Seite 8 von 8 Erste ... 678
  1. #71
    Avatar von Fritz
    Registriert seit
    18.08.2013
    Beiträge
    2.486
    Thanked 1.395 Times in 882 Posts
    Blog Entries
    1

    Standard AW: Altersvorsorge nötig?

    Ministerin Nahles möchte das Rentenniveau von derzeit 48% auf 46% senken. Würde die Ministerin Nahles nichts unternehmen würde das Rentenniveau auf 41,7% fallen. Die Anhebung des Rentenniveaus von 41,7% auf 46% soll aus Steuergeld des Bundes mit 11,2 Milliarden Euro finanziert werden. Ein sehr guter Gedanke ist es, auch Selbständige in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen. Sehr viele machen sich Selbständig, bezahlen in die Rentenversicherung nicht ein und werden im Alter zum Sozialfall.

    Das Niveu der Standartrente bezieht sich immer auf 45 Beitragsjahre. Immer mehr junge Menschen sind länger mit Studium oder Ausbildung beschäftigt. Dadurch dass sie später in das Erwerbsleben einsteigen, können sie weniger Beitragsjahre ein bezahlen.

    Sind die heutigen Studenten im Alter von Altersarmut bedroht?


  2. #72
    Avatar von American Psycho
    Registriert seit
    28.11.2016
    Beiträge
    52
    Thanked 28 Times in 17 Posts

    Standard AW: Altersvorsorge nötig?

    Nötig ist die private Altersvorsorge meiner Meinung nach auf jeden Fall. Nicht nur der demografische Wandel spielt hier eine Rolle. Die staatlichen Rentenkassen werden auch von der Politik für allerlei andere Projekte missbraucht. Für meine Generation (derzeit um die 20 Jahre alt) halte ich es für fahrlässig, sich darauf zu verlassen, dass die Rente unseren Ruhestand noch angemessen sichern kann. Bereits heute muss so mancher Rentner sein Einkommen mit Tätigkeiten wie Pfandflaschen sammeln aufbessern.

    Scheinbar ist diese Problematik vielen jungen Deutschen nicht bewusst. Laut einer ca 1 Jahr alten Umfrage geben viele Jugendliche und junge Erwachsene ihr Geld lieber für Konsumgüter aus: https://www.pfefferminzia.de/lieber-...en-1475082619/ In nachhaltige Anlageformen wie eine Altersvorsorge wird dagegen eher weniger investiert. Ich denke, ein Eigenheim ist eine gute Vorsorge. Je nach Preis wird man 20-30 Jahre lang seine Raten bezahlen. Dann fallen ja nur noch laufende Kosten an wie beispielsweise Strom, Wasser und ähnliches. Klar muss man gelegentlich auch mit Reparaturarbeiten rechnen. Trotzdem fährt man damit unterm Strich günstiger, auch weil die Mietpreisbremse versagt und die Mieten zunehmend steigen. Fürs Alter ist das Haus ein Ass im Ärmel, da man bezahltes Kapital hat. Wenn man alt ist und Unterstützung braucht, kann man zur Not sogar das Haus verkaufen und mit dem Geld z.B. eine Pflegeeinrichtung bezahlen.

  3. The Following 2 Users Say Thank You to American Psycho For This Useful Post:

    Darkfield (07.08.2017), Fritz (06.08.2017)

  4. #73
    Avatar von Fritz
    Registriert seit
    18.08.2013
    Beiträge
    2.486
    Thanked 1.395 Times in 882 Posts
    Blog Entries
    1

    Standard AW: Altersvorsorge nötig?

    In einem Video wird anschaulich erklärt, wie die Lobby und die Politik zusammengearbeitet haben um die gesetzliche Rentenansprüche zu senken um ein neue Versicherungsprodukte die Betriebliche Altersvorsorge, Riesterrente und Rüruprente zu verkaufen. Von der privaten Altersvorsorge profietiert der Versicherungsnehmer nicht, sondern lediglich die Versicherungsgesellschaft und der Staat.

    Proteste der Bürger gegen die Umstrukturierung der Altersvorsorge gab es keine. Von Verdi, einer Gewerkschaft die Interessen der Arbeitnehmer vertritt kommt nur zurückhaltende Kritik. Protest kommt von Verdi nicht. Da stellt sich die Frage, ob der Wohlstand der Bürger in Deutschland so hoch ist, dass ihn die Altersvorsorge nicht interessiert?

  5. #74
    Avatar von DMW007
    Registriert seit
    15.11.2011
    Beiträge
    6.081
    Thanked 9.118 Times in 2.995 Posts
    Blog Entries
    5

    Standard

    Besitzer eines Hauses oder einer Eigentumswohnung haben die Möglichkeit, diese im Alter zu nutzen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Man kann frei etwas mit Kindern, Freunden, Bekannten oder anderen in Frage kommenden Personen aushandeln. Zum Beispiel ein Verkauf, der auf Wunsch auch (lebenslanges) Wohnrecht beinhaltet. Je nach Vorstellungen muss der Käufer dafür auch nicht zwingend einen Kredit aufnehmen, sondern man kann auch eine Ratenzahlung vereinbaren. Der Rentner hat dadurch regelmäßig unabhängige Geldeinkünfte. Auch Pflege als (Teil-)Gegenwert ist möglich. Kombiniert man dies entsprechend passend, kann ein Rentner auf Wunsch in seiner gewohnten Umgebung leben bleiben und erhält Geld und/oder Pflege. Zusätzlich lässt sich die Verantwortung für die Immobilie auf den Käufer übertragen, sodass ein Rentner sich nicht um solche körperlich anstrengendere Arbeiten zu kümmern braucht.

    Beim Nießbrauch wird das Haus ca 30% unter Wert verkauft. Der ehemalige Besitzer kümmert sich weiterhin um die Instandhaltung, besitzt aber ein lebenslanges Wohnrecht. Das Wohnrecht ist auch bei der Leibrente gegeben, allerdings muss man sich nicht um die Instandhaltung kümmern und erhält eine monatliche Zahlung bis ans Lebensende. Solche Vereinbarungen können auch mit Dritten getroffen werden. Im Idealfall macht man dies jedoch mit einer bekannten Person und entwickelt eine Vereinbarung, die für beide Parteien zum Vorteil ist.

    Ein weiterer Vorteil dabei: Man hat bereits zu Lebzeiten geklärt, was mit dem Eigentum geschieht bzw. geschehen soll. Dadurch vermeidet man Probleme wie z.B. Streitigkeiten, die ansonsten unter den Erben entstehen können, sobald der Rentner oder die Rentnerin irgendwann verstirbt. Und das Haus landet nicht beim Staat, sofern es keine Erben geben sollte. Für den Rentner ist der größte Vorteil, dass er eine weitere Geldeinnahmequelle hat bzw. andere Vorteile wie z.B. Pflege erhält, für die ansonsten zusätzlich Geld ausgegeben werden müsste.

  6. The Following 2 Users Say Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    Darkfield (30.08.2021), Jokuu (30.08.2021)

  7. #75
    Avatar von Hase
    Registriert seit
    23.08.2018
    Beiträge
    570
    Thanked 169 Times in 115 Posts

    Standard

    Altersversorge ist wichtig.
    Aber wenn man einen geringen Gehalt hat bekommt.
    Kann man sich keine große Altersvorsorge aufbauen.
    Durch die Invlation wird alles teurer und irgendwann kann man sich nichts mehr leisten.
    Ich finde das traurig.
    Der Gehalt sollte mit der Inflation steigen.
    Somit könnten sich die Rentner die jetzt in Altersarmut leben.
    Hätten sich damals wo sie noch gearbeitet haben eine gute Altersvorsorge aufbauen können.
    Dann müssten sie jetzt nicht in Altersarmut leben.
    Geändert von Hase (29.08.2021 um 17:50 Uhr)

  8. #76
    Avatar von Darkfield
    Registriert seit
    24.04.2013
    Beiträge
    3.046
    Thanked 1.779 Times in 1.268 Posts

    Standard AW: Altersvorsorge nötig?

    Ich frag mich immer wieder wie eine Friseuse (Hairstylistin) oder eine einfache Verkäuferin, oder Putzkraft, vernünftig für Ihr Alter vorsorgen soll,
    wenn die gerade so am Mindestlohn vorbei schrammen?!?
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  9. The Following User Says Thank You to Darkfield For This Useful Post:

    Jokuu (30.08.2021)

  10. #77
    Avatar von Jokuu
    Registriert seit
    08.03.2014
    Beiträge
    263
    Thanked 108 Times in 74 Posts

    Standard

    Unmöglich die können bei ihrem Gehalt ja froh sein wenn sie sich nach Jahren mühsam ein neues Handy, Laptop oder was anderes größeres kaufen können. Und wehe bis dahin geht etwas ungeplant kaputt wie Waschmaschine oder gar das Auto. Auto ist besonders toll wenn die das brauchen um zur Arbeit zu kommen.
    Ich finde es daher nicht akzeptabel dass wir Leute auf so einem Niveau arbeiten lassen. Der Mindestlohn ist ein Hohn. Wobei ich die Idee gut finde aber er müsste höher sein. Sowieso sollten wir Berufe die der gesellschaft nützen besser bezahlen. Was machen wir ohne Friseure, Kassierer oder Putzkräfte? Ich will nicht sagen andere Jobs sind weniger Wert aber wenn die nicht arbeiten haben wir ein größeres Problem wie wenn Hedgefondsmanager nicht arbeiten aber letztere können problemlos mehrere Altersvorsorgen aufbauen und gehen wenn sie wollen etliche Jahre vor den normalen Menschen in Rente!

  11. #78
    Avatar von Fritz
    Registriert seit
    18.08.2013
    Beiträge
    2.486
    Thanked 1.395 Times in 882 Posts
    Blog Entries
    1

    Standard

    Geld ist nur soviel Wert wie viel Waren und Dienstleistungen man dafür bekommt. Nicht nur das geringe Einkommen sondern auch die Inflation macht die Rentenauszahlungen wertlos. Die Inflation bestimmt die EZB!

    Die Niedrigzinsen sind gut für den Staat, da er sich sehr günstig finanzieren kann und beispielsweise die Straßen reparieren. Für die Rente sind Niedrigzinsen schlecht, da sich das Geld in der Rentenkasse nicht vermehrt. Wenn dann noch die Kaufkraftentwertung (Inflation) noch dazukommt, bekommt man als Rentner nichts mehr für das bisschen Geld.

Seite 8 von 8 Erste ... 678

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 06.08.2013, 00:29
  2. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 24.02.2012, 01:48
Diese Seite nutzt Cookies, um das Nutzererlebnis zu verbessern. Klicken Sie hier, um das Cookie-Tracking zu deaktivieren.