach. Mann kann sich z.B. eine Apfelbaumwiese kaufen. Die geärnteten Äpfel sind die Zinsen. Oder Wiese verpachten. Im Alter von ca. 65 Jahren kann man die Wiese verkaufen und hat sein Geld wieder. Man hat auch die Möglichkeit Gold/Goldmünzen zu kaufen, diese kann man im Alter verkaufen. Wer Geld für das Alter aufbewahrt, sollte sich die Frage stellen ob es diese Währung noch gibt, wenn er alt ist. Alte Sparbücher in Reichsmark/ DDR Mark usw. sind wertlos. Genauso sollte er sich Gedanken machen ob die Bank oder die Versicherungsgesellschaft bei der er seine Beiträge einbezahlt noch existiert wenn er im Rentenalter ist.
Betriebliche Altersvorsorge wäre eine optimale Ergänzung zur Gesetzlichen.
Ferienwohnung in einem Urlaubsgebiet kaufen, vermieten und selbst nutzen. Im Alter verkaufen.
Wäre nicht eine Mischung aus mehreren Arten optimal? Risiko wäre verteilt. Kleine Baumwiese, etwas Gold, eine Ferienwohnung und eine Betriebsrente?